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14.02.2012
Dieser Morgen ist irgendwie ein klein wenig chaotisch. Das liegt bestimmt daran, dass Marc und Sophie den neuen Helper abholen müssen. Somit bekomm ich erst einmal alle Pfeffer und Salzstreuer zu putzen und wieder auffüllen. Jedoch sind viele feucht geworden und ich kann gleich alle ganz waschen. Das wiederum führt zu dem Problem, dass ich warten muss bis sie getrocknet sind. Da Marc mit dem Van los ist den Franzosen abzuholen und Sophie nirgends zu sehen ist, beschliesse ich in der Zwischenzeit die Stühle auf dem Sitzplatz zu putzen. Die haben es wirklich dringend nötig mal eine Reinigung verpasst zu kriegen. Aber auch danach sind die Streuer noch nicht trocken, obwohl ich alle fein säuberlich in die Sonne gestellt habe. Deshalb begebe ich mich aufs Dach um noch ein bisschen weiter an der Wand zu streichen. Dies stellt sich als schwieriger heraus als gedacht, denn wir haben die untere Partie bereits komplett gestrichen und nun braucht man eine Leiter. Das Dach besteht aber aus Wellblech und ist leicht abschüssig. Einen sicheren Stand zu finden ist hier nicht einfach und nach einer Weile beschliesse ich meiner eigenen Sicherheit wegen, damit aufzuhören irgendwie auf der Leiter zu balancieren. Es ist eh Mittagszeit. Deshalb begebe ich mich in die Küche und mache mir Sandwiches. Zur gleichen Zeit kommen Marc und Sebastian zurück. Sebastian ist der neue Helfer, kommt aus Frankreich, hat bereits ein Jahr und zwei Monate in Australien verbracht, mit nur einem kleinen Zwischenstopp zu Hause und möchte nun noch die Ostküste und Tasmanien sehen, den Part, den er noch nicht bereist hat. Man setzt sich und quasselt eine Weile. Danach führe ich Sebastian auf dem Gelände herum, zeige ihm den Strand und den kleinen Track, wo allabendlich die Pinguine zu beobachten sind. Er ist begeistert von der Färbung der Felsen am Strand, denn einige von ihnen weisen orange Flecken auf. Sie sind wirklich speziell. Er erkundigt sich auch, was ich bereits gemacht habe und wo man welche Tiere sehen kann. Auch die Wallabys, die hier überall davon springen, findet er super. Allgemein gibt es hier viele Tiere. Zurück im Haus geht jeder seiner Wege bis man sich dann in der Küche wieder trifft.
Wie immer herrscht hier geschäftiges Treiben. Der Grund, warum man hier gerne ist, obwohl auch immer etwas Arbeit auf einen wartet. Sie erwarten von einem zwar nicht, dass man etwas macht, jedoch sind sie immer wieder froh, wenn man ihnen etwas unter die Arme greift. Sebastian wird auch sofort in die Kunst des Tellerdekorierens eingewiesen, was so viel heisst wie Salatblätter zurecht zu zupfen, Gurken, Orangen und Zitronen unglaublich dünn zu schneiden und alles fein säuberlich auf einem Teller bereit zu legen. Die Zeit vergeht wie im Flug und dann ist auch das Abendessen für mich und Sebastian bereit. Er staunt nicht schlecht über den Teller, den Marc gibt sich auch mit unserem Essen immer die grösste Mühe. Dann tauchen auch noch die Hunde auf, welche den Tag bei Simon (ihr erinnert euch, verrückt und mit Gewehr) verbracht haben und daher Sebastian noch nicht über den Weg gelaufen sind. Auch hier schaut er nicht schlecht als sich die Hunde als drei grosse deutsche Schärfer heraus stellen. Die Hunde sind schliesslich fast so gross wie er. Denn Sebastian ist, ohne jetzt böse oder abschätzig sein zu wollen, einer dieser 1,60m und 55kg Männchen. Viel Energie komprimiert auf wenig Körper.Er gibt mit den Hunden somit ein gutes Bild ab ;) Danach ist für mich auch schon beinahe Ende Gelände. Nur noch ein paar Blogs auf meine Page uploaden und ab ins Bett.
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