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Sehr gut ausgeschlafen wurde ich heute morgen um 06:30 Uhr von meinem iPhone Weckdienst mit dem Marimba-Weckton zum Aufstehen alarmiert. Nach einer Katzenwäsche und einem schnell gepackten Rucksack wurde ich am Ausgang des Campingplatzes vom Three-Islands Tourbus abgeholt und zusammen mit insgesamt 19 anderen "Mutigen" zum knapp 40 Kilometer entfernten Hafen gefahren. Auf der Busfahrt mussten wir wieder alle den obligatorischen "Ich verzichte auf alle Regressforderungen usw. Zettel" ausfüllen und wurden von Meg, unserer Unterwasser-Videografin auf den vor uns liegenden Tag "gebrieft". Danach hiess es "raus aus dem Bus" und per 3 Meter-Mini Schlauchboot mit jeweils ACHT Personen übersetzen auf die Motorjacht. ( Ich hatte auch mal so ein Schlauchboot und da durften aber nur drei Personen drin sitzen).
Das eigentliche Tourboot für heute war eine knapp 15 Meter langes und 4 Meter breite, bequeme Motorjacht. Dort angekommen wurde ich erstmal mit allen Anderen zusammen herzlich begrüßt und dann mit Maske, Schnorchel, Flossen und "Anti-Stingersuit ausgestattet. Letzterer soll Quallenkontakte abwehren und gegen Sonnenbrand schützen. Ich sah darin irgendwie aus wie eine männliche Ausgabe von "Catwoman" Gggrrrrr !
Fotos davon gibt es LEIDER keine :=)
Nach einem Kaffee und ein paar Frühstückshäppchen wurden wir an einem schönen Teil des Riffs abgesetzt und konnten unserer Schnorchelkünste reaktivieren und den Sitz der Schnorchelausrüstung
überprüfen. Circa 30 Minuten später war dieser Teil der Übung dann abgeschlossen und es ging mit dem Boot hinaus vor das Riff auf das offene Meer.
Mittlerweile war auch schon unsere Pilotin "Tiff" in der Luft und gab dem Skipper die erste Position eines Walhaies durch. In einer Gruppe von 10 Teilnehmern ging es dann um 10:30 Uhr, zusammen mit den Tourguides Stephanie und Meg, ins Wasser.
Jeweils 5 Teilnehmer rechts und links der "Fahrspur" dieses riesigen Fisches. Der Mindestabstand zum Walhai beträgt ca. 5 Meter und man darf nur seitlich oder hinter dem Tier positioniert sein. Davor, darunter oder darüber ist untersagt.
Ich war mit der ersten Gruppe, dem "A-Team" im Wasser und musste schnell nach links schwimmen, weil ein knapp 9 Meter langes Walhai-Weibchen direkt auf uns zukam. WOW - Ein Anblick für die Götter !
Dieses majestätische Riesentier schwamm ganz langsam an uns vorbei und wir setzten uns daneben in Bewegung und folgten der Bewegung des Walhais circa 500 Meter im vorgeschriebenen Sicherheitsabstand. Von den Dimensionen her hatte man das Gefühl neben einem Schulbus herzuschwimmen. Nach knapp 10 Minuten kam dann das Signal zum Wechseln und wir wurden wieder an Bord genommen, während die andere Gruppe ins Wasser glitt. Schade, dachte ich, doch knapp 10 Minuten später waren wir wieder dran. Insgesamt sechs Schnorchelgänge von jeweils 10 bis 15 Minuten gab es heute für mich und insgesamt drei verschiedene Walhaie wurden eskortiert. Ich konnte garnicht genug davon kriegen. Aber um 13:30 Uhr zog sich der Himmel leider zu und wir fuhren wieder ins ruhigere Riffgebiet ein. Dort gab es erstmal ein Lunch-Buffet an Bord und Zeit zum Trocknen und Ausruhen. Nach dem Lunch und zum Ausklang der Schnorchel-Tour führten uns die Guides noch in einen Abschnitt des Riffs, wo wir Kugelfische, Stachelrochen, Anemonenfische (findet-Nemos) und Riffhaie bewundern konnten. Hier konnte sich jeder Teilnehmer eigenständig herumtummeln und immer wenn es ein neues Highlight gab wurde es von den Guides signalisiert. Z.B. "look here ! three reefsharks" , woraufhin alle zu der entsprechenden Stelle hinschwammen und staunten. Gegen 15:30 Uhr war dann der große Spaß aber leider zu Ende und wir pellten uns aus den Klamotten und bekamen an Bord noch Früchte und Tee, oder Kaffee serviert.
Der Rücktransport mit Dingi und Bus lief auch ohne Probleme ab und einige Teilnehmer hatten irgendwie ein seliges Lächeln, wie eingemeißelt im Gesicht stehen. Ich auch !
Meinen ganz persönlichen Tagesabschluß verbrachte ich auf dem Leuchturmhügel am Vlamingh Head mit einem tollen Sonnenuntergang und gleichzeitigem Vollmondaufgang auf der gegenüberliegenden Seite.
Dieser Tag war für mich ein großes Erlebnis liebe Leute. Davon werde ich wohl noch meinen Enkeln irgendwann erzählen.
Aber zuerst habe ich es ja euch erzählt :=)
Ich schalte jetzt ab.
Gerd
- comments
Linda-Lu Hallo Paps! Das ist wunderbar. Ich freue mich schon so auf deine Fotos!!! Ich denke, dass wenn man so einem Tier so nah sein konnte, sich das bestimmt ins "Hirn brennt". Das lässt einen bestimmt nie wieder los. Ich freue mich, dass du so eine Begegnung hattest und bin ein klein wenig neidisch. :-* Lass es dir gut gehen mein lieber Papa! Ganz liebe Grüße aus Deutschland!!! :-*
knippy2nd Enkeln??? Habe ich da was verpasst? Oder war dies nur eine Metapher? Toller Bericht; da kann ich gut rein empfinden!