12.03.2012

Da ich erst heute Morgen nach Hause kam, schlafe ich lange in den Tag hinein. Danach treffe ich auf Tim, einem Deutschen der nun im gleichen Zimmer wohnt wie ich. Er ist frisch aus Deutschland angekommen und wenn in nächster Zeit ein Artikel in der Zeitung ist, über einen Tourist in Australien, welcher umgekommen ist, ist es er. Tim kam mit 500 Dollar nach Australien ohne eine Kreditkarte, da er sie zu spät bestellt hat. Das Ganze wäre nicht so schlimm, da der Vater die Karte nachschicken sollte, aber er gibt sein Geld einfach mal so aus, ohne dass der Vater die Adresse des Hostels wusste. Auf jeden Fall habe ich ihn erst einmal durch die Gegend geführt, dass er zumindest mal weiss, wo der Supermarkt ist, damit er nicht am ersten Tag schon verhungert. Wir beschliessen auch gleich zusammen zu kochen, da es immer doof ist für sich alleine zu kochen, denn die meisten Packungen sind zu gross für eine Person und man kann sie nirgends aufbewahren. Auch bin ich auf der Suche nach Postkarten. Ich habe seit Ewigkeiten keine mehr geschrieben und müsste mich wiedermal bei meinen Leuten melden. Jedoch scheint es in der näheren Umgebung keine zu geben. Deshalb begebe ich mich zum Circular Quay. Dort hat man eine grosse Auswahl von Postkarten mit den verschiedensten Motiven. Es ist halt ein Touristenhotspot.

Zurück im Hostel steht dann erst einmal duschen auf dem Programm, da es heute ein sehr schöner Tag war und dies wiederum bedeutet, dass es sehr heiss war. Danach kochen Tim und ich Spaghetti. Dieses Mal mit Carbonarra und nicht Tomatensauce ;) Was für eine Abwechslung! Jedoch haben wir so viel zu viel gekocht, dass es noch für mindestens eine Mahlzeit. Dann kam uns die Idee, wir könnten das Ganze einfach einen Abend aufbewahren. Ich kann euch sagen, es blieb dort für einige Tage. Irgendwann hat sich dann einer von uns ein Herz gefasst und alles im Abfalleimer entsorgt. Die Nudeln waren schon wieder hart :P Naja, so was geht halt eben mal vergessen.

Danach habe ich mir den Luxus von Internet gegönnt, um meine Emails und Facebook zu checken. Es ist unglaublich, was in so kurzer Zeit alles passiert oder einem mitgeteilt wird. Man bekommt 5 neue Freundschaftsanfragen von Leuten, die man gar nicht kennt, 10 Nachrichten, über die man sich eigentlich freut, aber dennoch beantwortet werden müssen, und etwa 20 Benachrichtigungen. Das nimmt dann schon mal schnell 2 Stunden in Anspruch. Das Gute daran ist aber, dass ich mit Yogi schreiben konnte. Er war mit mir im Basiskurs und ich habe eigentlich den Kontakt zu ihm verloren bis wir uns per Zufall im Reisebüro in Basel wieder getroffen haben und wie es das Schicksal so wollte, hatten beide das Ziel Australien. Er ist nun auch gerade in Sydney und die verbleibende Zeit reicht gerade noch, um Natelnummern auszutauschen und sich für den nächsten Tag in Manly zu verabreden. Danach begebe ich mich auch ins Bett. Ausnahmsweise mal vor dem Morgengrauen ;)