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05.02.2012
Heute stehe ich erst spät auf. Olga ist zur Kirche gegangen und ich nutze die Chance meine Wäsche zu waschen, denn sie würde dies auch noch für mich machen. Danach esse ich Frühstück. Wie immer ist der Kühlschrank reichlich gefüllt und ich kann mir aussuchen, was ich essen will. Ich lasse mir Zeit und setzte mich dann noch an den PC, um ein bisschen an meinem Blogg zu arbeiten. Zwischendurch hänge ich die Wäsche auf, da die Maschine bereits fertig gewaschen hat. Ich muss dabei aber aufpassen, dass mir die Sachen nicht davon fliegen, denn heute ist es wirklich stürmisch. Dennoch ist es angenehm warm, aber nicht ganz so heiss, wie in den letzten Tagen. In der Zwischenzeit ist Dominik nach Hause gekommen und beginnt wie immer, an seinem Fahrrad im Hinterhof herum zu schrauben. Bis meine Sachen trocken sind, schreibe ich noch eine Weile an meinen Berichten und dann ist auch Olga wieder zurück. Sie erzählt mir wen sie so getroffen hat und ich beschliesse, noch in die Stadt zu fahren, um mir die St Patricks Cathedral anzuschauen, die ich gestern vom Auto aus gesehen habe.
Ich bin schon nach kurzer Zeit vor Ort, denn Dominik hat sich bereit erklärt mich hin zu fahren. Ich schaue mich zuerst ein wenig draussen um. Hier hat es einen nett angelegten Park mit Brunnen. Ich bemerke, wie der Wind plötzlich kühl wird und es anfängt zu tropfen. Deshalb verziehe ich mich ins Innere und betrachte, zusammen mit etwa 15 Asiaten, die Architektur des Gemäuers. Wie die meisten Kirchen hat auch diese bunte Fenster, nur ist diese, wie es der Name vermuten lässt, sehr gross und besitzt auf den Seiten Arkaden. In der Mitte befindet sich abgesperrt und einige Stufen erhöht der Ort, an dem der Pfarrer üblicherweise die Rede hält. Die Kirche ist im gotischen Stil erbaut und besitzt daher reichlich Verzierungen. Am Ende zünde ich noch zwei Kerzen an und begebe mich nach draussen. Der nasse Boden lässt darauf schliessen, dass es geregnet hat. Im Wetterbericht hiess es, dass es kurze Schauer geben könne. „Das war dann wohl der Regen", denk ich mir und gehe Richtung Tram, da ich nochmals nach St Kilda gehen will. Ich möchte in einer Imbissbude 5 Dollar wechseln, da ich Münz benötige. Der Verkäufer verweist mich an einen 7-eleven Shop und gibt mir noch den Hinweis nach einem Tickets namens Sunday Saver zu fragen, die seien günstiger. Er hat Recht und ich fahre mit dem Tram Richtung St Kilda. Jedoch meldet sich etwa fünf Stationen vor meiner der Chauffeur und sagt, dass hier Endstation sei, da dieses Tram umdrehen müsse. Es ist nicht mehr weit und ich beschliesse, den letzten Rest noch zu Fuss zu gehen. Jedoch komme ich keine 200 Meter weit, denn nun beginnt es richtig zu regnen, nein, die nächste Sintflut hat eingesetzt. Ich kann mich gerade noch unter ein Dach retten und zusehen, wie es nur so schüttet. Deshalb nehme ich das nächste Tram zurück. Ab und zu hört es kurz auf zu regnen, aber eigentlich nur, um zu schauen, welcher Fleckennoch nicht nass ist.
Zurück im Haus, geh ich erstmal warm duschen. Ich bin zwar nicht nass geworden, jedoch sind mit dem Regen auch die Temperaturen sehr rasch gefallen. Danach gibt es auch schon Abendbrot und da nun die Sonne wieder scheint, gehe ich mit Olga eine Runde mit dem Hund spazieren. Da dieser aber eher zu der Gattung übergewichtig gehört, besteht diese aus nur ein paar 100 Metern. Danach beschliesse ich jetzt noch nach St Kilda zu gehen. Hier windet es aber hauptsächlich und es ist nicht viel los. Ich setze mich noch ein paar Minuten an den Strand und betrachte die untergehende Sonne. Danach fahre ich zurück und gehe mehr oder weniger direkt ins Bett.
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