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Irgendwie war es ja schon ein bisschen, als wollte mir irgend jemand dieses Konzert nicht gönnen. Zuerst die Verschiebung (wenige Tage nachdem ich nicht stornierbare Flüge gebucht habe), dann zweimal erste Reihe-Tickets gehabt und durch die Umtauschaktion wieder verloren und dann, nachdem aller Ärger verrauscht war und die Vorfreude stieg, fing dieser blöde Vulkan an zu spucken. Es war fast, als hätte es jemand herbeigeredet. Vor allem auf dem Rückweg war mein Zeitplan sehr eng, da ich ja unbedingt auch Yusuf noch mal sehen wollte. Und immer, wenn ich zugab, dass ich schon etwas Sorge habe, ob der Flug auch pünktlich sein wird, kam die Antwort "es wird ja nicht gerade wieder ein Vulkan in Island ausbrechen". Tja, alle lagen falsch und was ich selber für völlig unwahrscheinlich hielt, trat ein: In Island brach ein Vulkan aus. Wieder fielen überall in Europa Flüge aus und ich musste tagelang bangen, ob ich überhaupt nach Dublin fliegen kann. Nicht ganz so sehr jedoch wie die Fans aus Berlin, deren Flughafen noch ein paar Stunden vor Abflug geschlossen war oder wie die Dame aus Schottland, die am Ende tatsächlich die Fähre nehmen musste. Aber dann waren wir doch alle da, gut 50 Fans aus dem Internetforum, die sich gegenseitig eingeredet hatten, dass es nichts Cooleres gäbe, als Chris zuhause singen zu hören. Und natürlich mal zusammen ein bisschen weiter weg zu verreisen.
Meine Reise startete am Donnerstag Abend und führte mich zunächst in the Middle of Nowhere. Aus diversen Gründen hatte ich mich entschlossen, für die erste Nacht ein Hotel in der Nähe des Flughafens zu buchen, allerdings war die im Internet als "Flughafenhotel" angepriesene Unterkunft alles andere als flughafennah sondern 18 Taxieuro entfernt und zwar stadtauswärts. Der sehr nette und gesprächige Taxifahrer war neugierig genug, um zu fragen, was ich denn da draußen wolle und lachte sich tot, als er hörte, dass ich das als Flughafenhotel gebucht habe. Naja, was soll's, es war immerhin billiger (wenn man das Taxi nicht einrechnet…) und um Längen besser als die Unterkunft für die beiden anderen Nächte.
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