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10.04.2012
Mir wurde gestern Abend gesagt, dass es Frühstück zwischen sieben und neun Uhr gibt und ich danach anfangen könne, zu arbeiten. Ich wähle die goldene Mitte und mache mich kurz vor acht auf den Weg. Dabei kreuze ich den Weg von Sunny, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob er nun Gast oder Helper ist, denn wie bereits erzählt, erhielt ich gestern nur mein Bettzeug und Pizza aber keine weitere Informationen. Nach dem Frühstück begebe ich mich zur Rezeption, um nachzufragen, was ich nun machen könne. Dort wird mir gesagt, dass ich nicht vor 9:30 Uhr anfangen kann. Das konnte man mir ja nicht bereits gestern Abend sagen -.- Ich beschliesse, die verbleibende Zeit damit zu verbringen, mich ein wenig einzurichten und danach die Umgebung zu erkunden. Jedoch komme ich nicht weit, denn ich treffe wieder auf Sunny. Diesmal kommt er rüber zum Quatschen und es stellt sich heraus, dass er kein Gast sondern auch Helper ist und aus Frankreich. Auch er muss warten bis er anfangen kann. Um 20 nach 9 gehen wir zusammen zur Rezeption, wo uns die Dame dahinter schon fast ärgerlich sagt, dass sie doch 9.30 gesagt hat. Diese 10 Minuten scheinen wirklich wichtig zu sein und eigentlich haben wir es ja auch nur nett gemeint. 10 Minuten später geht es dann mit allen los zum Zimmerputzen. Betten machen und staubsaugen. Jedoch kommt Sunny nicht mit. Er muss die Arbeit von Ian (einem englischen Helper, welcher mit seiner Freundin Kirstin hier ist und heute noch bei mir einzieht) übernehmen. Ich habe keine Ahnung, warum diese Ablösung geschieht, doch Ian erklärt mir sogleich, dass sie ihn nicht so mögen und somit immer nur die schlechteren Jobs geben. Da Ians Job im Moment schlechter war, musste Sunny ihn also übernehmen, damit Ian den besseren machen kann.
Nach 4,5 Stunden ist dann alles vorüber und ich begebe mich zurück zu unserem Bungalow. Ich treffe auch noch auf Julien (auch Franzose), welcher im Bungalow neben an mit Sunny, Ian, Kirstin und Audrey wohnt. Ich beschliesse nach dem Mittagessen, einkaufen zu gehen, da ich kein Essen mehr habe und Mittagessen auf eigene Kosten geht. Jedoch kenn ich den Weg nicht und irgendwie stimmt die Karte, welche ich bekommen habe, nicht ganz. Daher frage ich ein altes Ehepaar, welches mir entgegen kommt. Diese meinen, dass ich schon ein Stück zu weit bin und sie zeigen mir den Weg. Sie sind mit dem Auto hier und bieten mir an, mich zum Supermarkt zu fahren, was ich dankend annehme. Sie fragen mich auch, von wo ich bin und was mich hierhin verschlagen habe. Ich erwidere, dass ich aus der Schweiz sei und was ich hier so mache. In Anbetracht dass Kelly's Beach ein ganzes Stück vom Supermarkt weg ist, meint die Frau, dass sie ihren Mann kurz nach Hause fahren würde und mich dann wieder abholen kommt, damit ich nicht den ganzen Weg laufen muss. Und sie haben es wieder getan, die Australier. Ihre Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft ist einfach grenzenlos. Und wirklich, als ich aus dem Supermarkt komme, steht sie bereits da, bereit mich zu fahren. Auf dem Weg erzählt sie noch voller Stolz von ihrer Enkelin und was die so macht. Das nenn ich eine Grossmutter.
Zurück ist auch schon Zeit fürs Abendessen. Hier treffe ich auch zum ersten Mal auf Audrey, die letzte im Bunde. Auch sie ist von Frankreich und reist mit Sunny zusammen durch Australien. Nach dem Essen spielen wir Uno. Es wird unsere abendliche Beschäftigung für die nächsten Tage, denn ansonsten kann man hier aber auch wirklich nichts machen.
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