Die heutige, bewölkte Etappe führte über Port Hedland, einem bedeutenden Eisenerzverladehafen am indischen Ozean, weiter nach Süden zum Eingang des Karijini Nationalparks.

Port Hedland ist ein sehr beeindruckender Hafenort mit einer gigantischen Eisenerzhalde und einem Tiefsseverladeterminal, das vier Ozeanriesen gleichzeitig mit diesem Erz befüllen kann.
Die jährliche Verschiffungstonnage beträgt 100 Millionen Tonnen Eisenerz, das vornehmlich in den asiatischen Hochöfen zur Stahlgewinnung landet. Da boomt es halt. Das Erz wird aus den "Open Cut Mines" ( Offener Tagebau = Rheinbraun ) in der Pilbara Region bis zu 400 Kilometer weit mit riesigen Zügen herangekarrt . Die gewaltigen 14.000 PS DieselLoks kann man übrigens in Port Hedland bewundern.
Ausserdem wird das Erz zusätzlich mit Roadtrains zu je vier Anhängern über die Strasse herantransportiert. Ladung ca 70 Tonnen je Roadtrain. Es scheint sich also auch dieser Transportweg zu lohnen. Kennt einer den momentanen Eisenerzpreis pro Tonne auf dem Weltmarkt ?!
Über Port Hedland und allen Strassen hier liegt ein rostroter Schimmer und ich finde die Sadt könnte auch "Rustytown" heissen.

Gegen 14:30 Uhr verabschiedete ich mich von der "rostigen Stadt" und der der Highway führte mich knapp 240 Kilometer weiter nach Süden an den Eingang zum Karijini Nationalpark, den ich mir morgen genauer ansehen werde.

Summasummarum war's heute eher ein "Pflichttag" mit viel Strecke geradeaus und vielen entgegenkommenden, vollgeladenen Roadtrains, die den Bullie im Vorbeifahren kräftig durchschüttelten. Mein überteuertes Camping-Nachtquartier habe ich am Aussi Roadhouse bezogen. Leider ohne Handynetz, so daß dieser Blog erst morgen hochgeladen werden kann. Outback ist eben so !

Bis dahin - Stay tuned

Gerd