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Das tolle Hotel in Lucca dürfen wir diesmal für 2 Nächte geniesen. Am Morgen fahren wir nach Pisa, das nur ca. 20 km entfernt ist. Natürlich knipsen wir den schiefen Turm. Lustig ist die Wiese vor dem Turm, auf der jede Menge Menschen komische Verrenkungen vollführen, um ein originelles Foto mit dem Turm zu bekommen. Meinem Mann ist das Interesse an einer Turmbesteigung vergangen, als er von dem stolzen Preis gehört hat. Ich war ja vor 25 Jahren schon mal oben, damals auf Klassenfahrt, und da er gar nicht so groß ist, gibt es nicht mal eine besondere Aussicht, man kann halt nur sagen, dass man auf dem schiefen Turm von Pisa war, was ich ja eh schon seit 25 Jahren kann. Also heute keine Turmbesteigung, Besichtigung des angrenzenden Doms schon gar nicht. Der Weg auf dem uns mein Mann (mit dem Stadtplan vor der Nase) in die Altstadt führt, ist total tote Hose und jetzt zieht ein Gewitter auf. Was auch tatsächlich ankommt, als wir auf der Südseite des Flusses Arno sind, so dass wir in das erstbeste Bistro flüchten, wo wir ziemlich schlecht essen. Immerhin ist das Gewitter vorrüber und die Sonne kommt wieder, als es weiter geht. Die Hauptstraße hat interessante Bogengänge und der Gemüsemarkt wird gerade abgebaut.
Nach Ende des Dank des Schauers eher kurz ausgefallenen Bummels fahren wir weiter ans Meer, nach Marina di Pisa. Die Hütten an den Strandabschnitten haben noch geschlossen, überall wird gewerkelt, man bereitet sich offenbar auf die Saison vor, in der man hier wohl zahlen muss, um an den Strand zu kommen. Wir kommen noch so rein, der Sandstrand ist menschenleer und die Sonne scheint. Allerdings weht ein kalter Wind, aber mit warmem Pulli können wir ein prima Sonnenbad nehmen. Tochter geht sogar mit den Beinen ins eiskalte Meer und sammelt Muscheln. Hier dienen riesige Marmorblöcke (!!) als Wellenbrecher (nicht weit sind ja die Marmorsteinbrüche von Carrara), die so in Kreisen angeorndet sind, dass sich jeweils kleine Pools bilden.
Am späten Nachmittag fahren wir zurück nach Lucca, wo wir uns auch noch die Stadt ansehen. Sie ist von einer 6km langen Mauer umgeben und diese wiederum von einem Grüngürtel. Die Mauer selbst ist so breit, dass ein parkartig angelegter Weg auf ihr entlangführt, scheint ein Paradies für Jogger zu sein. Lucca hat einen mittelalterlichen Stadtkern, dessen Größe wir echt unterschätzt hatten, auch die Zahl der prächtigen Kirchen. Tolle Stadt, schade, dass wir morgen schon wieder fahren.
Vor dem Zubettgehen müssen Tochter und ich aber unbedingt noch die Badewanne mit dem Baldachin ausprobieren (obwohl das Bad auch eine ganz gewöhnliche Dusche hatte).
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