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Michaela hatte mir Fotos von der Isla Holbox gezeigt und es sah so wunderschön aus, dass wir uns entschlossen einen Tagesausflug dort hin zu machen. Sie hatten gerade eine neue Autobahn eröffnet, so dass man nun in 1h 30 Minuten bis 2h dort sein kann. Sie hat mir gesagt, dass man früher um die 4h für einen Weg gebraucht hatte und man es nicht in einem Tag machen konnte.
Wir gingen bereits um 06:00 Uhr Morgens los, damit wir vor Ort dann auch genug Zeit haben. So um 09:00 Uhr waren wir dort. Wir zahlten etwas weniges fürs Parkieren und was uns die Fähre hin und zurück kostete weiss ich leider nicht mehr. Die Fahrt mit der Fähre dauerte ca. 30 Minuten. Auf der Insel sind keine Autos erlaubt. Die einzigen Fortbewegungsmittel sind Golfkarren oder Velos. Im Hafen warteten schon Golfkarren-Taxis auf uns, die uns ins Zentrum hätten bringen wollen. Da die Insel nur etwa 2km breit ist, wussten wir, dass es nicht weit ins Zentrum sein kann. Nach ca. 5-10 Min. waren wir dann dort. Es war wiederum ein kleines idyllisches Dörfchen und man sah nur wenige Touristen.
Wir entschieden uns dann einen Golfkarren zu mieten, weil die Insel dann doch 42km lang ist. Michaela kannte sich ja bereits auf der Insel aus und deshalb beschlossen wir zuerst auf die Seite der Insel zu gehen, wo vor allem Mangrovenflächen sind. Als wir dann am einen Ende der Insel ankamen, fanden wir einen kleinen Strandabschnitt vor. Es sah aber nicht wirklich so aus, als hätte man dort schwimmen können. Zudem hatte es dort so viele Moskito, die uns innert Sekunden mehrmals stachen, so dass wir schnell wieder umdrehten. Den Spray hatten wir leider nicht dabei.
Wir hatten ein Plakat fotografiert, welches die Karte der Insel zeigt. Eigentlich hätte hier irgendwo noch ein Strand sein sollen, wo man Flamingos sehen kann. Wir fuhren also noch etwas herum, aber leider waren nicht alle Strässchen befahrbar. Es hatte wohl am Tag davor oder in der Nacht geregnet und grosse Pfützen gebildet, so dass unser Golfkarren diese wohl nicht hätte passieren können.
So beschlossen wir wieder ins Zentrum zurück zu fahren und dann auf die andere Seite der Insel zu fahren. Wir fuhren dann mit dem Golfkarren soweit wir konnten. Irgendwann ging es aber nicht mehr weiter und dann gingen wir zu Fuss. Hier fingen nun die naturbelassenen und sehr breiten Strände an. Man sah kilometerweit nur Strand. Ich glaube ich habe gestern geschrieben, dass ich am schönsten Strand von Mexiko war. Aber hier befand ich mich definitiv auf einem anderen Planeten. Es war so unglaublich schön und ich kann das gar nicht in Worte fassen, was man hier zu sehen bekommt.
Es hatte zuerst etwas Strand und Bäume. Dort sahen wir auch ein sehr komisches Tier. Es sah aus wie eine Art Rochen (von der Form und dem Schwanz), aber hatte Krebsbeine. Nach meinen Google-Forschungen handelt es sich um einen Pfeilschwanzkrebs. Es war aber nicht etwa ein schönes Tierchen. Es machte mir eher angst nun hier das Wasser zu überqueren. Dann lief man ca. 100 Meter durch knietiefes Wasser bis man bei einer breiten Sandbank im Meer ankam. Die Sandbank zog sich dann auch kilometerweit in die Länge (siehe Bild). So etwas habe ich wirklich noch nie zu vor gesehen. Wir liefen dann lange Zeit dieser Sandbank entlang und erhofften uns Flamingos zu sehen. Beim letzten Mal als Michaela hier war, hatte sie ein paar gesehen. Wir sahen leider schlussendlich nur ein paar Pelikane.
Das Wetter war übringens auch wieder der Hammer. Es windete einfach ein wenig mehr dort.
Wir gingen dann zurück ins Zentrum, um etwas zu essen. Dann wollten wir eigentlich den Sonnenuntergang noch anschauen, aber so langsam zogen Wolken auf und es sah nicht so aus, dass diese noch vorher wieder verschwinden würden. Wir beschlossen deshalb die nächst mögliche Fähre zurück zu nehmen.
Auf der Heimfahrt kreuzte ein Stinktier noch unseren Weg. Auch dieses Tier hatte ich noch nie zuvor in der freien Wildbahn gesehen.
Nach dem Duschen trafen wir uns noch mit den anderen Schweizern im Zentrum. 3 Frauen der Gruppe flogen am nächsten Tag am Morgen früh zurück in die Schweiz. Wir verabschiedeten uns allso noch von ihnen. Danach gingen wir nur noch nach Hause und ab ins Bett.
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