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Da hat uns der Reiseveranstalter nicht ganz die Wahrheit gesagt. Es hieß, es wären zwar sechs Kilometer wandern, aber nur ein ganz sanfter Anstieg… und dann haben wir den Ausflug zum Vinikunka, dem peruanischen Regenbogenberg gebucht. Es ging morgens um vier Uhr los, dann zwei Stunden Fahrt, dann Frühstück, dann eine Stunde Hoppelpiste in ein enges, ursprüngliches Andental hinein (mit einem vermuteten Sohn Schumis als Fahrer) und immer, immer den Berg hinauf. Auf 4480m war dann Aussteigen angesagt und unser Guide empfiehlt der ganzen Gesellschaft am besten ein Pferd zu mieten, das einen dann die weiteren 800m den Berg hinaufträgt. Aber wir sind gelaufen, gestolpert, gestanden und haben tief, tief und schnell geatmet. Und bei jedem vorbeilaufenden Pferd und Pferdeführer („Caballo Mami, Caballito?) wurde die Versuchung größer.
Jedenfalls waren wir dann ganz oben auf 5200m und hatten einen selbst erarbeiteten, spektakulären Ausblick auf aufgefaltete, leuchtend farbige Gesteinsschichten (Mineralien Eisen, Mangan, Schwefel, Kupfer, …) und auf einen der höchsten Berge Perus, den Ausangate (6370m) inklusive Gletscher.
Die Straße hierher wurde erst vor drei Jahren gebaut, denn der Regenbogenberg war bis vor kurzem vom Gletscher zugedeckt und wohl behütet.
Nach dem langen Abstieg sind wir dann schnitzelfertig und das Mittagessen um fünf Uhr nachmittags kann das Kopfweh auch nicht mehr aufhalten. Aber unsere Reisegesellschaft hilft mit Kopfschmerztabletten aus, mit den heißesten Tipps, was man in Peru sonst noch ansehen kann und überhaupt - wir zwei Deutschen werden geliebt und müssen für Fotos mit wildfremden Menschen bereitstehen. Machen wir doch gerne…
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