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20.08. - 24.08.2011
Gidday!
Nach einem schönen Abend und einer guten Nacht, stand dann die Fahrt nach Coromandel auf der Tagesliste. Um kurz nach zwölf ging es los und wir kamen gegen 14 Uhr in Thames an um festzustellen, dass das i-Site, bei dem wir uns Ausflugtipps auf dem Weg nach Coromandel-Town holen wollten, geschlossen war. „Egal", dachten wir uns und ab ging es aus dem eher uninteressanten Thames hinaus auf die Straße nach Coromandel-Town. Auf dem Weg hatten wir ein paar kurze Stopps bei denen Strände, Felsenformationen und die gesamte Landschaft unseren Blicken zum Opfer fielen. Was wir in Thames nicht erledigten konnten, holten wir in Coromandel-Town nach - wir besuchten das i-Site und bekamen einige coole Tipps was man in Coromandel machen kann. Nachdem wir im Hostel eingecheckt hatten, schnappten wir uns die kostenlosen Bikes des Hostel und fuhren zur Long Bay Beach um dort zunächst einen kleinen Rundweg durch einen Kauri-Wald zu unternehmen und danach noch den Sonnenuntergang am Strand zu genießen. Mit den Bikes ging es zurück ins Hostel wo ich Lars, den ich ihm Brown Kiwi kennengelernt hatte, wiedertraf. Wir wollten uns eine anliegende Höhle mit Glühwürmchen anschauen und hatten bereits die ganze Ausstattung besorgt, als er sich entschied mitzukommen. Zu dritt stapften wir durch die kleine matschige Felsspalte um nichts zu sehen, bis wir auf dem Rückweg kurz vorm Ausgang doch welche sahen. Es waren zwar nicht viele und ich hatte mir mehr erhofft, aber vielleicht bin ich schon ein wenig verwöhnt nachdem ich die Höhlen in Waitomo gesehen hatte. Den Abend verbrachten wir im hosteleigenen Spa und schliefen danach alle ziemlich schnell ein.
Der nächste Morgen brachte nahezu perfektes Wetter mit sich und wir fuhren in nördliche Richtung an den nördlichsten Punkt Coromandels. DerWeg dorthin führte zunächst über geteerte Straßen, aber 20 Kilometer hinter Coromandel Town gab es nur noch Schotterpisten. Daher gurkten wir mit max. 30 km durch den Nordzipfel der Halbinsel bis wir Port Jackson und später Fletcher Bay erreichten. Am letzteren stiegen wir aus dem Auto aus und starteten eine kleine Wanderung von ca. 2 Stunden Dauer. Es ging auf einen Berggipfel, der ziemlich nahe am Wasser liegt. Ziemlich steil das gute Teil. Nachdem wir hinwärts über die Schafsweiden liefen, führte unser Weg, nach der Gipfelbesteigung und einer kurzen Pause mit super Ausblick auf die wundervolle Landschaft, über Strände und den dortigen Klippen zurück. Es war inzwischen Nachmittag geworden und wir fuhren zurück nach Port Jackson um dort zu übernachten. Die gesamten Camper, die 3 Stunden zuvor noch dort standen, waren inzwischen alle verschwunden, wodurch wir die einzigen Personen waren die uns dabei beobachten konnten wie wir einmal wieder beim Angeln versagten. Wir fassten den Plan am nächsten Morgen früh aufzustehen, um an der Ostküste den Sonnenaufgang zu sehen. Das bedeutete für uns einen Küstenwechsel von West nach Ost mit einer Nachtfahrt auf einer unbefestigten Straße mit Aufbruch um 5 Uhr. Da freut man sich natürlich ins Bett zu gehen!
