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22.05.2012
Heute geht es endlich los! Mein Tauchkurs beginnt! Freu mich schon riesig. Aber erst einmal muss ich warten, bis ich abgeholt werde. Glücklicherweise muss ich nicht allzu lange warten. Im Shop werde ich auch gleich von Lisa, meinem Instruktor, empfangen. Ich bin die einzige, welche den Open Water and Advanced Kurs auf Englisch macht und somit habe ich Privatstunden. Es gibt zwar noch eine Gruppe Japaner, diese besuchen aber den Kurs in ihrer Muttersprache. Der Morgen besteht hauptsächlich aus Theorie. Ich schaue einen Film, dann werden die Fragen im Buch zusammen gelöst und danach muss ich einen Test, Singlechoise, ausfüllen, wobei ich 8 von 10 richtig haben muss. Die ersten drei Sektionen werden heute erledigt, die restlichen zwei morgen. Dann gibt es eine kurze Mittagspause gefolgt von meinem ersten Pooltauchgang. Zuerst lerne ich aber noch, wie man seine Ausrüstung richtig zusammen und wieder auseinander Schraubt. Ausnahmsweise ist dies überlebenswichtig und Fehler können je nach dem zu einem fatalen Ende führen. Also aufgepasst! Dann kommt die nächste Herausforderung: In den Tauchanzug zu kommen. Dies geht unerwartet gut und somit bin ich nun bereit zum in den Pool zu springen. Ich lerne wie ich meine Ausrüstung im Wasser an- und ausziehen kann, die verschiedenen Zeichen unter Wasser und was zu tun ist, wenn einem die Luft ausgeht. Dann drehen wir eine Runde im Pool, um das Gefühl für Gewicht und Balance zu bekommen. Am Ende muss ich noch einen kleinen „Schwimmtest" absolvieren. Ich muss lediglich für 10 Minuten an der Wasseroberfläche bleiben ohne abzustehen bzw. unter zu gehen. Nun ja, ich bin nicht die beste Schwimmerin, aber das schaff ich knapp noch. Dann fährt mich Lisa zurück ins Zentrum, denn ich möchte meine Unterlagen für Fidschi abholen. Jedoch sind die noch nicht eingetroffen und die Angestellte, bei der ich gebucht habe, ist krank. Ich mach deshalb ein wenig druck, damit ich meine Sachen morgen abholen kann.
Im Hostel treffe ich dann wieder auf Rob, einer derjenigen, welche gestern mit an den Wasserfall gekommen sind. Wir setzen uns zu seinen Kollegen an den Tisch zum Essen. Ich habe ja eigentlich das Hostel gewechselt, um meine Ruhe vor dem Tauchen zu haben, aber als mich all die treuherzigen Augen anstarren, als ich gefragt werde, ob ich nicht auch noch mit raus komme, kann ich einfach nicht nein sagen ;) Wäre sowieso nur halb so lustig ohne mich. Somit ziehen wir los. Zuerst geht es ins Woolsheed und dann noch ins Gilligans. Dort treffe ich noch auf einige bekannte Gesichter. Die schwedische Armada ist immer noch zu Gange und auch die Schweizerinnen sind in ausgelassener Stimmung. Man tauscht die Facebook Adressen aus, damit man sich in Basel wieder einmal treffen kann. So in vertrautem Umfeld und nicht mehrere 1000 km weit weg. Eigentlich komisch, wenn man so darüber nachdenkt. Man trifft sich nicht in der Region, wo man sich die meiste Zeit seines Lebens aufhält, sondern an einem Ort, wo man vermutlich nur einmal im Leben für eine beschränkte Zeit zu Gast ist.
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