Profile
Blog
Photos
Videos
07.02.2012
Eigentlich wollte ich heute den Sonnenaufgang vom Boot aus anschauen. Als ich jedoch um 06:15 Uhr aus dem Fenster schaue, muss ich feststellen, dass diese bereits am Himmel steht. Ich beschliesse noch ein bisschen zu schlafen, bi mich eine Stimme aus dem Lautsprecher um 06:50 aus dem Schlaf reisst. Schnell bereit gemacht, Sachen gepackt, ein Foto vom Hafen geschossen und schon bin ich raus aus dem Schiff. Zusammen mit der Polin begebe ich mich zur Fähre, welche einen für 2,50 $ nach Devonport fährt. Dort gehen wir beide getrennter Wege. Sie beschliesst, zuerst ins Touristeninformationsbüro zu gehen, und ich folge meinem Magen ins nächste Café, um zu frühstücken. Hier bekomme ich Toast mit Butter und Marmelade und als ich gerade fertig bin, schneien Christoph und Stephan herein. Ja, Devonport ist klein. Wir setzten uns raus und begutachten meine Karte. Eine Diskussion über die besten Orte auf Tasmanien. Wir werden jedoch durch Emily unterbrochen, welche schon öfters hier war und genau weiss, wo man hin muss und was man besser sein lässt. Sie bleibt jedoch nur etwa 10 Minuten und begibt sich dann auf ihre Reise. Auch Christopher und Stephan müssen sich langsam auf den Weg machen, denn sie müssen noch einiges einkaufen, bevor auch sie sich ins Innere der Insel wagen. Ich bleibe noch kurz sitzen und begebe mich dann zum Touristeninformationsbüro. Auf dem Weg begegne ich nochmals Christoph und Stephan, welche gerade von dort kommen.
Im Büro stattet mich ein älterer Herr mit Flyern und allen möglichen Informationen aus und ich kann meinen Rucksack hier lassen bis ich abgeholt werde. Dann erhalte ich auch gleich den Anruf von Sophie, dass sie mich um 11 Uhr abholen kommt. Ich schlendere also noch eine gute Stunde durch Devonport und hole dann meinen Rucksack. Nach ein paar Minuten kommt dann auch Sophie in einem roten Jeep und wir fahren los. Sie erzählt mir auch gleich einiges von der Umgebung und von Hawley House. Dort treffe ich dann noch auf Marc, ihren Bruder, und auf Robert, einem WWOOFer aus Deutschland, welche gerade ein riesen Busch am zurückschneiden sind. Nach einer kleinen Tour auf dem riesigen Gelände, lässt mich Sophie alleine, denn auf sie wartet noch Arbeit. Ich sehe mich noch ein wenig auf eigene Faust um und helfe danach Marc und Robert. Als wir alle Äste aufgeladen haben, fahren wir ein Stück weit ins Gelände, um dort alles abzuladen. Marc fährt uns dann noch eine abenteuerliche Rute quer durch den Wald, wo er uns eine kleine Hütte mit wunderbarem Ausblick zeigt. Hier will er später vielleicht einmal leben. Dann ist auch schon Zeit zum Mittagessen und danach gehen wir noch an den Strand. Jedoch ist es etwas zu kalt und windig, als dass man baden gehen könnte. Tasmanien kann halt etwas kühler sein. Deshalb spazieren wir nur den Strand auf und ab, bevor wir zurückgehen. Ich hab eines der Gästezimmer bekommen, denn Hawley House ist ein Hotel mit eigenem Weinanbau und vielen Tieren. Rundherum ist eine wunderschön angelegte Gartenanlage. Hier gibt es sogar wildlebende Pfaue mit zwei Jungen. Diese kannte ich bis anhin nur aus dem Zoo. Auch die drei Schäferhunde sind absolut friedfertig und wissen gar nicht, welche Kraft in ihnen steckt. Dann wird mir noch die Katze, Ratty, vorgestellt. In der Küche bereitet Marc das Essen für die Gäste zu und neben bei kocht er auch noch für uns. Wer jetzt glaubt, wir bekämen nichts anständiges oder so, liegt komplett falsch. Marc kocht für sein Leben gerne und dekoriert alles noch. Wir setzen uns raus und hören, wie Sophie und Marc sich streiten. Sie klingen gestresst. Deshalb beschliessen wir den Abwasch zu machen, um ihnen etwas unter die Arme zu greifen. Sie sind echt froh, denn heute ist viel los. Am Ende hält Marc dann Schokoladenkuchen mit Eis und Sauce bereit. Sie fanden es echt nett von uns, dass wir geholfen haben, denn eigentlich müssen wir nur die 4,5 Stunden morgens arbeiten, und Sophie erklärt, dass wenn sie im Stress sind sich manchmal zanken. Robert und ich setzen uns dann noch ins Wohnzimmer des Hotels, um Emails und dergleichen zu checken.
- comments