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Totora-Schilf ist für fast alles geeignet. Man kann sich darin verstecken (das haben wohl die Vorfahren der Uros bei feindlicher Bedrohung gemacht), es essen oder verweben, Häuser und Spielzeug bauen, daraus Schiffe binden, oder man kann sich eben daraus eine schwimmende Insel basteln. Auf so einer Insel leben dann ca. fünf Familien (Scheidung ist nicht erlaubt) und davon gibt es dann 40 Stück. Auf einer weiteren Insel sind das Krankenhaus und die Grundschule, zu der sogar ein schwimmender Fußballplatz gehört.
Die Nachfahren der Uros leben heute von uns Touristen, verkaufen Kunsthandwerk und Mittagessen und schieben uns auf großen Schilfbooten auf dem Titicacasee-See herum. Dabei bekommt man schon einiges von der Lebensweise mit, vor allem das Gehen auf dem schwingenden, weichen (manchmal etwas durchlässigen) Boden macht Spaß.
Held des Tages ist Markus, der es trotz unablässigem Konsum von Anti-Durchfalltabletten gewagt hat, an diesem Ausflug teilzunehmen. Und daher können wir auch berichten, dass das „Schöne- Toilettenbauen" definitiv nicht zu den Stärken der Uros gehört.
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