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Die Schmetterlingspuppen sehen aus wie verwelkte Blätter, andere sind aus zartem Hellblau mit Goldtupfen und wieder andere sind ganz aus Gold. Im Schmetterlingshaus von Mindo sitzen und flattern überall bunte, große, neonblaufarbene oder braune Schmetterlinge mit Eulenaugen. Dazwischen lauter ecuadorianische Touristen, die alle gerne ein Selfie mit Schmetterling auf dem Finger hätten. Und so werden wir nebenbei über die aktuelle Fingernagel-Mode informiert. Auf dem Berg sitzen wir mit einer Cola drei Stunden lang im Treehouse und betrachten Tucane. Drei farbenprächtige Arten sind da: Eitel und neugierig und balzend, familienfreundlich und verfressen oder dominant und revierverteidigend. Wenn kein Tucan da ist kommen viele kleinere, bunte Vögel und fressen von den aufgehängten Bananen. Und immer da sind die Kolibris: Blau-weiß-lila oder grün-rot schimmernd, mit grüner, blauer, grauer, neontürkiser Stirn, je nach Lichteinfall. Wir können uns kaum sattsehen.
Bei Dunkelheit besuchen wir am Lago Mindo ein Concierto de Rana. Bei vielfältigen Gequake werden uns kleine und große, knallige und gut getarnte Regenwaldfrösche gezeigt. Ein Mädchen platscht vor lauter Eifer vollständig ins Wasser und wird vom Ranger pitschnass wieder herausgefischt.
Und als Abschluss führt uns ein kanadischer Biologe durch den nächtlichen Dschungel. Die hellen Leuchtkäfer blinken bei Vollmond aus allen Richtungen und wir stellen mal wieder fest, dass haarige Spinnen und Raupen, skurrile Insekten und großäugige Frösche nachts viel besser zu finden sich. Wir lernen den Zombie-Pilz kennen und hell fluoreszierende Baumwurzeln, schimmernde Pilze!
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