Erste Nachricht des folgenden Tages: Eintracht schlägt den FSV mit 4:0! Oh yeah! Diese Neuigkeiten verbesserte schlagartig die Motivation die Küste zu wechseln und um kurz vor 7 Uhr morgens standen wir dann wirklich an der Ostküste am Meer und froren, während die Sonne aufging. Wie fuhren weiter in südliche Richtung - unser Ziel Whitianga fest vor Augen. Frühstück und einen schönen Spaziergang gab es dann am New Chums Beach auf halber Strecke nach Whitianga. Das i-Site hatte nicht zu wenig versprochen. New Chums Beach gehört auf jeden Fall zu den schönsten Stellen der Coromandel Halbinsel. Schließlich kamen wir mit fast leeren Tank (Reserve) in Whitianga an und liefen dort erst kurz am Strand lang, bekamen Tipps wie man richtig angelt (wir hatten nicht einmal die Angel richtig bedient xD) aus einem Angelgeschäft, tankten auf und kauften ein. Mehr hat Whitianga nicht zu bieten, weshalb es mit dem Auto weiter nach Hahei ging, um dort den nächsten Tag zu verbringen. In Hahei fanden wir ein schönes Hostel, gingen nicht erfolgreich Angeln und als dann die Gezeiten gut waren, fuhren wir an den Hot Water Beach, der ca. 10 km entfernt lag. Dort wurde gebuddelt was das Zeug hielt, nachdem wir zuvor schon einmal Buggie Boarding im Meer betrieben hatten. Nachdem halben Kältetod beim Buggie Boarden, wurde man in den selbst gebuddelten Pools am Strand gut gekocht. Direkt am Strand befindet sich ein geothermischer Hot-Spot an den man gelangt wenn Ebbe herrscht. Bei gutem Wetter im Sommer tummeln sich dort mehr als 100 Menschen gleichzeitig rum. Ich schätze wir kamen so auf 40, als wir dort waren. Als die Sonne dann irgendwann untergegangen war, entschieden wir uns auch langsam zurückzukehren und verbrachten den restlichen Abend gemütlich im Hostel.
Am nächsten Morgen raffte ich mich auf schon früh morgens aufzustehen um den Sonnenaufgang vom Hahei Beach aus zu beobachten. Ich dachte mir, dass es verdammt klug sei auf sich auf die Klippen dort zu stellen um gute Fotos machen zu können. Leider, wusste ich nicht wo genau die Sonne aus dem Meer auftauchen wird und daher saß ich die ersten Minuten des Sonnenaufgangs auf einer Klippe um bekam nichts von dem Spektakel mit, da eine Landzunge mir die Sicht versperrte. Naja, bin ich halt runter gerannt und habe mich dort direkt am Strand positioniert. Danach machte ich noch einen kleinen Morgen-Strandsparziergang setzte kletterte auf ein paar weitere Klippen und genoss die Ruhe. Nach einer Weile ging es zurück ins Hostel um dort zu essen und um mit Domi zur anliegenden Cathedral Cove zu fahren. Vom Parkplatz aus war es ein ca. 25-minütiger Weg zur Cathedral Cove und dem dazugehörigen Strand. Auf dem Weg nahmen wir selbstverständlich noch die anderen Buchten und Strände mit. Es war ein ziemlich warmer Tag - wahrscheinlich der wärmste den ich bis jetzt in Neuseeland mitbekommen habe - und daher waren die 25 Minuten schon relativ schweißtreibend. Die Cathedral Cove an sich war gesperrt, aber auf eine neuseeländische Art und Weise. Absperrband und ein Schild verzierten die Cove, aber da auf dem Schild stand, dass es nicht empfohlen wird hineinzugehen aber nun mal nicht verboten, gingen wir hinein und kamen wieder raus ohne von hinunterfallenden Steinen erschlagen zu werden. High Five! Von der Cathedral Cove ging es mit dem Auto weiter nach Cooks Beach, wo wir einen kleinen Sparziergang am Strand hatten und Muschel und Co in kleinen Mengen sammelten. Danach fuhren wir zum Ferry Landing in der Nähe um dort noch einmal unser Glück beim Angeln zu versuchen, aber da es dort nicht die guten Bedingungen gab, fuhren wir nach Tairua um dort unser Glück zu versuchen und um danach nach Thames zu fahren, da Domi von dort aus am nächsten Morgen mit dem Bus nach Rotorua fahren wollte.In Tairua sahen wir einfach das erste Mal Fische unter uns schwimmen und wir dachten daher, dass es auf jeden Fall einen Fang gibt. Nichts war's! Nach einer Stunde hatte kein einziger Fisch dieser Unmengen angebissen. Wir kamen uns leicht verarscht vor! Enttäuscht fuhren wir nach Thames und buchten uns in da schmutzigste Hostel ein, dass ich bisher gesehen hatte. Wir hatten ein paar Mitbewohner, die einfach so gestunken haben! Das war nicht mehr feierlich. Nasser Hund ist relativ ähnlich, aber die hatten noch so das gewisse Etwas mehr! Aber trotz Kakerlake im Zimmer überlebten wir die Nacht und gingen am nächsten Morgen zum i-Site, wo Domis Bus abgehen sollte - was er auch tat! Ich war also für kurze Zeit wieder alleine und fuhr verlies Thames dann auch relativ schnell. Nach einem kurzen Aufenthalt beim Thames Memorial fuhr ich nach Auckland in den Brown Kiwi zurück um dort mit Marina nach einem Apartment zu suchen und später auch mit der Arbeit im CinCin zu beginnen.
Das war der Coromandel-Aufenthalt. Ich hoffe ihr konntet einen kleinen Einblick gewinnen.
Liebe Grüße
Sebastian
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