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11. bis 13. Februar: Flug von Frankfurt(M.) über Dubai nach Melbourne
Nach vier Stunden Zugfahrt von Halle nach Frankfurt am Main, mitten durch die Schneelandschaften von Thüringen, bereitete ich mich mental auf den langen Flug vor und versuchte den Stress der letzten Tage hinter mir zu lassen. 17.50 Uhr und somit pünktlich kam ich am Frankfurter Flughafen an und konnte ohne weitere Probleme mein Gepäck gleich am Fernbahnhof des Flughafens aufgeben. Somit blieb mir das meterlange schleppen bis zum eigentlich Schalter im Terminal 2, am Ende des Flughafens, erspart. Nachdem ich meine Last von 29.1 kg los war machte ich mich per Shuttlebus zum Terminal 2. Dort angekommen traf ich Patrick Bender an, welcher auch ein Swinburne Austauschstudent ist und den ich vor ein paar Tagen durch unsere Facebook-Gruppe von Swinburne kennen gelernt hatte. Somit waren wir beide nicht allein auf den Flug nach Dubai. Als wir uns durch die zahlreichen Sicherheitsbereiche durch gewuselt hatten und endlich zu unserem Boarding Schalter kamen, war es auch noch eine gute 3/4 Stunde bis unser Flug ging. Patrick und ich ruften beide noch mal unsere Mütter an, wie man das so macht, wenn man erst mal für eine gewisse Zeit von einem halben Jahr weg ist und gefühlte drei Tage im Flugzeug zubringt.
Der Flug ging 20.15 Uhr mit der Fluglinie "Emirates". Es ist die nationale Fluglinie der Vereinigten Arabischen Emirate und fliegt alle bedeutsamen Länder nach Dubai und wieder zurück. Das Essen war auf dem Flug nach Dubai erstklassig. Zwei Stunden nach dem Flug servierte man uns das Abendbrot mit echtem Besteck und Porzellangefäßen. Ich konnte mich entscheiden zwischen Huhn mit Reis oder Lamm mit Chili. Ich nahm das Huhn, dazu gab es einen kleinen Salat und einen Creamkuchen. Neben Wasser, verschieden Säften und Cola, wie Bier gab es auch Rotwein dazu. (ohne Aufpreis) Der Flug nach Dubai ging 6 Stunden. Als wir in Dubai ankamen (5.25 h) ging gerade die Sonne über auf. Nach deutscher Zeit, war es gerade mal 2.30 Uhr. Die Müdigkeit fing langsam an mich zu ergreifen. Nach einen Toilettegang bahnten wir uns durch die 230 Gates. Angekommen waren wir an Gate 112 und brauchten ungefähr 20 min. zu unseren Gates 226 und 220 auf der anderen Seite des Flughafens. Nach 4 1/2 Stunden Aufenthalt trennten Patricks und meine Wege sich erst mal, da er mit Emirates mit einen Zwischenstop in Singapore flog und ich den direkt Flug nach Melbourne hatte. Ich flog 10.10 Uhr Arabischer Zeit von Dubai los. 13 1/2 Stunden war ich eingeengt im hinteren Teil des Flugzeugs platziert, jedoch in guter geselliger Gesellschaft mit anderen deutschen Austauschstunden weiterer Melbourner Universitäten. Ansonsten nutzt ich die Zeit verschiene Filme mir anzuschauen die gerade in den Kinos so laufen. Unter anderen Tim und Struppie und In Time.
