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Dear Sweet Home,
wir schreiben den 14. Oktober und seitdem letzten Blog hat sich eigentlich nicht viel geändert außer der Länge meiner Haare.
Die Idee als Bauarbeiter zu arbeiten, habe ich fallen lassen, da mir der Labour Exchange nicht 100 % seriös vorkam, die Leute aussahen wie letzten Deppen und mir nach einer Sicherheitsunterweisung bewusst wurde, wie verdammt gefährlich der Job ist. Ja, vielleicht mache mir da auch viel zu viele Gedanken und im Endeffekt passiert nichts. Aber da ich heil wieder in Deutschland ankommen will, verdiene ich lieber weniger Geld und bin dafür auf der sicheren Seite.
Am 02. Oktober hatte Sarah Geburtstag und wie es sich gehört haben wir diesen auch gefeiert. Am Geburtstag selbst musste ich zunächst arbeiten. Auf dem Rückweg hat es so aus Kübeln gegossen, dass ich barfuß nach Hause gelaufen bin, da meine Schuhe und meine Unterhose nach einer Minute schon nass waren. Nein, ich habe nur die Schuhe ausgezogen - den restlichen nassen Rest ließ ich an! Im Apartment angekommen war meine Laune dann am Tiefpunkt. Unser lieber Freund Marc war da… und eigentlich kann ihn niemand leiden. Während die anderen ins Kino sind, habe ich mir die Gitarre geschnappt und die sturmfreie Zeit genossen. Abends ohne Marc wurde dann richtig angestoßen.
Am nächsten Abend kam Besuch - Freunde aus dem Brown Kiwi - und wir taten das was man an einer Geburtstagsfeier macht. Mehr will ich aufgrund der Unpersönlichkeit des Internets nicht preisgeben ;)
Die Zeit vom 05.10. bis 07.10. wurde dazu genutzt meinen lieben Leichenwagen zu verkaufen. Am 05. saß ich noch am Laptop und schrieb meinen Verkaufsflyer… am 06. stand ich schon mit meinen ersten Kaufinteressenten vor dem guten Stück und … es ist nicht angesprungen!! Verdammt! Aber nach einem Monat nur rumstehen sagten die beiden, dass das immer mal passieren kann. Den besten Eindruck hat es bestimmt nicht gemacht, aber immerhin konnte ich es begründen. Ein netter Mann half uns beim Fremdstarten und ich führ das Gefährt hoch zum Brown Kiwi um in der dortigen Werkstatt den Check machen zu können. Da die Werkstatt keine Zeit mehr hatte, mussten wir alles auf den folgenden Morgen verschieben. Früh morgens ging es los, mit 10 Kilo Gepäck vom und fürs Auto, zu Fuß durch die halbe Stadt. Die Anstrengungen wurden mit einem guten Testergebnis und dem erfolgreichen Verkauf des Wagens belohnt! :)
So… jetzt muss ich erst mal Schluss machen. Ich darf arbeiten!
(Pause)
Back! So… da bin ich wieder. Nach 40 Arbeitsstunden, in der kurzen Zeit, und vielen getragenen Bierboxen (Bier wird hier in Pappboxen verkauft - die spinnen die Kiwis!) auch dementsprechend müde. Aber weiter im Text:
Nachdem ich morgens das Auto verkauft hatte, hieß es nachmittags dann: Arbeiten! An diesem Wochenende hatten wir die Quarter Finals und dementsprechend busy war auch das Restaurant! Neuseeland gewann gegen Argentinien sehr überzeugend und sollte eine Woche später gegen den Erzrivalen Australien spielen.
Die folgenden (freien) Tage ist nicht viel passiert. Wir bekamen montags Besuch von 2 Freunden und mittwochs ging es mal wieder zum Friseur (es war dringendst nötig!). Dienstag hatte ich sturmfrei, da Sarah arbeiten musste und Marina surfen war. Aus Langeweile baute ich Sarahs Zelt auf um zu testen wie komfortabel es ist und ich beendete unser Kunstprojekt „Bieberama". Ich muss sagen, dass es echt seltsam aussah ein Zelt im Zimmer stehen zu haben und dann noch zusätzlich Justin Bieber nebendran an der Wand zu sehen.
Donnerstag bis Sonntag wurde gearbeitet. In dieser Zeitspanne hatten wir Freunde von Marina zu Besuch, die grade in Neuseeland angekommen sind. Linda und Bene bekam ich aber kaum zu Gesicht, da die Arbeit es nicht zuließ. Dieses Wochenende waren die Halbfinals und daher war wieder Land unter im CinCin. Frankreich hat gegen Wales gewonnen (leider) und die All Blacks haben gute Australier vom Platz gefegt. Das war eine Stimmung im Restaurant - unglaublich! Frankreich vs Neuseeland im Finale zu sehen ist echt toll! Wales gegen Neuseeland wäre aber nochmal besser gewesen.
Heute ist Montag, mir tut alles weh, und heute ist so ein richtiger Stubenhockertag. Das Wetter ist nicht grade prickelnd und etwas zu tun gibt es nicht. Das einzige Interessante heute war die Tatsache, dass unser Building Manager uns mitgeteilt hat, dass es doch möglich ist einen Monat länger in der Wohnung zu bleiben. Yeah!
Cheers,
SebastianAuckland, den 17.10.2011
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