Floreana hat schon viel gesehen: Piraten, Walfänger, Naturromantiker, Bauern, Hotelbesitzer und Touristen. Wir haben uns mit unseren russischen Freunden im Boot um die halbe Insel schippern lassen, und waren zunächst in der Post Office Bay. Da steht seit langer, langer Zeit ein Fass, in das man nach alter Walfängerart seine Post deponieren kann. Der Transport an die Zieladresse erfolgt durch denjenigen, der in Richtung des Ziels fährt und die Auslieferung e...

Heute schwimmen sie alle mit uns, und zwar so nah, dass man sie anfassen könnte: Galapagos-Pinguine, Meeresschildkröten, Seelöwen, Rochen, Pelikan. Die Sonne scheint, das Wasser leuchtet azurblau, es ist perfekt. Nachmittags fahren wir mit den lokalen Lastwagenbus in das Inselinnere zu den Riesen-Schildkröten. Wenn wir näher kommen wird in tiefsten Tönen gegrollt, leise gefaucht oder der Hals ganz lang gemacht, um mal zu gucken. Das Freilandgehege ist ein...

Eine Kajak-Tour mit Guide zur nächsten Bucht, morgens um acht Uhr, war die Planung. Der Guide fehlt, Ron - unser Nachbar, Chef des Tourismusbüros und Flossenverleiher - versucht es mit Whatsapp, telefonieren und mit persönlicher Ansprache. Nach einer Weile taucht ein Mensch auf, das ist aber nicht der Guide, aber der Geldkassierer. Markus baut mittlerweile einen zusammengebrochenen Teil einer Lavasteinmauer auf. Er benötigt jetzt Beschäftigung und schichte...

Man muss auch mal Zeit zum Gucken haben. Und zum Lesen.

Auf der Isla Floreana gibt es um die hundert Einwohner, davon 30 Kinder. Wir sind in einem kleinen Apartment mit Küche eingemietet, das wir uns mit einem russischen Paar aufteilen. Das „Hotel" (Essen und Trinken gibt es hier nämlich nicht) wird von der Urenkelin von Margret Wittmer, die ihre Auswanderungsgeschichte in einem Galapagos-Bestseller veröffentlich hatte, betrieben. Zur Anlage gehört der „Black Beach", ein schwarzer Lavastrand, der direkt vor ...