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01.03.2012
Auch heute geht es weiter mit Spachteln und Streichen. Ich denke, wenn man einmal rund ums Haus ist, kann man gleich wieder von vorne anfangen. Ein so grosses Haus bedeutet halt auch viel Arbeit. Da ich heute gleich über der Küche arbeite, ziehe ich ein Verlängerungskabel aufs Dach und schliesse meine Musikboxen an. Ja, ein gewisser Luxus muss einfach sein. Ich meine es ist nicht gerade die aufregendste oder spannendste Arbeit und somit braucht man einfach ein wenig mehr Unterhaltung. Jedoch besteht das Risiko, dass jemand am Kabel ziehen könnte und sich meine Boxen somit verabschieden. Ich konnte das Schlimmste gerade noch verhindern, ansonsten hätte Marc frisch fröhlich einfach am Kabel gezogen. Das wäre gar nicht in meinem Sinn gewesen, den Rest meiner Reise ohne Musik zu verbringen.
Das Wetter heute ist bewölkt und die Sonne kommt nur hin und wieder für ein paar Sekunden zum Vorschein. Deshalb verschiebe ich das Eincremen immer auf das nächste Mal, wenn ich vom Dach runter muss, um etwas zu holen. Dann ist auch schon Mittag und ich beschliesse am Nachmittag noch etwas am Laptop zu machen. Da meine Kleider voller Farbsplitter sind ziehe ich mich zuerst um und setze mich dann auf die Veranda. Plötzlich kommt Marc lachend aus der Tür und fragt mich, ob ich heute meinen Rücken schon gesehen hätte. Verdutzt sage ich nein und er macht ein Foto von meinem Rücken. Wie es sich heraus stellt, haben die wenigen Sonnenstrahlen bereits für einen Sonnenbrand gereicht und ich habe den Abdruck meines T-Shirts auf dem Rücken. Sieht echt witzig aus. Es wird sich in den kommenden Tagen jedoch heraus stellen, dass der Sonnenbrand nicht ganz so schlimm ist, wie er aussieht, oder er tut zumindest nicht sonderlich weh. Ich komme wohl mit dem Schrecken und einem Abdruck auf dem Rücken davon. Ein Teil des Abdrucks wird eh daher rühren, dass die T-Shirts, welche ich zum Malen und Spachteln anziehe, alle die gleiche Form aufweisen. Nochmal Glück im Unglück gehabt.
Gegen Abend geht es dann an die Back Beach, denn heute sind keine Gäste zum Abendessen angekündigt. Mit Jacken, Grillzange und den Hunden bewaffnet geht es somit in den Van und ab an den Strand. Wie immer ist es ein Spiessrutenlaufen rund um all die grossen, schwarzen Ameisen, welche höllisch wehtun, wenn sie einen beissen und nicht etwa scheu sind, sondern einen attackieren. Am Strand angekommen zahlt sich das Ganze dann aus. Vor uns erstreckt sich der menschenleere Strand gekrönt von einem herrlichen Sonnenuntergang. Während Marc sich ums Feuer und das Essen kümmert, beschäftigen wir Shadow, während Juniper sich ans Feuer legt. Er liebt es eben heiss ;) Dann sind die Chickenwings auch schon fertig, während die Würstchen noch ein wenig brauchen. Man setzt sich also zur Vorspeise und Bier und Wein werden ausgeschenkt. Ja, das Verbot von offenem Alkohol an öffentlichen Plätzen wird sehr ernst genommen. Jeder hält sich daran und hat Angst erwischt zu werden. Dann ist es aber auch schon Zeit zurück zu gehen. Die schönen Momente gehen immer so schnell vorbeiL. Zum Ausklang wird noch eine Sendung im Fernsehen geschaut, welche eigentlich nur dazu dient, dass wir darüber herziehen können und nicht etwa geschaut wird, weil sie einem von uns gefällt.
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