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12.04.2012
Als ich heute Morgen nach dem Frühstück fragen gehe, was heute ansteht, weiss dies keiner so genau. Es scheint, dass hier keiner mit dem anderen spricht, so dass niemand im Klaren ist, was getan werden muss, geschweige denn ein Plan vorliegt. Man sagt mir ich soll doch in 45 Minuten wieder zurückkommen. Ich beschliesse in der Zeit, joggen zu gehen, und die Zeit so sinnvoll zu nutzen. Als ich danach frisch geduscht zurückkomme, beauftragen sie mich damit, die Türen in den Bungalows zu putzen. Ich bekomme also eine Liste in die Hand gedrückt und mit Lappen und Geschirrtuch bewaffnet mach ich mich auf den Weg. Fragt mich nicht, warum sie mir das nicht gleich von Anfang an sagen konnten. Ich bin sicher die Türen waren gestern schon da und auch schon schmutzig. Neben den Türen kann ich auch gleich die Rahmen, die Wände und den schalen Balken kurz vor der Decke mit abwischen, denn dies scheint im letzten Jahrhundert das letzte Mal getan worden zu sein. Somit benötige ich einige Zeit pro Bungalow. Als ich zurück komme und erkläre, warum ich so lange gebraucht habe, ist die Antwort, dass ich ruhig machen soll, was ich für richtig halte. Irgendwie ist denen egal, was man arbeitet, Hauptsache man macht was und dies für 4,5 Stunden. Ja, Organisation ist nicht jedermanns Sache.
Am Nachmittag begebe ich mich zur „Hauptstrasse" ^^ von Bargara, um ein Internetcafé aufzusuchen, denn uns wurde gesagt, dass das WiFi im Hotel nicht mehr funktioniert, da Sunny zu viel Dinge heruntergeladen hat. Jedoch haben wir auch eine Notiz in der Rezeption gefunden, auf welcher stand, dass man uns einfach sagen soll, dass das Internet nicht funktioniere. Da weiss man nicht mehr, was man glauben soll, und es sorgt auch für einigen Unmut unter den Helpern, da es eigentlich in diesen 4,5 Stunden enthalten ist und sie so erpicht darauf sind, dass es wirklich 4,5 Stunden sind. Im Internetcafé schreibe ich einigen HelpX-Host, um meinen weiteren Weg zu planen. Dann informiere ich meine Eltern darüber, dass ich kein Internet habe und bitte sie, für mich die Mails zu checken. Plötzlich tauchen auch Kirstin, Ian und Julian auf. Auch sie nutzen das Internet. Plötzlich kommt die Dame von der Kasse aufgebracht herüber und schmeisst die anderen raus. Da hat einer doch glatt sein Facebook offen gelassen und sie wussten nichts Besseres als einen Spruch auf seiner Page zu hinterlassen. Nun hat die Mutter im Café angerufen, denn der Besitzer ist nur 11 Jahre alt (warum hat ein 11-Jähriger Facebook!!! -.-), und sich darüber beschwert. Keiner von uns versteht, warum die Dame sie rausschmeisst, denn er ist selber schuld und man sollte einem 11-Jährigen kein Facebook erlauben, denn wie man sieht kann er nicht damit umgehen. Auch stellt sich die Frage, warum er im Internetcafé und nicht zu Hause im Internet war. Ian gibt aber zu, er hätte es nicht getan, hätte er gewusst, dass er nur 11 ist. Ich sehe in der Zwischenzeit, dass Dominique mir eine Nachricht geschrieben hat. Darin steht auch, dass ich im Sommer zurückkommen muss, da er heiraten würde. Ich halte das für einen Scherz und wie ich so bin, geht gleich ein dummer Kommentar zurück. Jedoch habe ich so ein ungutes Gefühl im Magen, dass sich noch bestätigen wird.
Am Abend spielen wir wieder UNO und dann taucht ein kleines Kätzchen auf. Mir wird erklärt, dass es immer wieder kommt, und natürlich kann ich es nicht einfach wieder gehen lassen, denn es ist soooo… dünn und so füttern wir es. Für eine Katze, die anscheinend niemandem gehört, ist sie sehr an Menschen gewöhnt und geniesst die Aufmerksamkeit, welche sie hier bekommt. Danach versuche ich noch Maya zu erreichen, aber erfolglos und so gehe ich zu Bett.
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