In Melbourne kam ich dann auch wieder pünktlich zum Sonnenaufgang 6.35 Uhr an. In Deutschland war es um die Zeit noch Sonntag um 20.35 Uhr. Wie die Zeit vergeht.^^ Auf den Flughafen in Melbourne angekommen musste ich wieder, wie kann es anders auch nur sein, durch zahlreiche Sicherheits- und Quarantäne Bereiche. Verschiedene Officers sahen sich meinen Pass und mein Gepäck an. Hunde schnüffelten ein paar mal dran und dann war ich irgendwann in der Arrival Hall , wo ich abgeholt werden sollte von einem Swinburne Transporter. Da ich noch etwas Zeit hatte bis zum Pick-up 8.00 Uhr. Konnte ich mich bei dem Student Welcome Desk über die Stadt informieren und zahlreiche Prospekte und Info Material abgreifen, welches mir im Nachhinein doch sehr geholfen hat mich zu orientieren. Mit einer Verspätung von einer halben Stunde kam dann mein Abholer und entschuldigte sich bei mir für die Verspätung, aber die Straßen seine zu voll gewesen. Um acht hatte ich schon beim Welcome Desk mehrfach angefragt, welche promt immer angerufen haben , wo er denn bleibt. „Just 10 Minutes." Aber am Ende bin ich dann doch vom Flughafen weg gekommen.
Die Fahrt vom Flughafen zur Stadt war sehr spannend, da 35 °C waren, die Sonne schien und vor uns die Skyline von Melbourne sich aufbaute. Sehr viel Verkehr war auf den Straßen, aber es war ja auch gerade mal 9 Uhr am Morgen und die Leute fuhren auf Arbeit. Für mich wahr alles etwas unreal, was mit dem stark eintretenden Jetlack zu tun hatte, der hemmungslos mich ergriff. 10 Zeitzonen und 26h Flugzeug sind halt nicht zu unterschätzen. Dazu kommt der Klimawechsel von -15°C in Deutschland und hier sommerlichen 25-35°C hinzu.
Kurz vor 10 Uhr kam ich als erster in meinem Hostel an, was ich sehr nett fand, da noch weitere Studenten zu ihren Hostels gebracht werden wollten. Angekommen und total übermüdet gab ich mein Gepäck auf. Jedoch erst 14 Uhr konnte ich in mein Vier-Bettzimmer hinein. Mein English war durch den Jetlack gerade noch zumutbar. Aber "no worries" wie sie zu mir immer wieder sagten mit freundlicher Stimme und Mimik, beruhigten mich auch immer wieder. Ok, nach dem ich mein Gepäck von mir hatte und nun mich fragte was ich 4 Stunden lang total übermüdet mit mir nun anfangen sollte, ging ich grade Wegs rüber in ein McDonalds und kaufte mir einen starken Kaffee um munter zubleiben. Denn wenn man nicht gleich anfängt in den australischen Tagestrott rein zukommen, dauert es Wochen um aus den Jetlack rauszukommen. Ich hoffe nächste Woche wird er dann vorbei sein.^^ Meine ersten $250 holte ich mir schon am Flughafen mit meiner Visakarte. Das müssten mit allen Gebühren rund 210€ gewesen sein.
Zum australischen Doller ist zu sagen, das die Scheine ein Plastikfolien-Fenster besitzen, die $1 und $2 coins kleiner sind als die Cents Münzen, und das der Kurs zum Euro bescheidener nicht sein könnte. Der Euro ist in den letzten Wochen so runter gestürzt und gleichzeitig der australische Doller durch seine Wirtschaft mit China und Asien enorm zu gelegt hat. Ich bezahlte für den Kaffee $3.75 was so viel ist wie 2.90 bis 3.00€. So viel zum Geld. Ist alles dann doch etwas teuer als erwartet hier. ^^
Nach dem ich den Kaffee getrunken hatte, welcher besser war als erwartet und mich wieder zu Kräften kamen lies, ging ich Richtung Innenstadt am Crown Casino und Eureka Tower vorbei, über den Yarra River hin zur Flinders Stadion, dem Hauptbahnhof von Melbourne wo sich alle Verkehrsmittel der Stadt treffen. Auf dem Weg blieb es sonnig und sommerlich, was wirklich erst einmal eine ungewohnte Situation für meinen Körper war und ich trotz der Hitze mit meinem Pullover rumgelaufen bin, weil mir kalt war bzw. mein Körper dachte das es kalt ist. An Flinters Station angekommen besuchte ich die St. Pauls Cathedral, welche gleich visa vie gegenüber steht. Normalerweise ist es ja in Kirchen kühl, aber hier sorgen Ventilatoren dafür das die Luft zirkuliert. Wieder an der frischen Luft ging ich auf den Federation Square, welcher das Zentrum von Melbourne darstellt und viele Leute sich dort treffen. Einige Kultur- und Kunst Museen sind hier untergebracht. Auf der anderen Seite des Squares fließt der Yarra River durch eine sehr schöne und entspannende Parklandschaft.
