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13.02.2012
Robert letztes Stündchen hat geschlagen ;) Aber bis es so weit ist, helfe ich Marc beim Zusammenlegen der Leintücher und Waschlappen. Danach bügle ich mit einer Schweizer Maschine Kopfkissenbezüge. Dann erscheint Robert und sagt sie würden jetzt losfahren. Ich gehe mit, denn Sophie möchte mir bei der Gelegenheit gleich noch einen Teil von Devonport zeigen und ein Möbelstück abholen. Also los geht's. Jedoch sind wir zu spät dran und der Verkehr schleicht nur so. Deswegen verpassen wir den Bus um eine Minute. Der Mann im Büro sagt, er würde dem Busfahrer Bescheid sagen, damit er im nächsten Ort kurz hält. Also los gedüst ins nächste Städtchen. Dort angekommen, erklärt man uns aber, dass wir den Bus gerade verpasst haben. So viel zum Thema er meldet, dass wir kommen. Somit muss Sophie Marc bis nach Launceston fahren, was etwa eineinhalb Stunden dauert. Dort verabschieden wir uns von Robert, der hier von seinem nächsten Host abgeholt werden sollte. Damit der Weg nicht ganz umsonst war, will Sophie in ein Teppichgeschäft, um nach allfälligen Bodenbelägen für ein paar Gästezimmer Ausschau zu halten. Doch wir düsen erst einmal eine halbe Stunde kreuz und quer durch den Kakao, bevor wir nach zweimaligem Nachfragen endlich den Laden finden. Man erkennt von aussen aber nicht wirklich, dass im Inneren Teppiche verkauft werden und auch drinnen erinnert es mehr an eine Lagerhalle als an ein Teppichgeschäft. Sophie redet kurz mit dem Verkäufer, da sie nach einer bestimmten Farbe sucht und nach fünf Minuten verschwinden wir wieder mit einer Visitenkarte im Gepäck.
Der Rückweg nimmt auch wieder etwa eineinhalb Stunden in Kauf und da schon lange nach Mittag ist, beschliesst Sophie, in einer Bäckerei halt zu machen, um etwas zu Essen zu kaufen. Als wir dann endlich wieder zurück sind, ist schon kurz nach drei Uhr. Das kann halt hier passieren, dass aus schnell jemanden abladen und ein Sofa einladen eine mehrstündige Tour entsteht. Da es sehr schönes Wetter ist, wollen wir an den Strand schwimmen gehen. Natürlich sind die Hunde wie immer mit von der Partie. Während Shadow gerne im Meer schwimmt, bevorzugt Junipor eigentlich Flüsse, aber schlussendlich sind alle im Wasser. Marc ist auch mitgekommen und Shadow geniesst, dass gleich drei Leute mit ihm spielen. Ob man nun Sandballen wirft oder nur mit Wasser spritzt, er jagt alles, was er kann. Er scheint wirklich nie müde zu werden. Doch jeder Spass hat ein Ende und wir kehren zum Haus zurück. Da stellen sie den Rasensprenger an und obwohl beide Hunde vorhin das Wasser in vollen Zügen genossen haben, mögen sie es nicht, wenn Wasser vom Sprenkle sie erreicht. Nur eine Ente watschelt fröhlich zwischen all dem Nass herum und kann ihr Glück kaum fassen. Schnatternd bewegt sie sich von einem Sprenkle zum nächsten, während die Hunde sich verziehen. Ich leg mich erst einmal auf dem Dach in die Sonne und geniesse die Wärme, bevor dann auch ich duschen gehe. Danach beschliesse ich noch an Maya zu schreiben, was doch noch einige Zeit in Anspruch nimmt, und da noch niemand zum Essen erschienen ist und somit nicht viel zu tun ist in der Küche, gehe ich spazieren, damit ich noch ein wenig von der Umgebung gesehen habe. Auf dem Rückweg kommt mir Simon entgegen. Er ist der Vater von Sophie und Marc und sie haben mir nur erzählt, dass er irgendwie verrückt ist und sehr viele nutzlose Sicherheitsvorkehrungen an seinem Haus hat. Das beunruhigende ist jedoch, dass er ein Gewehr bei sich trägt. Da wird einem doch mal mulmig zu Mute, wenn man sich an all die Dinge erinnert, die man von ihm gehört hat. Er lächelt jedoch nur und meint, er gehe mit den Hunden Hasen jagen. Das beruhigt mich doch sehr, wusste ich vorher nicht, für was man hier ein Gewehr brauchen könnte, ausser zum sein Hab und Gut vor Eindringlingen zu beschützen und ich war mir nicht sicher, ob er wusste, dass ich hier mithelfe.
Sophie ist gar nicht begeistert, als ich ihr von Simon erzähle. Sie meint, er gehöre zu den Personen, denen man besser kein Gewehr gibt, da man nie weiss, zu was er fähig wäre. In der Zwischenzeit sind auch Gäste angekommen und es herrscht Hochbetrieb in der Küche. Dennoch findet Marc die Zeit auch mein Essen zuzubereiten und am Ende erhalte ich sogar noch ein Dessert; Rhabarber mit Streusel. Was für ein Abschluss des Tages.
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