Profile
Blog
Photos
Videos
Schon der Morgen begann vielversprechend ...
Wolkenloser Himmel, fast windstill und keine lauten Campingnachbarn, bzw. laute Camperpänz.
Ein homemade Nescafé FW vom Gaskocher, dazu Müsliriegel und Himbeerjoghurt waren meinen "Heldenfrühstück" für den heutigen Tag. So gestärkt und 28 Kilometer weiter östlich kam ich um 09:30 Uhr im Nature Reserve Resort von Monkey Mia an. Pünktlich mit meinem Eintreffen am dortigen Strand (50 weitere Leute standen schon dort...) fing die Delfinshow an Strand an.
Immer zwischen drei und zehn Delfinen schwammen bis knapp 3 Meter vor den Strand, legten sich auf die Seite und schauten sich uns Menschen mal aus der Nähe an. (Den Eintritt dafür haben natürlich die Menschen bezahlt). Die Crew vom Monkey Mia Resort erläuterete die Besonderheit dieser Delfingruppe , deren gemeinsame Großmutter schon vor über 40 Jahren hier handzahm wurde und diese Beziehung zu den Menschen über die weiteren Generationen an Ihre Nachfahren weitervermittelt hat. Also sind diese freilebenden knapp 40 Delfine von Natur aus neugierig und ausgemachte "Menschenfans". Natürlich gab es auch Fisch zur Belohnung, aber längst nicht alle "Menschenfans" waren am Futter interessiert. Zwischendurch schwammen sie auch mal wieder raus auf's Meer und kamen fünf Minuten später mit ein paar Kumpels zum "Menschenbegucken" zurück.
Danach habe ich mich zu einem zweiten Frühstück mit Obstsalat und FW in den Schatten zurückgezogen, gedöst und gelesen, um gegen 13:00 Uhr ausgeruht zu meinem Katamaran-Segeltörn an Bord der "ShotOver" zu gehen.
Mangels Wind fuhr die ShotOver leider heute nur mit Dieselmotorkraft, aber die Segel wurden selbstverständlich von jeweils zwei weiblichen und zwei männlichen Törngästen, unter dem Applaus der restlichen Gäste, hochgezogen. Die Optik muß ja bei einem Segelboot schon stimmen ...
Die Tour führte an der Küste des Francis Peron National Park vorbei und es gab viele hiesige Meeresbewohner zu sehen. Ich zähle mal ein paar auf: Stachelrochen, Schaufelkopfrochen, Kuhschwanzrochen, Adlerrochen, Meeresschildkröten,
Bamboo-Haie, Seeschlangen und natürlich jede Menge Delfine in Gruppen. In den gemütlichen knapp drei Stunden an Bord waren die Blicke aller Teilnehmer immer hochkonzentriert auf die Wasseroberfläche, bzw. den Meeresgrund gerichtet.
Der größte Spaß war natürlich die Begleitung der Delfine, die sich durch uns in keiner Weise abgelenkt fühlten und zwischendurch immer wieder zum Boot kamen. Zwei von Ihnen klemmen sich sogar mit ihren Rücken manchmal vor den Bootsbug und lassen sich durchs Wasser drücken. Die Delfine sind alle anhand ihrer markanten Rückenflossen (Einige haben nur noch Teile davon) eindeutig identifizierbar. Da es hier in Shark Bay sehr viele, bis zu 6 Meter lange Tigerhaie gibt, leben die Delfine nicht ganz unbehelligt und erhalten deshalb fast immer ein paar "Gratismarkierungen von den Tigerhaien" . Allerdings landen auch viele kleine Tigerhaie in ihren ersten Lebensmonaten in den Mägen der Delfine. Man hat sich halt gegenseitig zum Fressen gern. Ich habe meine Schnorchelpläne in dieser Bucht auf jeden Fall diskret zurückgestellt.
Gegen 16.00 Uhr legte die ShotOver wieder am Jetty (Pier) an und ich verließ das Boot sehr zufrieden und trotz SF30+ und Schlapphut sehr gut gebräunt.
Übermorgen mache ich auf der ShotOver noch einen "Sonnenuntergangs-Törn" zu meinem Abschied von Shark Bay mit.
Zurück in Denham habe ich mir im Supermarkt ein Glas echte NUTELLA besorgt und danach auf einem Hügel mit Meerblick den Sonnenuntergang beobachtet. Das Ganze mit einem leckeren Nutellabrot und dabei mit meiner Mary telefoniert - Schöööön war das !
Mein Abendprogramm bestand danach aus Salzwasser abduschen, Feinmachen, Seafood essen, kaltes XXXX Gold trinken, iBook weiterlesen und natürlich, "last but not least" meinen Tages-BLOG schreiben.
Und damit sind es auch hier schon wieder 22:30 Uhr geworden und meine Augendeckel-Gravitationskräfte nehmen minütlich zu.
now, it becomes highest railway - goodnight fellows*
(Jetzt wird's aber höchste Eisenbahn - Gute Nacht Freunde )
Gerd
- comments