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02.03.2012
Heute geht es zur Abwechslung mal wieder in die Waschküche. Hier müssen alle Lein- und Badetücher aus dem Trockner gefaltet werden und danach sind die riesigen Tücher von der Decke des Hochzeitsaals an der Reihe. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass sie den Boden nicht berühren, da sie sonst gleich nochmals gewaschen werden können. Auch müssen sie nach dem Falten nummeriert werden, da sie in der richtigen Reihenfolge wieder an die Decke müssen. Da einige Tücher noch nicht gewaschen sind, da die grosse Maschine den Geist aufgegeben hat, hilft Clémentine Sophie beim Zimmerputzen und ich spachtle noch ein wenig Farbe von der Wand.
Am Nachmittag wollten Clémentine und ich eigentlich noch einmal zur Back Beach, aber Sophie macht uns das Angebot mit ihr reiten zugehen und da das Wetter eh nicht besonders ist, fällt uns die Entscheidung auch entsprechend leicht. Also ein neuer Versuch für mich und Juno. Wir meistern den Ritt auch ohne grössere Zwischenfälle. Nur ein paar Kratzer, die alle von uns am Ende aufweisen, trage ich davon, da die Pferde manchmal zu nahe an den Büschen entlang gelaufen sind. Alles hat seinen Preis. Dieses Mal sind auch die zwei anderen Pferde mit uns mitgekommen. Einfach so für einen Spaziergang. Da die Pferde eine vorbestimmte Reihenfolge habe, ist Juno nicht zu den anderen beiden Pferden zu bekommen. Somit besteht zwischen mir und den anderen ein Abstand von zwei Pferden und eine Konversation wird unmöglich. Aber so viel wird sowieso nicht gesprochen. Man schaut sich die Umgebung und die herrliche Aussicht, die sich einem immer wieder bietet an und ich hab nebenbei sowieso genug zu tun mit dem reiten.
Am Abend backe ich dann einen Zopf und mache Rahmtäfeli. Während das mit dem Zopf mehr oder weniger ohne Probleme über die Bühne geht, wollen die Rahmtäfeli nicht so recht. Aus irgendeinem Grund willdas Gemisch nicht braun und zähflüssiger werden. Es dauert doppelt so lange, wie im Rezept angegeben, bis sie endlich die gewünschte Konsistenz aufweisen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass mit ihnen etwas nicht ganz stimmt. Schlussendlich schmecken sie aber, wie sie sollten. Es wird wohl immer ein Rätsel bleiben, was nicht ganz gestimmt hat. In der Zwischenzeit ist dafür der Teig für den Zopf aufgegangen und kann nun geflechtet werden. Im Backofen geht er noch einmal eine Runde weiter auf und wird riesig. Aber immerhin sieht er gut aus und schmeckt auch noch. Das müsste ein neuer Rekord für mich sein. Ohne etwas in die Luft zu jagen oder zu verbrennen zwei Dinge in der Küche hergestellt zu haben, die man ohne vergiftet zu werden, essen kann. Nicht schlecht.
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