15.05.2012

Heute geht es weiter mit dem Zurechtstutzen der Palmen. Da ich die kleineren zum grössten Teil bereits von ihren toten Ästen befreit habe, widme ich mich den grösseren Exemplaren. Während ich die unteren Blätter noch erreichen und dann runter reisen kann, brauche ich schon bald eine Leiter für die Oberen. Auch müssen einige abgesägt werden, da sie noch zu fest mit der Palme verbunden sind. Das Problem, welches sich jedoch stellt, ist, dass zwei der hohen Palmen auf dem kleinen Hügel hinter dem Pool wachsen. Der Hang ist steil und der obere Teil relativ flach, doch nicht wirklich genug für die Leiter und auch nicht sonderlich breit. Ich löse die Unebenheit mit einem Stein den ich finde und in dem ich die Leiter gegen die Palme lehne. Von hier an hilft nur noch beten und ein guter Gleichgewichtssinn. Die SUVA würde mich wohl lieben ;). Ich reise also alles, was bereits braun ist oder so aus sieht als würde es in nächster Zeit werden, herunter und verfrachte es zum Komposthaufen. Steve meinte er würde diese Woche entfernt werden. Das kann ich nur hoffen oder ich brauche die Leiter, um den Mist zu stapeln. Nein, nur Spass. So hoch ist es noch nicht. Ich versuche nur die Stellen zu erreichen, wo noch wenig liegt. Danach wische ich die Blätter auf den Steinen am Poolende weg, denn diese Fallen sonst beim nächsten Windstoss hinein. Dazu muss ich aber bis etwa zu den Knien ins Wasser. Da heute die Sonne scheint, ist dies eine willkommene Abwechslung. Dabei entdecke ich noch irgendein Insektennest. Judihui, ich darf mal wieder einen dieser wunderbaren Insektensprays benutzen. Während Australien die meisten Tiere beherbergt, die ich in der Regel meide, haben sie hier auch genauso viel Mittel gegen sie.

Am späten Nachmittag nimmt mich Maria wieder mit, bevor sie Nicholas abholen geht. Sie setzt mich in einem der Kaufhäuser ab, da ich meinen Telefonanbieter wechseln möchte. Jedoch stellt sich dies als schwieriger heraus als gedacht. Denn als ich in einen dieser Telefonshops gehe und die versuchen eine neue Simkarte einzusetzen, stellt sich heraus, dass mein Natel Simlock hat -.- Ohne Witz; ein 30$ Telefon (wohlbemerkt mit Simkarte und 10$ Kredit) hat Simlock? Nun ja. Ich werde es wohl noch für zwei Monate aushalten. Einfach beim nächsten Mal schlauer sein. Ich schau mir dann noch den Rest des Kaufhauses an und kehre dann zum Haus zurück.

Heute Abend kommen noch Gäste. Zwei Jugendliche ein wenig älter als ich, welche in einem der Hostels arbeiten, welche Steve mit den Unterwasserkameras beliefert, und früher auf Nico aufgepasst haben. Zuerst ist nur Tahli hier, doch die zweite lässt nicht lange auf sich warten und kommt gleich noch mit Freund. Es entsteht eine witzige Runde, wobei Nico natürlich das Hauptthema ist, da es alle irgendwie verbindet.