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01.02.2012
Diesen Morgen beschliesse ich, vorerst im Haus zu verbringen und endlich all die Tage nach zu tragen, die ich bis anhin vernachlässigt habe. Olga ist eine gefragte Frau und es dauert nicht lange, bis eine ihrer Freundinnen vorbei schneit. Sie bringt Zucchini und Artischocken vorbei, denn sie besitzt eine kleine Farm und weiss nicht, wohin mit all den Sachen, die bei ihr wachsen. Die zwei beginnen auch sogleich zu reden und ein Schwall italienischer Wörter bricht aus beiden heraus. Ich entscheide mich doch noch in die City zu gehen und begebe mich zum Federation Square. Dieses Mal ist die Internetverbindung nicht so schlecht und ich buche mein Ticket nach Australien. Danach erkundige ich mich noch nach allfälligen Möglichkeiten, wie man über den Wilsons Promotory nach Sidney kommen kann. Es gibt verschiedene Trips, welche dies im Programm habe und ich statte mich wieder einmal mit Flyern aus. Anschliessend flaniere ich noch durch die Shoppingstrasse und kann es nicht lassen, doch noch etwas kleines zu kaufen. Zu meiner Verteidigung: Es ist Ausverkauf! Und ein bisschen Platz ist noch im Rucksack. Es gibt hier viele Läden, die es bei uns nicht gibt, jedoch ist die Mode ähnlich. Dennoch gibt es einige Dinge, welche uns noch nicht erreicht haben, und andere, die uns hoffentlich nie erreichen werden. Denn hier gibt es doch einige modische Ausschreitungen (man erinnere sich der Hosen, welche ich bereits erwähnte). Die Shops sind in Melbourne allgemein auch kleiner. Ich weiss noch nicht, ob dies für ganz Australien gilt, aber sie haben in der Regel nur ein Stockwerg und mehr als die Wände und eine Reihe in der Mitte behangen mit Kleidern existiert nicht. Im hinteren Teil des Ladens befinden sich dann noch eins, zwei Kabinen und das war's. Natürlich gibt es auch noch etwas grössere Geschäfte, jedoch sind diese meist von bekannten Marken wie Roxy, Quiksilver und anderen, tendenziell Surfermarken.
Zurück im Haus finde ich Olga bereits fleissig in der Küche hantieren. Wie immer kocht sie zu viel und beharrt darauf, dass man noch mehr ist. Am Anfang mag dies ja noch nett sein, denn sie ist wirklich eine gute Köchin, doch nach einigen Tagen, fehlt der Platz für mehr Essen. Während dem Essen erhält Olga noch Besuch von ihrer Schwägerin und deren Sohn, Mauro. Zusammen mit ihm und Dominik geht es dann zum Victoria Night Market. Er unterscheidet sich in Grösse und Angebot zu dem am Tag. Denn nun sind die Gemüse- und Kleiderabteilungen hauptsächlich Essenständen gewichen. Von überall her erreichen einen Gerüche von Gerichten aus allen Ecken der Erde. Ob indisch, australisch, asiatisch oder doch europäisch, alles ist hier erhältlich. Ich finde auch einen Schokoladenbrunnen, wobei ich nicht sicher war, ob er nicht nur der Dekoration diente. Einige Stände verkaufen auch Schnickschnack. Hierbei sind die Australier wirklich erfinderisch und scheinen Recycling wirklich zu mögen. Ich meine, wer will sich schon nicht einen Löffel um den Hals hängen oder ein Armband aus einer Gabel tragen? Nachdem wir alles gesehen haben, fahren wir zurück, und Dominik erzählt Mauro die Geschichte mit dem V und W. Das schien ihn wirklich zu beschäftigen. Für mich bietet es wieder Anlass zu einigen Lachern den Wettel klingt immer noch komisch. Noch ein kurzes Schwätzchen am Tisch mit Olga und dem Rest und dann ist es auch schon Zeit ins Bett zu gehen.
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