Profile
Blog
Photos
Videos
08.03.2012
Nach einer tendenziell kurzen Nacht führt uns unsere Reise in die Hauptstadt von Australien, Canberra. Sie liegt im ACT (Australien Capital Theritory) in der Mitte zwischen Sydney und Melbourne, da diese sich nicht einigen konnten und man nicht wollte, dass die Hauptstadt in einem der beiden Staaten liegt. Somit kann keiner behaupten benachteiligt zu sein. Auch ist es eine von Grund auf geplante Stadt. Der Architekt hatte ein Flair für Symmetrie und somit ist die ganze Stadt in Kreisen, Drei- und Vierecken angelegt. Auch sind alle Häuser im Stil der 1960er Jahre erbaut, also ziemlich hässlich. Unser erster Stopp führt uns zum War Memorial. Dies scheint es in jeder Stadt zu geben und ist immer sehr pompös erbaut. Die Kriegsgeschichte ist für Australier extrem wichtig und man erinnert gerne an die gefallenen Soldaten. So auch hier. Die ganzen Wände sind mit den Namen aller Männer und Frauen, welche ihr Leben im Krieg verloren, beschriftet, geschmückt von roten Plastikblumen. Dann ist da noch ein grosser Raum mit den Bildern von Soldaten und an den Fenstern steht jeweils noch, für was sie stehen; Loyalität, Brüderlichkeit, etc. Von hier geht es dann in das Botschaftenviertel. Per Bus wird jede der Botschaften der anwesenden Nationalitäten abgefahren. Der Unterschied in der Architektur und den Feinheiten ist extrem. Von einem absolut hässlichen und einfachen Betonbau zu kunstvoll geschmückten beinahe Tempeln. Dreimal darf geraten werden, wer die grösste Botschaft hat. Jap, die Amis. Und die Israelis sind die mit dem grössten Aufmarsch an Sicherheitsleuten. An der Stelle, wo sich eigentlich die russische Botschaft befinden sollte, wuchern die Büsche und Gras. Denn während des Kalten Kriegs beschloss man die russische Botschaft nicht neben der Amerikanischen zu lassen, da Spionage vermutet wurde. Die Russen waren so entrüstet darüber, dass sie sich weigern eine neue Botschaft zu errichten bis sie wieder neben den Amerikanern sind.
Danach ist Mittagessenszeit und anschliessend geht es ins Regierungsgebäude. Es ist erstaunlich, was gewisse Politiker geleistet haben; nicht unbedingt im positiven Sinn. Hier muss angemerkt werden, dass Canberra die einzige Stadt in Australien ist, in der XXX-Pornografie und Cannabis zum Eigenkonsum erlaubt ist. Dies lässt tief in die australische Politik blicken.
Von hier aus geht es mehr oder weniger direkt nach Sydney, unterbrochen nur durch eine Toilettenpause an einer Raststätte, wo ein riesen Schaf zu bestaunen ist. Während der Fahrt wird noch eine Runde Bus Bingo gespielt. Es funktioniert ähnlich wie normales Bingo. Man wählt 20 Zahlen und muss dann zweimal mit jemandem das Papier tauschen. Dann wählt Disco willkürlich Zahlen. Nun kommen die Sonderregelungen. Nach den ersten 5 muss man wie ein Cowboy „Yha!" rufen, nach 10 die ersten zwei Linien der jeweiligen Nationalhymne singen, bei 15 ein Tier imitieren und bei 19 laut seien Namen rufen und sagen, dass man gewinnen wird. An dieser Stelle kann bestätigt werden, dass kein Gesangstalent im Bus vorhanden war, dafür eine Menge kreativer Leute, wenn es um die Wahl des Tieres geht (unter anderem ein Werwolf).
In Sydney angekommen, checke ich erst einmal ein und treffe dann im Zimmer auf einen Südkoreaner, welcher auch erst heute angekommen ist. Wir essen zusammen Pizza, welche jeweils donnerstags erhältlich ist und versuchen zu kommunizieren. Jedoch ist sein Englisch echt mies und ich spreche absolut kein Koreanisch. Aber schlussendlich schaffen wir es dann doch ein Gespräch aufzubauen. Zurück im Zimmer treffe ich dann noch auf ein deutsches Paar und einen Schotten. Danach widme ich mich noch ein wenig meinem Blog bevor ich schlafen gehe.
- comments
ADI Lieber Peter,vielen Dank ffcr die Schlagzeilen und deine bildreichen Schilderungen von dem, was du erlsbet, aushalten musst und mit-teilst. Ich war grad in unserm Lanser Garten und habe die ersten Schneeglf6ckchen bestaunt dcbrigens ist Kurt Marti ffcr mich auch ein wichtiger Autor. Es gab eine Sendung mit ihm, die mir beim ORF bestellen werde. dcbrigens werde ich unserer BG Micha-Selbstbesteuerungsgruppe vorschlagen eure Arbeit zu unterstfctzen. Viel wirds nicht sein (wenn wir fcberhaupt noch Geld fcbrig haben), sind wir doch eine kleine Gruppe mit etlichen Projekten vom Kosovo fcber den Innsbrucker Fluchtpunkt bis zur mexikanischen Fraueninitiative. Liebe Grfcdfe, Gesundheit, gute Nerven und viele ste4rkende Erlebnisse und Segenvon unten/von oben/von den Menschen um dich herum und von mir.Lisi