Nun war es schon fast 12.30 Uhr und ich ging, wieder zum nächst gelegenen McDonalds und kaufte mir für $2 einen reduzierten Double Chees Burger, der mich erst mal sättigte zur Mittagszeit. Danach ging ich die Flinters Street am Yarra River entlang, wieder zurück zum Hostel, wo ich dann kurz vor 2 über einige Umwege ankam.
Zum Hostel kann ich sagen, das es preislich gesehen noch die am günstigste Alternative ist. Ich werde pro Woche ungefähr $200 bezahlen müssen, habe aber Frühstück (Milch, Saft, Toast und Corneflakes) und eine warme Malzeit am Tag in Form von Reis und Nudelgerichten mit drin. Eine Wäscherei, welche mich $6 kosten wird und Internet Zugang für $4 sind ebenfalls vorhanden. Das Zimmer teile ich mit drei weiteren Personen, wo bei ich zwei von ihnen nur selten sehe. Es sind Briten und nur schwer zu verstehen, was daran liegt das sie aus Manschester stammen und ziemlich nuscheln.Ich habe ein Ground Bett bekomme, muss also nicht die blöde Leiter hoch klettern. Die Duschen sind annehmbar, wird halt alles geshared, also geteilt benutzt. Zu dem ist ein Reisebüro und eine Bar integriert. Die Küche kann man benutzen um sich seine Mahlzeiten selber zu zubereiten, was nicht sonderlich unangenehm ist, jedoch bei 12 Herdplatten und einem ziemlichen Gewusel auf den ersten Anblick sehr gewöhnungsbedürftig erscheint. Vor allem mit Jetlack. ^^
Nach dem ich mich eingerichtet hatte und das Bett ausprobieren wollte überkam mich die Müdigkeit und die Kopfschmerzen, so dass ich einfach weg gepennt bin und von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr den fehlenden Schlaf doch noch nachholte. Mit Kopfschmerzen wieder aufgewacht fragte ich mich was nun tun. Weiter schlafen ging nicht, da ich jetzt hellwach war. Kein Wunder in Deutschland war es grade mal 8 Uhr morgens. Ich versuchte was zu essen hatte aber keinen richtigen Hunger und so beschloss ich eine große Runde um das Stadtzentrum zu unternehmen. Die Straßen waren voll um den Yarra River und es blieb weiter hell bis kurz vor 21.30 Uhr, dannbegann es langsam dunkel zu werden. Meine Runde ging vom Melbourne Exibition Centre, über die Docklands zum Queen Victoria Market hin zum Carlton Garden und runter zum Parlamentsgebäude bis zur Flinters Stadtion über den Fluss und am Flussufer des Southgates zum Corwn Casino wieder zurück zum Hostel. War im Nachhinein eine ganz schön große Runde, aber wenn da ich hellwach war merkte ich das nicht so. 22.30 Uhr ging ich dann wieder in mein Bett. Die Klimaanlage raubte mir jedoch zu Beginn den Schlaf genauso der jetzt eintretende Hunger, da es jetzt gerade Mittag in Deutschland war. Ich aß ein paar Bonbons und versuchte zu schlafen. Die erste Nacht in Melbourne war somit nicht recht lang.
... following continue ...
- comments
Dante Damaris P. sagt:Vielen Dank ffcr den tollen Tip!Habe eben auf der Suche nach einem Steharbeitsplatz bei inlburctatses Anleitungen gefunden, wie man die Tischbeine des eigenen Schreibtischs verle4ngern kann, um eine angenehme Stehhf6he zu bekommen.Aber die von Dir beschriebene Lf6sung ist schneller (wenn man nicht gerade an einem Samstag zu Ikea fe4hrt ;-) ), preiswert und flexibler.