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25.05.2012
Gleich nach dem Frühstück geht es schon mit dem ersten Tauchgang los. In diesem behandeln wir Navigieren sowohl unter Wasser wie auch an der Oberfläche. Danach haben wir offiziell unser Open Water Certificate. Wir dürfen nun mit einem Partner bis 18 Meter alleine tauchen gehen. Die Japaner wollen aber nicht einen zusätzlichen Tauch machen. Ich habe aber Glück und Lisa nimmt mich gratis mit, da es einiges an Wellen hat und so ein Instruktor mit muss. Wir nutzen jeden Bar Luft den wir mithaben und können so 46 Minuten unter Wasser bleiben. Nach dem Mittagessen beginnt dann der Advanced Kurs. Unsere Gruppe wird durch einen Russen aufgestockt und da ich die bin mit dem besten Englisch wird er mein neuer Tauchpartner und die Japaner bilden eine Dreiergruppe. Meine Güte, sie wollen den doch nicht wirklich unter Wasser lassen! Von einem richtigen Buddycheck hat er wohl noch nie was gehört und Zuhören gehört nicht gerade zu seinen Stärken. Zum Glück gibt es noch den Instruktor, welchem man einfach melden kann, wenn etwas nicht stimmt. Dann muss er zuhören. Dann geht es auch schon unter Wasser. Das Ziel dieses Tauchgangs ist es, unsere Balance unter Wasser zu verbessern. So besteht eine Übung, Little Buddha genannt ;), daraus mit verschränkten Beinen im Wasser zu schweben und dann aus zu gleichen, wenn man ein Gewicht in die Hand gedrückt bekommt. Dann soll man durch einen Ring schwimmen ohne ihn zu berühren. Diese Übungen machen richtig Spass, da sie nicht allzu schwer zu bewältigen sind und lustig aussehen.
Danach geht es kurz an Bord zurück bis es dann für den Nachttauchgang wieder ins Wasser geht. Hier muss man doch einiges zusätzlich beachten. So dass man beim ins Wasserspringen die richtige Hand an der Brille hat, da einem sonst die Taschenlampe gegen den Kopf knallt, die anderen nicht verliert und beim Zeichengeben auf die Hand von oben herab leuchtet, da der andere sonst geblendet wird. Beim Absinken bemerke ich, dass meine Taucherbrille etwas locker ist und möchte das Band auf der Seite etwas anziehen. Doch da ist nichts mehr. Irgendwie hat es sich auf der einen Seite gelöst und schwebt nun neben mir her anstatt meine Brille zu befestigen. Ich gebe Fraser alias Frodo, einem der Instruktoren, ein Zeichen und alle müssen hoch, damit die Brille ausgetauscht werden kann. Dann kann es endlich wirklich losgehen. Im Schein unserer Lampen versuchen Raubfische zu jagen. Somit dürfen wir nicht zu lange auf einen kleinen Fisch leuchten, da dieser sonst weg ist. Die Regel des Bootes lautet, dass man pro Nachttauchgang einmal Gott spielen darf. Was jedoch empfohlen wird ist, dass man wartet bis der Raubfisch attackiert und dann schnell das Licht wegdreht, so dass er in eine Korallenwand kracht. Dies sei in Ordnung, da diese Fische wirklich robust sind. Als wir zurück zum Boot tauchen, haben sich bei der Rampe viele Fische versammelt, angezogen durch das Licht. Auch sind einige Riff Haie zu sehen. Sehr elegant wie sie sich durchs Wasser bewegen. Sicherlich einer meiner tollsten Beobachtungen. Leider bleibt uns nicht wirklich Zeit das Spektakel von unter Wasser zu beobachten, da wir raus müssen. Schade, habe ich doch nur einen kleinen Blick auf die Haie erwischt. Dafür ist jetzt endlich Abendessenszeit.
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