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Aloha,
die letzten Tage waren interessant, wenn auch bis jetzt nicht erfolgreich.
Whitianga ist zwar eine schöne Küstenstadt, aber außerhalb der Saison ist es eine „Geisterstadt". Im Sommer kommt die Stadt auf 35000 Einwohner durch Tourismus, aber zurzeit wohnen vllt 3000 Menschen dort. Da alles so „slowed down" war gab es auch keinen Job für mich. Nach 50 Shops, Restaurants und Ähnliches hieß die Antwort ungefähr so: „O sorry, wir haben leider nichts, zu dieser Jahreszeit ist einfach nichts los, wir sind froh wenn wir unsere minimale Mitarbeiteranzahl über die Zeit retten können. Komm doch einfach im Sommer wieder!" Die Menschen waren zwar alle super nett und wollten helfen aber Worte helfen nicht viel. Ich also zurück ins Hostel um mit der Managerin zu reden. Sie empfahl mir nach Tauranga weiter zu reisen. Eine Hafenstadt die auch bekannt für ihren Fruchtanbau ist. Es sollte Jobs geben. Ich bin also los. Auf dem Weg nach Tauranga habe ich mir natürlich die Attraktionen der Umgebung nicht entgehen lassen. Ich sah mir eine schönen Buchten und Strände an die im Sommer bestimmt der Hammer sind, aber im Winter bei Nieselregen zwar schön aussehen, aber es einen nicht lange an den Stellen hält. Das Highlight an diesen Attraktionen war der Hot Water Beach. Man musste erst über einen kleinen Fluss klettern, also von Stein zu Stein, um an den Strand zu kommen, dann noch 500 Meter laufen und dann ist man da. Man sieht eigentlich nichts. Ich machte schöne Fotos, natürlich im Regen. Auf einmal dampfe es neben mir. Krass! Da war ein Hotspot. Ich war zum Glück nicht barfuß sonst hätte ich mir die Füße verbrannt. Der Strand hat an der Stelle echt gekocht. Eigentlich nur ein rundes Areal mit einem Meter Durchmesser aber trotzdem ziemlich cool. Weiter im Text. Die Fahrt ging dann im Dunkeln weiter nach Tauranga. Ich schlief in einem durchschnittlichen Hostel. Die Typen in meinem Raum hatten keinen Job und suchten seit gut einer Woche. Wahrscheinlich lag es bei ihnen daran dass sie so extrem faul sind. Ich erfuhr in Tauranga, dass Pruning (Zweige schneiden für die nächste Ernte) erst in ein paar Tage später starten sollte. Eigentlich cool, aber ich dachte mir dennoch. Auf geht's in die Skigebiete. Die haben sicherlich etwas, wenn nicht komme ich auf Fruchtplantagen zurück. Ich bestieg dann am nächsten Morgen fleißig wie ich bin den Mount Maunganui. Super Aussicht über Tauranga und Umgebung, aber dafür habe ich eine Ermahnung für mein Auto bekommen, weil ich keine Registration habe. Dabei habe ich eine, die aber noch in der Post ist… -.- Das muss ich jetzt irgendwie klären, weil 200 $ will ich nicht bezahlen! Ich hoffe, dass lässt sich telefonisch klären. Ich fuhr dann nach Rotorua und traf mich dort spontan mit Raffael, der dort auch weilte. Ich erfuhr, dass er auch noch auf Jobsuche ist und vllt nach Tauranga gehen wird, weil er dort etwas im Internet gesehen hat. Wenn aber in den Skigebieten etwas los ist, soll ich ihm bescheid sagen. Ich sah mir noch schnell ein paar warme Quellen an und fuhr weiter in Richtung Taupo und dann auch nur mit ein paar Zwischenstopps an der Straße, zum Fotographieren, nach Whakapapa - dem ersten Skigebiet. Als ich schließlich ankam war ich leicht geschockt. Auf der Straße dorthin ist mir erst 15 Minuten kein Auto entgegen gekommen, das hat sich dann kurz vor Whakapapa zum Glück geändert. Aber was sich aus der Entfernung angekündigt hat, bewahrheitete sich. Kaum Schnee! Whakapapa hat den gesamten Tag zu gehabt. Turoa das Nachbar Skigebiet nicht. Ich ging trotzdem in zwei Hotels um mich zu bewerben. Nummer eins meinte, dass ich einen Lebenslauf abgeben solle, aber dass sie zurzeit voll sind. Nummer 2 - so ein richtiger Luxusschuben - ließ mich direkt eine Bewerbung ausfüllen. Morgen wird es sich entscheiden ob ich einen Job bekomme oder nicht. Bis dahin schlafe ich auf einen Campingplatz. Sieht eigentlich ganz nett aus und ich hoffe das es nicht zu kalt hier wird. Immerhin habe ich aufm Berg, aber fast im Nirgendwo (habe ich nach der Hinfahrt das Gefühl), besseren Empfang als in Whitianga und Tauranga, also überhaupt flüssiges Internet. Wenn es nicht klappen sollte, werde ich mich in Turoa überall bewerben. Aber es war zu spät um noch rüberzufahren und dann entweder zurückzukommen oder am nächsten Morgen wieder zu kommen. Ich habe auch schon die Preise für die Lifte etc abgecheckt. Wenn ich einen Job habe werde ich mir vllt mal einen Tag gönnen, aber viele Pisten gibt es nicht und 120 $ pro Tag inkl. Ausrüstung ist bei den Löhnen hier viel. Eigentlich muss es mal sein! Ich liebe Snowboarden :)
Das war's aus der Küche des Campingplatzes. Liebe Grüße in die Heimat!
Basti
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