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21.02.2012
Ein neuer Tag, eine neue Aufgabe. Heute geht es in den Gemüsegarten der Houghtons, denn hier muss dringend mal jemand aufräumen. Bewaffnet mit Marcs Musikboxen geht es somit auf ins Gemüsebeet. Dort muss ich feststellen, dass wirklich schon länger niemand hier gewesen ist. Das wichtigste, das ansteht, ist, die Tomatenstaden an Bambusstäben zu befestigen, denn sie sind zu schwer, um selber in die Höhe zu schiessen. Danach muss auch das Unkraut rund herum entfernt werden. Dies wird auch hier auf klassisch australische Art erledigt. Einfach mit den Händen so gut es eben geht ausreisen und auf einen Haufen werfen. Es ist nicht von Bedeutung alle Wurzeln zu entfernen, damit es nicht nach zwei Wochen wieder genau gleich aussieht, oder die ausgerissenen Stauden auf den Kompost zu bringen. Mitten drin versagen dann Marcs Musikboxen und ich beschliesse stattdessen meine zu holen. Jedoch bekommt Marc dies nicht ganz mit. Als ich zurückkomme, finde ich den Gemüsegarten verlassen vor. Da es wieder einmal um 11 Uhr ist, versuche ich mein Glück in der Küche und habe damit auch Erfolg. Es stellt sich heraus, dass Marc mich gesucht hat, da er nicht gehört hat, dass ich die Boxen holen gehe, und auch er die Idee mit der Küche hatte. Wir müssen uns also gekreuzt haben. Nach einer Tasse Tee geht es weiter im Gemüsebeet. Neben den Tomaten sind hier auch noch Zucchini anzutreffen, welche geerntet werden müssen. Jedoch sind viele von ihnen faul, da die Schwester die Stauden zu nahe beieinander gepflanzt hat. Es bleibt aber immer noch genügend übrig, um eine Armee zu ernähren. Zuletzt holen wir noch die Rüben aus der Erde. Eine witzige Angelegenheit, da viele von ihnen eine sehr merkwürdige Form aufweisen; nicht so wie die gekauften, alle makellos und gleich. Danach ist auch schon Zeit fürs Mittagessen.
Am Nachmittag beschliesse ich, joggen zu gehen und danach ein erfrischendes Bad im Meer zu nehmen. Leider stellt sich dies als schwieriger heraus als gedacht, denn es ist Ebbe. Ich versuche weiter raus zu laufen, jedoch reicht das Wasser mir nicht einmal bis zur Hüfte. Also muss ich alles wieder zurückgehen ohne wirklich nass geworden zu sein. Es ist nicht ganz so schlimm, da heute nicht wirklich heiss ist und langsam Wolken aufziehen. Am Strand treffe ich noch auf einen Spaziergänger, der mit seinem Hund unterwegs ist. Typisch für Australien: Man hält ein Schwätzchen. Er ist mit seinem Wohnwagen unterwegs und kampiert gerade im Garten eines Freundes. Auch so kann man durch Tasmanien touren. Danach begebe ich mich zurück zum Haus, um zu duschen und danach in die Küche zu gehen. Da wir so viel Zucchini aus dem Garten haben, kam ich auf die Idee Gemüse Risotto zu machen. Jedoch wird das Ganze eher ein Gemisch aus asiatischer Reispfanne und Risibisi, denn jeder wirft einfach das in den Topf, was ihm schmeckt. Macht nichts, schmeckt trotzdem gut.
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