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27.02.2012
Heute ist es soweit. Die Alten kommen!!! Für Clémentine und mich bedeutet dies Tische herrichten, Stühle platzieren, Buffet bereitstellen und Gläser auf den Tischen verteilen. Die Bar muss auch noch geputzt werden, da später Café ausgeschenkt werden soll. Wir sind ziemlich schnell fertig, denn im Normalfall sind bloss Sophie und Marc hier, um alles vorzubereiten, und mit drei Helfern mehr, geht es halt auch schneller. Aber dann treffen sie auch schon ein. Es sind etwas mehr als 60 Personen, welche gekommen sind, um etwas über das Haus, welches 1889 erbaut wurde, zu erfahren. Während einer der Reiseführer eine Rede hält, kommt einer der Gäste zu mir, wedelt mit einem Plastikbeutel mit einer Banane darin vor meinem Gesicht herum und fragt mich nach einem Kaffee, da er eine Banane habe. Leute, fragt mich bitte nicht, wo der Zusammenhang zwischen Banane und Kaffee liegt. Ich weiss es nicht. Ich war auf jeden Fall so verdutzt, dass ich das Ganze den anderen in der Küche erzähle. Sophie und Marc fangen nur an zu lachen und meinen, sie hätten mich auf so etwas vorbereiten sollen, da immer ein Kandidat mit so einem Auftritt dabei sei. Ich solle ihm einfach erklären, er möge noch etwas warten, da der Kaffee später serviert würde. Er setzt sich dann Gott sei Dank hin. Als das Buffet mit den Sandwiches dann eröffnet wird, stürmen die Leute los. Anscheinend haben einige ihr Morgenessen verpasst und sind am Verhungern. Dann kommt der Kuchen und somit auch die Zeit des Kaffees und ich habe in der Bar alle Hände voll zu tun, um die Tassen bereit zu stellen und nachzuschieben. Eigentlich wäre das Ganze als Selbstbedienung gedacht gewesen, jedoch scheint es unglaublich schwierig, seine Tasse mit dem gewünschten Tee bzw. Kaffee auszustatten und dann heisses Wasser darüber zu giessen. Auch habe ich extra einen Abfallsack raus gehängt, für die Teebeutel, aber alle lassen die Papierchen auf der Bar liegen und fragen mich, wo sie mit dem Teebeutel hin sollen. Bei einigen scheint das Hirn mit den Jahren eingetrocknet zu sein. Sie bleiben jedoch nicht so lange, da ihre Reise weitergeht. Für uns bedeutet dies erfreulicherweise, dass eine riesen Auswahl an Sandwiches und zwei Sorten Kuchen zum Mittagessen übrig bleibt.
Danach „spazieren" Sophie und ich zum Briefkasten und da dies für Shadow eindeutig zu wenig ist, spiele ich noch eine Runde mit ihm. Obwohl das Wetter heute echt bescheiden ist (Wolken und eher kühl) beschliesse ich, an den Strand zu gehen um eine Runde zu schwimmen. Es dauert nicht lange und Marc kommt nach. Jetzt kommt auch Shadow ins Wasser. Er ist mir an den Strand gefolgt, da er es liebt wenn man Sandbälle wirft oder er eine Möwe jagen kann. Jedoch kam er nicht mit mir ins Wasser. Vielleicht um einen besseren Überblick zu haben und mich im Fall der Fälle zu retten ;) Clémentine und Sebastian kommen nicht schwimmen. Anscheinend ist es zu kalt für die Franzosen. Doch wir treffen auf dem Rückweg auf Clémentine und Shadow geht gleich weiter mit ihr spazieren in der Hoffnung auf noch mehr Aufregung. Wirklich dieser Hund ist nicht tot zu kriegen. Ich beschliesse erst einmal duschen zu gehen, da es doch etwas kühl geworden ist. Danach helfe ich wie immer in der Küche aus. Langsam geht es hier zu und her wie in einem Grossbetrieb. Sebastian richtet die Dekoration für die Teller her, Clémentine und ich helfen beim Kochen und Abwaschen, Marc kocht und Sophie serviert. Ein richtiges Team!
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