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In der Nacht hatte sich herausgestellt, dass von allen Unzulänglichkeiten des Zimmers die Klimaanlage die Krönung war, denn sie gab (obwohl komplett ausgeschaltet) ziemlich laut die allerseltsamsten Geräusche von sich. Ich hatte kaum geschlafen und wollte entgegen unserer Pläne sofort abreisen, zumal sich in dieser herrlichen Natur mein Heuschnupfen wieder meldete. Aber mein Mann (Wanderwege! Grillteller! Deutsches TV!) und meine Tochter (Miniclub! Hallenbad! Viele deutsch sprechende Kinder!) dachten im Traum nicht daran, sondern fühlten sich wie im Paradies.
Das Ressort war aber auch wirklich traumhaft gelegen, wir waren im Gebäude eines alten toskanischen Weinguts untergebracht, direkt neben uns die Villa. Das ganze thronte malerisch oben auf einem Hügel (so dass jeder Weg vom Zentrum der Anlage zum Zimmer eine kleine sportliche Herausforderung war). Bei einem morgendlichen Spaziergang merkten wir erst, wie groß die Anlage war, die Mobilheime standen bis hinunter in ein kleines Flusstal und es gab gleich zwei Zentren mit Restaurants und Pools. Ganz besonders traumhaft war jedoch die unglaublich weite Aussicht von der Sonnenterrasse in die toskanische Landschaft und über das Tal des Arno.
Tochter hatte derweil im Miniclub Freunde gefunden, das war ja auch der Sinn der Sache, zwischendurch mal was kindgerechtes zu machen. Und deshalb hatte ich einen Tag Fun fürs Kind und Ausspannen für die Eltern und somit eine zweite Nacht im Ressort eingeplant.
Nach einem Sonnenbad habe ich mich von meinem Heuschnupfen im Spa-Bereich erholt, der zwar etwas modernisierungsbedürftig war, aber einen Indoor-Whirlpool und eine Sauna hatte.
Mann und Tochter waren derweil im "Hallenbad", einem gewächshausartig überdachten und gut geheizten Pool. Auch die Außenpools waren zugänglich, aber eiskalt und wurden nur von wenigen hartgesottenen genutzt. Zum Sonnenbaden hingegen war das Wetter längst ausreichend, nur abends wurde es bitter kalt.
Weil sich meine Beiden gar nicht von den Annehmlichkeiten des Ressorts lösen wollten, bin ich am späten Nachmittag alleine ins Städtchen Figline Valdarno gefahren. Nette Kleinstadt mit typischer Piazzia, weit und breit keine Touris, ha, hier bin ich im wahren Leben! Besonders fasziniert hat mich die Konditorei, in der es (neben allerlei Stückchen) kunstvolle Schoko-Ostereier gab und außerdem auch riesige, das größte war bestimmt 70cm hoch!
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