20.04.2012

Heute ist mein freier Tag und so geht es für mich heute schon sehr früh nach Bundaberg. Mit dem Bus fahre ich also los und steige dann an irgendeiner Station aus, die aussieht, als könnte sie im Zentrum liegen. Ich schau mich zuerst noch ein bisschen um und beginne dann meine Einkäufe zu erledigen. Einige meiner Kleider müssen langsam aber sicher ersetzt werden, da sie am auseinander fallen sind. Dann brauche ich neues Linsenmittel und zur Post muss ich auch noch. Somit habe ich es endlich geschafft den Brief an Maya abzuschicken und die Quittungen der Spital- und Arztbesuche nach Hause zu senden. Sorry Mum und Pap, aber so ist das Leben ;). Dann fröne ich meiner Lieblingsbeschäftigung in einer Stadt (falls man Bundaberg als solche bezeichnen kann): Shoppen. Viele Läden gibt es hier aber nicht und so bin ich auch schon bald durch. Dafür finde ich Osterartikel zu einem Spottpreis und so wird mal eben ein Lindt-Hase gekauft. Ein Stückchen Heimat muss erhalten werden. Man will schliesslich nicht vergessen, von wo man kommt ;). Ich sehe schlussendlich aus, wie jemand der umzieht. Mehrere Taschen in der Hand und ein Paket (ich will einige Sachen, welche ich nicht mehr brauche, nach Hause schicken) unterm Arm begebe ich mich zur Busstation und somit zurück nach Kelly's Beach.

Die anderen sind erstaunt, mich so früh schon wieder zu sehen, müssen aber bei dem Gedanken daran lachen, länger in Bundaberg zu bleiben. Zusammen mit Morgan und Jérémie fahren wir dann mit den Velos noch zu Woolworth einkaufen. Während sie dann in den Bottleshop verschwinden, renn ich noch einmal rein. Ich hab das Katzenfutter vergessen!!! Da ist man schon ein armer Backpacker, aber nein, man muss noch Futter für die Katze kaufen. Nach guter alter Backpackermanie wird nach dem billigsten gegriffen. Immer noch besser als der frittierte Fisch vom Abendessen. Es reicht dann auch genau zu diesem zurück und da ich vorher keine Zeit hatte, gehe ich nun joggen. Die Engländer schauen mich an, als wäre ich von allen guten Geistern verlassen. Es sei doch schon dunkel. Ich mach sie dann höfflich auf die Erfindung von Strassenlaternen aufmerksam und gehe rennen. Leider muss ich feststellen, dass die Australier beim Licht gerne sparen. Nichts destotrotz beende ich meine Runde und gehe dann Duschen. Danach mache ich nicht mehr viel. Ich bin todmüde, bin ich heute früher als normal aufgestanden und dann noch quer durch Bundaberg gerannt.