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09.02.2012
Heute während dem Frühstück sehen wir Ratty bei seinem kläglichen Versuch eine Maus zu fangen zu. Dabei können wir uns kaum halten vor Lachen, denn während er vor dem Loch wartet, sitz die Maus direkt hinter ihm. Doch die Maus begeht Selbstmord indem sie um die Katze rum direkt in Rattys Krallen rennt. Nach einem kurzen Frühstück geht es heute zusammen mit Paul, jemandem der hier auch arbeitet, in die Reben, denn neben dem Hotel besitzt Hawley House auch noch eine Weiproduktion. Leider sind die Reben krank und deshalb konnten sie seit sieben Jahren keinen Wein mehr produzieren. Doch ab nächstem Jahr sollten die Trauben wieder richtig wachsen. Man kann es ja nur hoffen. Unsere Arbeit ist es, die überstehenden Zweige abzuschneiden. Zu diesem Zweck erhalten wir Heckenscheren und los geht's. Das beeindruckende ist, dass Paul gleich schnell ist, wie Robert und ich zusammen. Wir schieben das Ganze mal darauf, dass seine Büsche weniger Zweige zum abschneiden haben und er einige Jahre mehr Erfahrung hat als wir. Nach zweimal auf und ab, ist es dann auch Zeit für Pauls Zigarettenpause. Dabei erzählt er uns noch einiges über die Reben und allgemein Fruitpicking in Australien. Dann geht es zurück ins Haus, wo uns erst einmal Café und Tee angeboten wird. Nach der Zigarettenpause so zusagen die Cafépausen. Danach fangen wir an die erste Wand zu streichen. Wir bekommen sie bis zum Mittagessen auch beinahe fertig.
Am Nachmittag versucht Robert sein Ticket für seinen nächsten WWOOFING-Aufenthalt. Jedoch kann er sein Notebook nicht an den Drucker anschliessen und als er versucht das Ticket per Email an Marc zu schicken, ist es nicht kompatibel. Schlussendlich drucken wir einfach das, was wir haben, aus. Marc meint, in Australien sollte das kein Problem sein. Er habe ja seine Buchungsnummer und Ausweis und die würden vermutlich eh nicht Nachfragen oder nur den Namen auf einer Liste checken. Dann frage ich Marc noch, ob es möglich wäre einen Tag in den Nationalpark zu gehen und wie man dort hinkommt. Er sagt uns, dass wir eines der Autos haben könnten und er auch Parkausweise für uns hat, damit wir keinen Eintritt zahlen müssen. Ich antworte ihm, dass ich noch nie auf der anderen Strassenseite gefahren bin. Seine Antwort: „Oh s***!" und lacht dabei. Hindert ihn aber nicht daran uns den Wagen am Samstag trotzdem zu leihen. Ich beschliesse, noch eine Runde joggen zu gehen und renne einen Track entlang der Küste. Hier treffe ich auf allerlei Getier. Wallabys, einem Mini Känguru, dann einem Mix aus Ratte und Känguru und dann muss ich plötzlich einen Satz nehmen, da vor mir auf dem Weg eine Schlage liegt, die zu langsam aus dem Weg geht. Man darf sich hierbei jedoch nichts Abenteuerliches vorstellen, denn die Schlage war mehr ein getuneder Regenwurm. Klein und nicht besonders Dick, dafür schwarz. Ich renne noch bis ans Ende des Tracks und geniesse die Aussicht. Dann mach ich mich auf den Rückweg, wobei mir jetzt nichts mehr über den Weg läuft. Zurück begebe ich mich unter die Dusche und schreibe noch kurz einen Tag Blogg Eintrag.
Danach begebe ich mich wie immer in die Küche. Das übliche Treiben herrscht hier. Heute gibt's Hühnchen und weil die Gäste bereits gegessen haben, dürfen wir im Saal bei Kerzenschein und vollem Service essen. Das Ganze ist ein riesen Spass und man hat noch einige gute Gespräche. Es ist vor allem sehr Witzig, weil Marc versucht Deutsch zu lernen und wir ihm immer wieder Sachen auf Deutsch sagen, die er versucht richtig auszusprechen.
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