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Kulturbanausen in Florenz: Vom erstbesten Touriparkplatz gut 20 Minuten zur Ponte Vecchio gelatscht. Viele Fotos gemacht. Sieht ja auch toll aus, mit den kleinen Häuschen, die an der Brücke kleben. Dann in die lange Straße, die in Richtung Dom führt. Eis für 4,50 Euro (kleinste Portion) gekauft, sah aber auch zu lecker aus, die riesigen Eisberge hinter der Theke. Dann abgebogen zum großen Platz vor dem Palazzo Vecchio und weiter zu einem noch dahinter liegenden Platz, auf der Suche nach einer im Reiseführer empfohlenen Eisdiele, die dann aber längst nicht so spannend war wie die erstere. Weiter zum Dom mit seiner weltbekannten Kuppel, bereits auf dem Domplatz vom Wind fast weggeweht worden und daher von einer Besteigung der Kuppel abgesehen. Noch über einen kleinen Markt gebummelt (hauptsächlich Lederwaren) und dann auf halbem Weg zum Auto noch mal umgekehrt, weil Tochter entschieden hat, dass sie jetzt doch die Tasche kaufen will, die sie auf der anderen Seite der Ponte Vecchio gesehen hatte....
Zum Abschluss noch den berühmten Blick vom auf einem Hügel gelegenen Piazzale Michaelangelo über die Stadt genossen. Wirklich wow!!!
Dann sind wir über eine ziemlich kurvige und bergige Landstraße zum
nächsten Etappenziel Figline Valdarno gefahren. Tolle typisch toskanische Landschaft mit vielen Pinien und alten Landgütern.
Der Norcenni Girasole Club ist hauptsächlich Campingplatz und eine riesige Anlage mit Mobilheimen, wir hatten jedoch eines der Zimmer in einem massiven Gebäude gebucht. Auf den ersten Blick sah das ganz schnuckelig aus, da sich das zweite Doppelbett auf einer Galerie unter dem Dachgiebel befand. Tochter hat sofort beschlossen, dass sie da oben einzieht.
Zwar waren Bad und Bettzeug makellos sauber, aber die Fenster hatte wohl noch nie jemand geputzt und Staubmäuse waren auch zu finden. Überhaupt war das Ganze schon extrem einfach, der Putz rieselte stellenweise und der Schlitz unter der Tür war so groß, dass ich die ganze Zeit (vergeblich) darauf gewartet habe, dass Kakerlaken einmarschieren.
Und schnell stellten wir fest, dass die Matratze im unteren Bett schlichtweg unzumutbar war. Tochter wollte aber partout die Galerie nicht räumen (war ja schon enttäuscht, weil sie in Lucca kein Himmelbett hatte) und am Ende hat sich mein Mann geopfert und unten geschlafen, Tochter und ich durften nach oben.
Ein kleiner Trost war das Grillrestaurant (man konnte dem lodernden Feuer im steinernen Grill zusehen), mein Mann behauptet, dass er dort den besten Grillteller aller Zeiten hatte.
Und auf dem Weg zurück auf den Hügel, auf dem unser Haus stand, haben wir den romantischten und beeindruckensten Mondaufgang aller Zeiten gesehen. Der Mond stieg als riesige Halbkugel hinter dem Tal empor, auf das wir einen weiten Blick auf die Lichter der Dörfer hatten. Wenn man nur einmal, ein einziges Mal, ohne Kamera aus dem Haus geht....
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