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Um zehn Uhr vormittags legte ich meine heuteige kurze Etappe von Derby nach Broome zurück und schon gegen Mittag traf ich bei Sonneschein in Broome ein. Als erstes fielen mir die vielen Autos mit "BM" Nummernschildern auf und ich musste schmunzeln. "Bergheim is everywhere". Also machten sich schon mal die ersten positven Heimatgefühle breit. Broome ist ein äusserst "schnuckeliger" Ort am Indischen Ozean und liegt auf einer Halbinsel.
Die Innenbucht heisst Roebuck Bay und besteht aus roten Felsen, rotem Sand und vereinzelten Mangrovenbereichen. Die zum offenen Indischen Ozean hin liegende Seite nennt sich Cable Beach und ist ein wunderschöner, breiter ca 12 Kilometer langer Strand, der teilweise sogar mit Fahrzeugen befahrbar ist. Na klar - Bullie und icke waren natürlich sofort in der ersten Strandlinie vertreten.
( Daytona Beach lässt grüssen...) Die Bucht heißt Cable Beach, weil hier vor langer Zeit ein Telegrafenkabel zur indonesischen Insel Java verlegt wurde, um Australien in das weltweite Telegrafennetz einzubinden. Heute im Internet-Satelliten Zeitalter hat das natürlich nur noch antiquarische Bedeutung. Aber Cable Beach ist mit seinen Dünen und seiner sanft abfallenden Strandlinie der ultimative Ort für Strandläufer, Surfer und Faulenzer wie mich. Zwischendurch kann ich mich einfach in meinen Bullie setzen und mir ein Käffchen machen, während zwanzig Meter vor mir die Wellen plätschern - Genial ! So habe ich meinen Tag verbracht und es geht's weiter so.
Gegen 18:00 Uhr habe ich dann noch einen relativ günstigen unpowered Stellplatz an der Roebuck Bay mit Meerblick ergattern können und mich stadtfein gemacht. Circa drei Kilometer Flipflopping bis ins Broome Town Centre und ich war im berühmten Roebuck Hotel, das schon seit 1910 die durstigen und hungrigen Mitbürger versorgt. An der Theke beim Bestellen kam ich ins Gespräch mit Nick aus Sydney, der mit seiner Freundin Anne hier eine Woche Urlaub macht und er lud mich an seinen Tisch ein. Nick ist der Sohn serbischer Einwanderer und als selbständiger Tourmanager für Rockgruppen, die in Australien touren, tätig. Früher hat er auch australische Punkgruppen auf Europatourneen begleitet und viele lustige Anekdoten dazu parat gehabt. Zum Beispiel in Hannover als Vorgruppe für die toten Hosen, usw.... Der Mann war sogar schon mal in Kölle und kannte "Kolschbeer". Sehr Sympathisch ! Irgenwann ist seine Freundin dann mit einer Bekannten ins Open air Kino gegangen um sich einen Jennifer Aniston Film anzusehen und Nick war glaube ich heilfroh einen Vorwand zu haben nicht mitzugehen, sondern sich mit mir weiter über die Welt, das harte Rockbusiness und schnelle Auos mit V8 Motoren zu unerhalten. Big boys toys - eben...
Um 23:00 Uhr machte der Pub zu und der Besitzter schloss uns die Tür auf zum Billard-Pub nebenan, der bis spät nachts geöffnet hat. Also haben wir noch drei Partien Billard gespielt und ich habe sogar zwei zu eins gegen Nick gewonnen. So um Mitternacht kam dann seine Freundin wieder und war, glaube ich, leicht angesäuert über den für sie wahrscheinlich nicht optimal abgelaufenen Verlauf des Abends. Nick war mittlerweile "leicht breit" und
wusste aber instinktiv, daß er sich nun erst mal wieder vermehrt seiner Anne widmen sollte. Ich habe mich dann noch nett von den beiden verabschiedet und mir ein Taxi zum Campingplatz geschnappt. Dort angekommen habe ich mich nochmal an den nächtlichen Strand gesetzt und erst mal meine liebste Mary in Germany angeskypt und ihr meine neuesten Erlebnisse geschildert.Die nachts zwischendurch noch am Strand patrouillierenden Policecars mit ihren grellen Suchscheinwerfern haben mich wohl als harmlosen, telefonierenden Touristen erkannt und ich wurde nicht weiter kontrolliert. Um ca. halb zwei Nachts habe ich dann die Schotten dicht gemacht und beschlossen meinen Blog am erst nächsten Morgen zu schreiben. Und das habe ich ja gerade bei Sonnenschein und einem FW am Cable Beach gerade gemacht. Ich starte jetzt mal meinen zweiten "Hang loose day" am Cable Beach und melde mich später wieder.
Das Leben ist schon hart :=)
CU & have a good time
Gerd
- comments
Jay Hallo mein Freund, auch wenn ich schon länger nicht geschrieben habe, verfolge ich Deine Tour. Ich wünsche Dir noch viel Spass und jede Menge schöne Erlebnisse. Freu mich schon wenn Du zurück bist. Liebe Grüsse aus der Eifel Conny und Jay
Helmut *lach* Gerd! Haben die 'BM'er dort auch solch eine sub-Level Fahrkultur wie die BMer bei uns wenn sie durch die Eifel 'heizen'? Pass schön auf Dich auf und auf Deine Fingercher, damit Du noch Gitarre mit uns klimpern kannst.... Viele Grüße Helmut
knippy2nd goooil