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08.02.2012
Auf geht's in den ersten Tag in Hawley House. Als erstes begebe ich mich in die Küche. Hier kann ich mir aussuchen, was ich gerne zum Frühstück hätte und da es ein Hotel ist, besteht eine grössere Auswahl. Nach dem Frühstück werden Robert und ich mit je einem Korb ausgestattet und gehen dann ganz kleine Äpfel pflücken. Diese haben nur etwa die Grösse einer grossen Murmel. Es gibt auch ein paar grössere, diese seien jedoch zu sauer, als dass sie gegessen werden könnten. Am Anfang erreichen wir sie noch vom Boden aus, aber schon bald brauchen wir Leitern. Es ist eine witzige Angelegenheit, denn immer wenn man denkt, man hat alle gefunden, taucht irgendwo noch einer auf. Als unsere Körbe bis an den Rand gefüllt sind und wirklich kein Apfel mehr am Baum hängt, gehen wir zurück in die Küche, laden die Körbe ab und setzen uns erst mal. Nach einer kleinen Pause erhalten wir Spachtel, Pinsel und Farbe und mit Marc geht es aufs Vordach. Dort sollen wir, so gut es eben geht, die Farbe von der Wand spachteln und dann darüber streichen. Ja, das ist Renovieren auf australisch. Nicht alle Farbe von der Wand entfernen, putzen, Grundfarbe auftragen und dann streichen. Nein, einfach ein Teil der Farbe abmachen und über alles eine neue Schicht Farbe. Wird dann schon halten. Irgendwie ist auch diese Arbeit ziemlich lustig, denn an gewissen Stellen ist es echt mühsam und wir sind uns zu Beginn nicht sicher, ob wir wirklich nur einen Teil der Farbe abmachen sollen. Aber bevor wir ganz fertig werden, ist auch schon Zeit für das Mittagessen. Das ist hier übrigens erst um 13:30 Uhr. Aber man Morgenessen ist auch erst zwischen 8 und 9 Uhr und Cafépause gibt es ja auch noch.
Nach dem Essen beschliessen Robert und ich noch zum Strand zu gehen. Der ist hier übrigens gleich über die Strasse, also kaum 2 Minuten Weg. Heute ist es auch noch ein bisschen wärmer als gestern und wir legen uns in die Sonne. Auch hier sollte daran gedacht werden, Sonnencrème aufzutragen, denn egal ob warm oder kühl, die Sonne hat Kraft. Ein weitaus lästigeres Problem sind jedoch die vielen Bremsen. Man ist immer am um sich schlagen, um nicht gebissen zu werden. Obwohl es nicht so warm ist, beschliesse ich mich ins Wasser zu begeben. Robert der Feigling kommt nicht mit. Es ist wirklich etwas gar frisch, aber Badetuch gepackt und ab unter die Dusche. Das macht es gleich wieder erträglich.
Jetzt begebe ich mich in die Küche, wo Marc wieder Wunder vollbringt und Sophie ein und ausgeht mit all den vollbeladenen Tellern. Ich helfe noch ein bisschen in der Küche aus. Marc hört egal wo er gerade ist Musik und es trifft sich gut, dass er unteranderem auch Hip Hop mag. So lerne ich auch Aussiemusik kennen. Wir unterhalten uns noch eine Weile über Musik und dann gibt es auch schon essen. Nach dem Abendessen folgt das allabendliche Ritual des vor dem Laptopsitzen. Robert und ich beginnen die Houghton-Familie zu googeln und auf Facebook zu suchen. Das ist echt interessant, was man da alles lesen kann, gerade weil sie noch ein Hotel und Weinerei betreiben. Auch über den Vater finden wir noch ein paar alte Zeitungsartikel, denn über ihn wissen wir nur wenig. Lediglich dass sie nicht mehr mit ihm sprechen, obwohl er auf dem Gelände lebt. Danach geht's dann auch ins Bett.
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