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Donnerstag, 28. April: Heute mussten wir nach vier Übernachtungen das komfortable Hotel in Cork verlassen (zu meiner Beruhigung stand auf der Rechnung tatsächlich der Schnäppchen-Tarif aus dem Internet). Tocher hatte inzwischen im Hotelpool mehrmals ein Mädchen aus Dublin getroffen und nun noch mit dieser Adressen getauscht (sehr stolz, nun eine ausländische Brieffreundin zu haben). Unglaublich, wie sich die beiden verständigt haben, ohne die selbe Sprache zu sprechen (aber das kann ja noch werden…). Auf dem Weg aus der Stadt heraus haben wir eine Ausfallsstraße zu früh erwischt und glaubten, wir könnten irgendwo quer fahren. So haben wir gefühlt den kompletten Vormittag im Niemandsland nördlich von Cork verbracht. Unglaublich kleine Straßen, viele davon, mit vielen Kreuzungen. Aber keine Schilder. Und unsere beiden Karten zeigten ein komplett unterschiedliches Straßennetz! (Vielleicht weil jede jeweils andere Straßen als zu unbedeutend ausgespart hat.) Mein Mann wunderte sich, wie die Einheimischen immer wieder nach Hause finden. Am sehr späten Mittag kamen wir dann doch irgendwie in Cahir an. Nach einem Spaziergang um das Castle haben wir in einem Straßencafe Mittag gegessen. Es war schon wieder richtig warm. Weiter nach Cashel, diesmal haben wir uns nur ein kleines bisschen verfahren, irgendwo wo zuerst eine Kuh die Straße blockierte und uns dann ein Hofhund partout nicht vorbei lassen wollte. Der berühmte Rock of Cashel, eine große stolze Burg auf einem Felsen, war eine Enttäuschung, da eingerüstet. Besichtigung haben wir uns dann gespart und sind stattdessen zu einem verfallenen Kloster am Fuße des Felsens gelaufen, in dem man ganz ohne Eintritt herumlaufen konnte.
Weiterfahrt nach Kilkenny, heja, diesmal auf der richtigen Strecke. Im Hotel eingecheckt, Pause gemacht (mein Mann war diesmal echt K.O. vom vielen fahren) und abends noch mal in die Innenstadt gefahren. Hübscher Sonnenuntergang hinter der Kathedrale. Dann haben wir noch einen unglaublich urig rausgeputzten Pub gefunden. Sicher war er für Touristen hergemacht und kein einziger Ire unter den Gästen. Aber drinnen waren zwei, die irische Folksongs gesungen und gepielt haben, mit richtig guter und passender Stimme, darunter auch die beiden Gassenhauer "The Wild Rover" und "The Irish Rover". Jawohl, nun war der Irland-Urlaub komplett.
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