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18.03.2012
Entsprechend dem gestrigen Abend bzw. des heutigen Morgen wache ich erst um 13:30 Uhr auf. Irgendwie schauen aber alle Gesichter um mich rum aus, als wären sie nicht gerade früh schlafen gegangen. Alle haben noch so ein Schlafzimmerblick und Augenringe. Ja, St Patricks Day kann als voller Erfolg abgehakt werden. Da heute mein letzter Tag ist, möchte ich noch einmal in den Botanischen Garten, um dort die Kakadus zu füttern. Während Tim an den Strand geht, kommt Mathias mit mir mit. Ich habe das Gefühl, er ist ganz froh, Tim mal für eine Weile los zu haben. Zuerst gehen wir zu Coles, um Brötchen zu kaufen, und dann in den Botanischen Garten. Ich kann mich erinnern die Kakadus in der Nähe des Hafens auf einem grossen Baum gesehen zu haben. Auf dem Weg kommen wir an einem grossen Teich vorbei, in dem es nach Mathias riesige Aale haben soll. Wir sehen eine asiatische Familie Fotos machen und denken uns, dass die Aale dann nicht weit sein können. Und tatsächlich schwimmt da ein riesen Vieh. Das Ding ist sicher 1,50m lang, aber auch extrem breit. Nicht so wie die Aale bei uns, so dünne Würmchen. Der ist richtig fett. Da möchte man seine Füsse lieber nicht ins Wasser halten.
Ein paar Meter weiter können wir dann auch die Kakadus auf dem vorhin erwähnten Baum entdecken. Mit dem Brötchen in der Hand stelle ich mich dann hin und versuche einen hinunter zu locken. Es funktioniert auch tatsächlich. Er fliegt auf meinen Arm und fängt an das Brötchen zu traktieren. Immer mehr Leute kommen mit dem gleichen Ziel und so hat es schon bald eine Horde Kakadus auf der Wiese. Mathias und ich sind auch die Helden der Kinder, denn wir haben ein 6er-Pack Brötchen gekauft, was eindeutig zu viel für zwei Personen ist und so können wir was abgeben. Es muss an dieser Stelle aber auch erwähnt werden, dass die Angelegenheit sehr schmerzhaft sein kann, denn je nachdem wie die Vögel auf dem Arm landen, haben sie keinen sicheren Stand und krallen sich somit einfach mal fest. Auch ist es äusserst unangenehm wenn so ein riesen Kakadu einem auf dem Kopf landet. Die Schmerzen und das Risiko ist es aber allemal wert. Es ist auch witzig den Leuten zu zusehen, denn alle wollen ein Foto davon, wie sie einen Kakadu auf dem Arm haben. Mit einem angespannten Lächeln schauen sie in die Kamera und sagen dem Fotografen, er solle sich gefälligst beeilen. XD Danach wollen wir noch die Flughunde starten sehen. Da noch ein bisschen Zeit ist, begeben wir uns zu Mrs Maquarie's Chair, einem Aussichtspunkt von wo man einen guten Blick über den Hafen mit Oper und Brücke im Hintergrund hat. Auch wird dort gerade ein Video für das nächste Jamboree gedreht. Dies soll in Queensland stattfinden. Als es dann anfängt zu dämmern, wollen wir zurück in den Garten, doch dann legt der Regen los. Eine Sintflut kann ich euch sagen. Hier scheint es nicht normal Regnen zu können. Nein! Es muss giessen! Also schnell zurück.
Zurück im Hostel muss ich noch meine Sachen waschen, denn ich besitze kein sauberes T-Shirt mehr. Daneben gehe ich dann noch duschen und schreibe meine 10! Postkarten. Zurück im Zimmer treffe ich dann auf den Texaner plus die zwei Deutschen. Der Texaner hat wie viele Backpacker auf der Sexpo gearbeitet und am Ende so ein Werbepaket geschenkt bekommen. Sie sind nun unter lautem Gelächter die Sachen am Auspacken. Dann wird nach Batterien gesucht. Ja, Sarah hat welche. Hab schliesslich für 5$ ein 30 Pack gekauft. Dann fällt ihnen tatsächlich noch auf, dass sie mich als einzige Frau im Zimmer haben, aber mit mir über den im Dunkeln leuchtenden Vibrator (für den brauchten sie die Batterien) diskutieren. Da können sie kaum mehr vor Lachen. Giovanni findet das Ganze irgendwie nicht so komisch. Der scheint echt keinen Spass zu verstehen. Ich mein, er hat das Zeug von seinem Chef bekommen! Wie komisch ist das denn. Ich beschliesse irgendwann mal raus telefonieren zu gehen und schenke dem Texaner die Batterien. Er dürfe sie behalten. Möchte schliesslich nicht als Spielverderber da stehen und ihm die Nacht verderben.
Dann rufe ich noch „kurz" zu Hause an. Erst ist nur mein Bruder da, welcher mir mit voller Begeisterung erzählt, dass er nun bei der richtigen Feuerwehr ist. Gratuliere! Dann kommen auch Mum und Pap nach Hause und man telefoniert noch ein Weilchen. Am Ende gehe ich erst kurz nach ein Uhr zu Bett. So viel zum Thema heute mal früher ins Bett.
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