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14.04.2012
Heute beginne ich schon kurz nach acht Uhr zu arbeiten, denn ich möchte Überstunden machen. Dreimal dürft ihr raten, was ansteht. Yep, Türen und Wände und damit mir nicht langweilig wird, darf ich auch gleich noch die Absperrung der Loft putzen. Ich muss mich an dieser Stelle tiefst vor Steve Jobs verneigen und mich dafür bedanken, dass er die Erfindung des IPods möglich gemacht hat. Wirklich ohne meinen kleinen Begleiter würde ich vor Langeweile sterben! Da man hier auch so überaus gut behandelt wird, lege ich immer wieder Pausen ein, um die Zeit zu strecken. Ich möchte schliesslich nicht, zu schnell fertig werden. Doch die Zeit schleicht nur so dahin. Wenn sie langsamer verstreichen wollen würde, müsste die Uhr rückwärts laufen -.- Nach beinahe sieben Stunden beende ich dann das Ganze und begebe mich zurück in den Bungalow, um etwas zu essen.
Nun bleibt nicht mehr viel Zeit übrig am Nachmittag und so setzte ich mich daran, den Brief an Maya nun endlich mal zu Ende zu bringen. Dies dauert auch nicht mehr all zu lange. Alles in allem ist der Brief über sieben Seiten lang und leider, das muss ich an dieser Stelle gestehen, auch scheusslich geschrieben. Ich bin mir nicht mehr gewohnt zu schreiben und hatte noch nie die schönste Schrift. Zum Glück kennt mich Maya seit Jahren und hat schon die schlimmsten Notizen von mir gesehen. Sie dürfte also in der Lage sein den Brief zu lesen. Hoffe ich zumindest :S. Danach gehe ich wieder Joggen. Es geht schon etwas besser als die zwei Tage zuvor, auch wenn es immer noch sehr langsam und weit ist. Aber besser als gar nichts. Danach reicht es nur noch kurz zum Duschen und dann gibt es bereits Abendbrot.
Am Abend machen wir uns daran, die gestohlenen Biere zu vernichten. Man darf schliesslich keine Beweise hinterlassen XD. Des Weiteren ist es einer der letzten Abende für Julian und Sunny. Julian hat bereits einen neuen Platz in einer Vogelwarte und Sunny wollten sie nicht länger behalten. Er hat am Anfang zu schlecht gearbeitet und mit seinen Downloads das Fass scheinbar zum Überlaufen gebracht. Somit spielen wir einige lustige Kartenspiele. Die Katze ist wie üblich mit von der Partie und langsam aber sicher legt sie ein wenig an Gewicht zu. Plötzlich hören wir etwas in einem der Büsche gleich neben den Stühlen auf dem Balkon. Als wir nachschauen gehen, entdecken wir zwei Opossums. Natürlich zückt jeder sogleich seine Kamera. Wir hatten eigentlich erwartet, dass sie wie üblich wegrennen würden, doch diese zwei Gesellen sind extrem neugierig und zutraulich. So greifen sie nach den Kameras und unseren Händen. Ich vermute mal in der Hoffnung auf ein Futter. Es scheint als seien hier alle Tiere verfressen. Wir amüsieren uns auf jeden Fall. Irgendwann haben wir es dann gesehen und setzen uns rein, da die Moskitos langsam zur Plage werden. Als ich von draussen noch etwas reinholen will, rennt einfach eines der Opossums an mir vorbei über den Balkon. Ich erschrecke mich fürchterlich. Danach mach ich noch einmal ein paar Fotos, da es nun auf der Wand zwischen den zwei Bungalows sitzt. Danach wird fleissig weiter gespielt.
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