Kennt ihr das auch? Mein Leben hängt gerade irgendwie in der Warteschleife fest. In einigen Punkten geht es nicht weiter. Die Tage vergehen ohne Veränderung. Teils liegt es an meiner eigenen Ohnmacht Entscheidungen zu treffen, teils liegt es an anderen.

Am Samstag geht’s endlich mal wieder auf Reisen, ab in den Urlaub. Das erste Mal seit der Beerdigung meiner Oma im Februar mehr als für einen Tagesausflug raus aus Hamburg. Und davon gab es auch nur 2 seitdem, wenn ich mich recht erinner. Es gibt Seeluft. Ich fahr segeln. Drückt mir die Daumen für gutes Wetter und nette Gesellschaft. Wegen Corona sind wir nämlich glaub ich nur zu 4 Gästen plus Kapitän. Da ist gute Gesellschaft dringend nötig. Ist nämlich wieder mal eine Singlereise, ich kenne also bisher niemanden. Wieder mal. Trainiert den Mutmuskel. Trainiert die Flexibilität. Trainiert die Aufgeschlossenheit. Und geht nicht anders. Ich „feiere“ dieses Jahr unfassbare 15!!! Jahre alleine verreisen. Da gab es zwar einige Wochenendtrips mit dem DAV, 2 vorherige Singlereisen mit Frosch und einen Sommerurlaub mit dem DAV, 1x wandern mit meinem Vater. Also 4 Sommerurlaube in Gesellschaft. Aber der Rest war Urlaub allein. Man gewöhnt sich dran. Notgedrungen. Und Freunde zum Verreisen zu finden ist gar nicht so leicht. Obwohl... sollte ich es hier und so nochmal probieren? Ihr habt meine Fotos und Berichte gesehen, in Gesellschaft kann es gern auch anders aussehen, gern auch ohne Fernbusse und Hostels, auf expliziten Wunsch auch mit beidem. Aber: Falls ihr das lest und ich tatsächlich euch noch nicht gefragt habt und ihr Lust auf einen gemeinsamen Urlaub oder als Start mal ein Wochenende habt, bitte sagt was! Das wäre so wunderbar mal zur Abwechslung!!!

Naja, 15 Jahre jedenfalls. Vor 15 Jahren bin ich zum Praktikum nach Brüssel gegangen, danach nach Berlin, das Jahr drauf zum Studium nach Bremerhaven. Ist ewig her. Und (hier knüpft es irgendwie an meinen letzten Post an) ich hatte so viele Träume für die Zukunft. Und so viele davon sind noch unerfüllt. Ich hab gestern lange mit einem meiner besten Freunde telefoniert (liebe Grüße nach Irland!!!) und der sagte, er geht seine Träume jetzt Stück für Stück an. Finde ich richtig. Aber ich trau mich in manchen Punkten irgendwie nicht recht. Na gut, fangen wir mal klein an: nach dem Segelurlaub vielleicht wirklich endlich mal den Segelschein machen. Was ich damit will, wurde ich heute gefragt. Segeln. Was sonst?!? Viel und oft und vielleicht mal nicht alleine irgendwann mal und... ach man, Träume wird man ja wohl noch haben dürfen :-)
Und nach dem Urlaub geht der Chor auch endlich weiter. Hab heute langsam schon mal wieder in die Lieder reingehört.
Und vielleicht such ich mir dann doch endlich mal was für Jazzdance irgendwo. Paartanz ist erstmal weiterhin nichts mit Aussicht auf Erfolg. Obwohl das weiter oben auf dem Wunschzettel stünde als Jazzdance. Aber Jazzdance wäre auch total toll.
Und dann gibt es so Träume, die einen phasenweise nicht gut schlafen lassen, zeitweise Tag und Nacht immer wieder beschäftigen, Träume, deren Realisierung man nicht allein in der Hand hat. Herzenswünsche sozusagen...

Naja, ich pack die Tage erstmal fertig und dann geht’s ab nach Kiel und auf und davon. Und dann sehen wir weiter. Wohin es geht? Dahin wohin der Wind uns bläst. So schade, dass 2 Wochen zu teuer gewesen wären :-( Aber ich freu mich auf eine Woche auf dem Wasser und hoffentlich ganz viel Abwechslung und Ablenkung, wobei ich eigentlich sicher bin, dass mein Herzenswunsch sich nicht so leicht abschütteln lässt, besonders auf dem Wasser nicht... ;-)