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04.06.2012
Die Schlummertaste; Freund und Feind zur gleichen Zeit und wieder einmal sind wir drauf reingefallen. Alex hat zwar den Wecker gestellt, aber die Verführung war zu gross. Deshalb werde ich mit einem hektischen: „ Wann müssen wir dort sein?" geweckt. Yep, wir haben noch eine halbe Stunde zum uns bereit zu machen, unsere Sachen zu packen, den Camper umzuparkieren und zum Veranstalter zu laufen. Irgendwie bekommen wir es hin und treffen rechtzeitig ein. Dort werden wir mit allem, was wir brauchen versorgt und beim Checken entdecke ich, dass mein Mundstück kaputt ist. Es lohnt sich also die Ausrüstung wirklich zu kontrollieren. Dann kommt Alex um die Ecke und sagt, dass seine Kreditkarte vom Gerät nicht akzeptiert werde. Somit zahle ich für beide -.- Er kann es mir dann ja zurückgeben.
Nun geht es endlich los. Wir werden an den Strand gefahren und dort auf ein winziges Boot verfrachtet. Dann geht es hinaus aufs Meer. Es ist wirklich kalt heute Morgen, aber in der Hektik hatte ich keine Zeit mehr meine Jacke zu suchen. Zum Glück steht dann auch gleich der erste Tauchgang auf dem Programm. Als ich jedoch versuche abzusinken geschieht nichts. Ich habe die langen Beine des Tauchanzuges nicht mit ein gerechnet als ich die Gewichte am Gurt befestigte und bin nun zu leicht um unterzugehen. Ich hatte bis anhin immer nur knielange Anzüge. Zum Glück hat der Instruktor ein übriges Gewicht und so reicht es gerade zum Absinken.
Oh mein Gott!!! Sie hatten Recht. Egal was die normale Grösse von etwas ist, es ist grösser hier und zahlreicher. Da schwimmt ein Stachelrochen neben dem anderen und dass es noch Wasser zwischen den Fischen hat, ist ein Wunder. Man weiss gar nicht wo man hinsehen soll. Überall gibt es etwas, das einen fasziniert. Auf dem Rückweg wird uns aber auch klar, warum bei jedem Tauchgang mindestens ein Instruktor dabei ist. Die Strömung ist unglaublich. Nicht wie in einem Fluss, wo man einfach weggespült wird, aber doch deutlich spürbar, was selten der Fall ist. Dafür braucht man kaum mehr zu schwimmen. Man kommt mehr oder weniger automatisch zum Ausgangspunkt zurück. Meiner Ansicht nach, müssten wir nicht auftauchen. Sowieso friere ich an Bord nur. Der Wind in Kombination mit dem Wasser fördert nichtgerade mein Wohlbefinden. Ich bekomme einen Flies von einem der Crewmitglieder und dann gibt es einen Snack für zwischendurch oder besser gesagt mein Frühstück. Während es mir super geht, ist Alex etwas blass um die Nase und wir vermuten, dass er seekrank ist. Er meint aber das würde sich anders anfühlen. Aber keine Zeit zum Diskutieren. Der zweite Tauchgang steht an. Auch dieses Mal bin ich überwältigt von der Unterwasserwelt der SS Yongala. Diese Stachelrochen haben sicher eine Spannweite von 1,5 Metern. Sie schwimmen auf eine witzige Art und Weise mit ihren flachen Körpern. Dann werden wir nach der restlichen Luft im Tank gefragt und der Instruktor macht grosse Augen, da bei mir noch sehr viel vorhanden ist. Dies zeigt nur wie entspannt das Ganze ist. Man erinnere sich an den Tauchgang mit dem Russen. Da verbrauchte ich viel mehr. Aber alles Gute hat sein Ende und so fahren wir zurück zum Festland, wo wir das Equipment vorträumen und ein herrliches BBQ auf uns wartet. Dann begeben wir uns zum Campingplatz duschen und dann fahre ich den Camper ;) denn Alex geht es immer noch nicht besser. Unser Rastplatz für die Nacht ist dann ein Parkplatz neben einer Tankstelle. Wir haben aber vergessen das Wasser aufzufüllen und an der Tankstelle wollen sie uns keines verkaufen. Das dürften sie nicht. Wo hört man schon so etwas! Uns wird dann durch andere Camper ausgeholfen. Das Abendessen ist somit gerettet.
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