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22.02.2012
Heute geht es ans daran, die Zimmer der Gäste zu putzen, denn sie müssen für die nächsten vorbereitet werden. Mit neuen Bettbezügen, Lappen, Putzmittel und Staubsauger bewaffnet, begeben wir uns also Richtung Zimmer. Dort erhalte ich die Aufgabe, die Tücher auszuwechseln, die Dusche zu putzen und dann mit Marc zusammen die Betten neu zu beziehen. Während ich die Dusche putze räumt Marc die vollen Abfalleimer aus dem Weg. Plötzlich höre ich ein Marc, der nur noch Laute des Ekels ausstösst. Als ich nachschauen gehe, was ihn so zum ausflippen bringt, muss ich feststellen, dass es sich um eine Windel im Abfalleimer handelt. Ich kann kaum mehr vor Lachen, denn Marcs Gesichtsausdruck beim Anblick der Windeln ist einfach zu komisch. Er ekelt sich weiss Gott wie vor den Dingern. Ich muss ja zugeben, angenehm sind die Dinger sicher nicht zum Entfernen, aber sicherlich auch kein Grund gleich auszuflippen. Vor allem da er kurz zuvor gesagt hat, dass das Putzen der Zimmer nicht wirklich ein Männerjob ist. Hiermit unterschreibe ich dies sofort. Männer sind einfach viel zu empfindlich für so was. Mal ehrlich, wie schwierig ist es schon eine Windel zu entsorgen, wenn sie bereits im Abfall ist? Selbst wenn sie oben aufliegt, muss man nur die Luft anhalten, einen Plastiksack drüber stülpen und denn den Abfall umdrehen und so landet alles im Abfallsack. Nicht kompliziert, man hat nichts angefasst, was man nicht will, und das Problem ist beseitigt. Nichts Besonderes. Ich auf jeden Fall hatte meinen Spass. Ich habe wirklich Tränen gelacht. Marc fand das Ganze weniger komisch. Währenddessen hat sich Shadow ins Zimmer geschlichen. Wie üblich ist ihm sterbenslangweilig. Auch wenn man bereits mit ihm Stöckchen holen gespielt oder einen Spaziergang am Strand absolviert hat. Da liegt er nun Mitten im Raum und schaut einen wehleidig an.
Diesen Nachmittag wollte ich eigentlich in meinem Reiseführer lesen, um mich über Sydney zu informieren. Jedoch bin ich irgendwann eingeschlafen und erst zwei Stunden später wieder aufgewacht. Es war so heiss im Zimmer, dass man meinen könnte, man sei in einer Sauna. Unglaublich, dass ich bei der Hitze überhaupt schlafen konnte und was für eine Zeitverschwendung!!! Naja, mal eben geduscht, noch ein paar Seiten gelesen und ab in die Küche. Dort treffe ich auf Josh, einen Freund von Marc, der wieder im Lande ist. Er „arbeitet auf einem Boot, sagt aber selbst, dass er eigentlich fürs nichts tun bezahlt wird, denn es fällt selten etwas an, dass in seinen Bereich fällt. Ich blicke nicht ganz durch, was er genau macht, aber ich glaube, Reparaturen sind sein Gebiet. Bin jedoch nicht sicher, da doch eigentlich immer etwas zu reparieren ist. Er ist immer 4 Wochen unterwegs und hat dann 4 Wochen frei, wird aber die ganze Zeit bezahlt. Er war eben mal ein paar Tage in Korea, da das Schiff später ausgelaufen ist, als geplant. Klingt nicht schlecht, so ein Job!
Später haben wir dann noch einen Film angeschaut; The Cook. Vielleicht habe ich einfach einen schlechten Geschmack, aber ich fand auch den nicht sonderlich gut, geschweige denn witzig, wie Sophie ihn beschrieben hat. Es geht darum, dass ein neuer Koch im Haus von ein paar auf halb Lesben gemachte Schwestern angekommen ist und übers Wochenende eine nach der anderen Tötet und an sie quasi verfüttert. Es ist aber auch nicht wirklich Horror. Keine spannenden Szenen oder so. Aber macht euch selber ein Bild davon. Könnt mir dann ja sagen, ob ihr über die ersten 15 Minuten raus gekommen seid, ich hab's nicht geschafft.
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