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Hallo allerseits!
Voller Vorfreude ging ich am nächsten Morgen in das Hotel, bei dem ich mich tageszuvor beworben hatte. Ich war aber dann auch wieder ziemlich schnell draußen, da der Manager mir kurz und knapp erklärte, dass derzeit keine freie Stelle existiert. Natürlich tolle Nachrichten nach einer Nacht mit wenig Schlaf (Regentropfen + Autodach = Lärm). Nicht verzweifeln -das sollte dein Motto auf der Jobsuche sein! Ich bin also ins Nachbar-Skigebiet gefahren. Ohakume ist eigentlich ein ganz schönes Örtchen, aber bei der Jobsuche hat das auch nicht geholfen. Um es kurz zu machen: Dort war auch nichts nach mehreren Stunden Suche zu finden. Ich habe in paar CVs abgegeben und das war alles. (Lebensläufe sind hier wie Bewerbungen). Vielleicht habe ich das Glück, dass sich irgendwann mal jemand meldet. Leicht gefrustet habe ich mich dann in die Libary in Ohakume gesetzt und auch dort ca. 2 Stunden verbracht. Währenddessen kam dann auch die Idee auf anstatt die ganze Zeit nach Jobs zu suchen einfach zu reisen bis man etwas findet. Gesagt getan - am nächsten Tag wollte ich mich dann mit Raffi in Taupo treffen um dort sich alles ein wenig anzuschauen. Für die Nacht suchte ich mir ein Hostel, weil eine weitere Nacht bei Kälte und Regen wollte ich nicht im Auto verbringen. Das Hostel war klasse. Vor allem der Pool draußen wird mir wohl länger in Erinnerung bleiben. Und in einem Doppelbett zu schlafen ist auch nicht schlecht. Ich lernte dort auch zwei Deutsche kennen, die das Glück hatten im Hostel zu arbeiten. Und nicht nur Arbeit für Unterkunft, sondern: 1 Tag für Unterkunft, Internet & Skipass und die restliche Zeit für richtiges Gehalt. Ein Traumjob - meiner Meinung nach! :)
Ich blieb in dem Hostel am nächsten Tag noch etwa 14 Uhr um aus einem Reiseführer, den ich mir aus dem Hostel in Auckland mitgenommen habe, ein paar Reiseziele rauszuschreiben, die ich unbedingt sehen will oder was ich unbedingt unternehmen will. Währenddessen habe ich 3 Filme von Asiaten im Hostel mitbekommen und die 3 Filme gehören jetzt auf jeden Fall in meine Top 10 der schlechtesten Filme. L'horreur! Vom Hostel aus, ging es dann nochmal in die Libary um nach Jobs im Internet Ausschau zu halten. Ein paar Informationen reicher, fuhr ich dann nach Taupo um mich dort mit Raffael zu treffen. Grade in Turangi (50km von Taupo entfernt) bekam ich eine SMS, dass Raffael wohl erst am nächsten Tag ankommen wird. Warum? Ja, das kommt später! Ich kam 45 Minuten später in Taupo an, suchte mir ein Hostel (wieder ein klasse Ding!) und schlief gesegnet ein.
Am nächsten Morgen, inzwischen der 08.07.2011, fing ich an Taupo zu Fuß zu erkunden. Das Wetter wechselte alle 10 Minuten von bewölkt zu Regen und dann zu sonnig. Taupo ist eine ganz schöne Stadt. Nichts Besonderes - aber mit einem schönen Park am Hafen und vielen Geschäften. Geschäfte sind eigentlich ja super zur Jobsuche, aber gefunden habe ich trotzdem nichts. Nur wieder die typischen Versprechungen, dass sie sich melden, wenn jmd gebraucht wird. Mittagessen war eine kostenlose Wurst im Toastbrot mit Ketchup - warum die verschenkt wurden weiß ich nicht. Ich musste nur ein maiorisches Wort sagen. Und das kann ich seit unserer Show im Auckland Museum. „Kia ora!"(Universalwort für Hallo, Tschüss, Mir geht es gut). Raffael kam dann auch irgendwann und erzählte mir erst Mal was er die letzten Tage getrieben hat. Raffael hat sich mit einem Maori aus dem I-Sight (Information) angefreundet, der ihn dann vieles gezeigt hat. Maori-Shows, Sehenswürdigkeiten etc. Auch essen und Unterkunft musste Raffael nicht bezahlen. Alles bezahlte Winni. Somit hat der kleine Glückspilz tierisch viel in Rotorua gesehen und eigentlich nichts bezahlt. Der Grund warum er nicht einen Tag früher kommen konnte, lag daran, dass er von Winni zu viel Alkohol ausgegeben bekommen hat. Wir suchten uns erst Mal eine Unterkunft - Die Rainbow Lounge - in der Nähe meines alten Hostels, weil das leider keinen Platz mehr hatte. Abends gingen wir dann in ein Thermalbad, dass leider 2° C kälter war als normalerweise, aber trotzdem gut entspannend. Nach einem kurzen Besuch in der Sauna machten wir uns auf den Weg zum McDonald, weil es dort freies Internet gibt und Raffael dieses braucht und ich auch immer ein paar MB spare. Raffael suchte dann dort an der Kasse seinen Geldbeutel. Der befand sich aber noch in einer Umkleide im Schwimmbad. 30 Minuten später war er aber mitsamt Geldbeutel wieder da. Wieder im Hostel wurde dann gegessen und wir freundeten uns mit zwei Roommates an, mit denen wir dann noch einige Worte wechselten.
Der nächste Tag sollte genauso wechselhaft werden wie der vorige und wir befanden uns auf einer Wandertour. Wie liefen zu den Huka-Falls, die trotz nicht überragenden Wetters und der Jahreszeit gut besucht waren. Eine Erklärung dafür wäre wohl die Tatsache, dass der Wasserfall die am häufigsten besuchte Attraktion in NZ ist. Von dort aus ging es weiter zu den Araitaitai Rapids, Stromschnellen die auftreten wenn das Schleusentor geöffnet wurde. Leider war nach 2,5 Kilometern der Weg dorthin versperrt, weil dort Nutzwald abgeholzt wurde. Wir mussten leider umkehren und wanderten zu den Craters of the Moon. Die Krater hören sich zwar super an, waren aber in Wirklichkeit ziemlich öde. Wieder einmal thermale Stellen, die aber ohne blubberndes Wasser oder riesigen Schlammblasen kaum Aktion boten. Diese eher nicht tolle Attraktion ließ uns aber immerhin 8 km mehr laufen und 6 Dollar mehr zahlen. Dammit! Danach begaben wir uns auf den Rückweg ins Hostel, gingen noch kurz (1 Stunde!) einkaufen und fingen an zu kochen. Der ganze Weg heute war schätzungsweise 20-22 Kilometer lang und wir waren von 11 Uhr bis 17.30 Uhr unterwegs. Gut anstrengend, aber Deo hält! :P
Liebe Grüße in die Heimat und in die ganze Welt!
Basti
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