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So nun ist der letzte Tag gekommen. Michaela und Joe hatten heute leider keine Zeit für mich. Die Schwester von Joe heiratet und sie gingen natürlich an die Hochzeit. Ich hätte auch mitgehen dürfen, was ich sehr nett fand, aber es wäre mir zu stressig geworden, da ich um 17:30 Uhr am Flughafen sein musste und sie nicht genau wussten wie lange es bei ihnen dauern würde.
Stattdessen ging ich noch mal an den Strand (siehe Bild). Nur gerade 2-3 Minuten mit dem Taxi vom Haus von Michaela und Joe befindet sich ein öffentlicher Strand. Es war wieder wunderschönes Wetter und ich genoss den Strand, das Baden und Buch lesen noch mal in vollen Zügen. Um 14:00 Uhr packte ich meine 7-Sachen zusammen und fing an zurück zu laufen. Irgendwie dachte ich, dass es wohl nicht so weit ist, wenn ich die ganze Strecke laufe. Es wollten mich unterwegs zwei Autos mitnehmen (sassen Männer drin) und ich lehnte jeweils dankend ab. Dann hielt plötzlich eine Frau an und da dachte ich mir, dass es eigentlich noch nett wäre, wenn sie mich bis zur Autobahn mitnimmt, weil es sich irgendwie doch in die Länge zog. Sie sagte mir, dass sie schon so viele Mädchen hier laufen sah und nun mal gedacht hat, dass sie jemanden mitnehmen könnte bis zum Highway. Klar auch eine Frau hätte mich entführen können (nicht dass ich hier die Männer wegen dem verurteilen möchte oder so), aber sie sah wirklich sehr nett aus und sprach perfekt Englisch, so dass ich mir gar keine Gedanken darüber machte, ob sie böse Absichten haben könnte. Sie stellte sich als Kanadierin vor und lebt aber nun seit mehreren Jahren in Playa del Carmen. Beim Highway liess sie mich dann wie abgemacht raus. :-) Nun musste ich den Highway noch überqueren. Es gab dort leider nicht wirklich einen Fussgängerstreifen, aber vorher hatte ich schon viele Leute gesehen, die den Highway zu Fuss überquert haben. Ich musste einfach warten bis die Ampel beim Highway auf rot geht und dann konnte ich los rennen. Ab der anderen Seite des Highways hatte ich wirklich nur noch 15 Minuten zu Fuss bis zum Haus von Michaela und Joe. Aber es wäre sicherlich weniger umständlich gewesen einfach ein Taxi zu nehmen.
Als ich dann alles gepackt hatte, ging ich an die Strasse und hielt das nächste Taxi an. Ich liess mich zur ADO-Haltestelle in Zentrum von Playa del Carmen fahren und dort konnte ich gerade einen Bus zum Flughafen nehmen. Die Busse fahren zum Glück alle halbe Stunde und ich hatte Glück, dass gerade in einer Minute einer fuhr. Nach einer Stunde war ich dann im Flughafen. Hier hatte ich mit meinem Bruder abgemacht. Er hatte sich vor seinem Abflug in Mexiko City noch bei mir gemeldet, dass sein Flug Verspätung hätte und er wohl sehr knapp kommen würde.
Ich wartete so lange auf ihn bis keine Personen mehr beim Condor-Schalter anstanden und dann wurde ich etwas unruhig und dachte, dass ich wohl mal einchecken müsste. Ich war gerade dabei der Dame am Check-In Schalter zu erklären, dass sich vorerst nur eine Person eincheckt und die zweite Person bald kommen wird. Da rief jemand in der Schalterhalle meinen Namen. Es war Alain. So konnte ich ihr nun sagen, dass es nicht so kompliziert wird und sie uns beide einchecken kann. Wir durften max. 40 Kg gemeinsam einchecken. Mein Bruder hatte Glück, dass mein Rucksack nicht schwerer als 15 Kg war, so kam er mit seinen 25 Kg auch ohne einen Aufpreis zu zahlen durch.
Es reichte uns noch problemlos den Flieger zu erwischen. Ich war noch nie vorher Condor geflogen. Das Essen ist ok und der Service auch. Aber was etwas schade ist, dass man nur einen Film gratis schauen konnte. Wenn man einen anderen Film schauen wollte, dann musste man bezahlen. Dies hatten wir so bei anderen Fluggesellschaften bisher noch nicht erlebt. Ich beschloss mich deshalb vorallem zu schlafen. Da wir aber recht Turbulenzen hatten (lag anscheinend am starken Rückenwind), konnte ich nicht wirklich schlafen. Ich mag es überhaupt nicht, wenn es das Flugzeug so richtig durchrüttelt. Aber so war es nun halt.
Wir flogen nach München und dort hatten wir nur gerade eine Stunde Zeit um umzusteigen. Wir mussten noch mit einem Bus zu einem anderen Terminal fahren. Aber das reichte uns gerade knapp und dann stiegen wir ins kleinste Swiss-Flugzeug, in welchem ich je war, ein. Es waren vielleicht 10 Passagiere, die von München nach Zürich flogen. In nur gerade 35 Minuten waren wir dann in Zürich. Es ging alles recht schnell und mit dem Gepäck klappte auch alles. Als ich dann meinen Freund sah, der uns abholte, war ich überglücklich ihn in die Arme zu schliessen und wieder zu Hause zu sein.
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