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Im Musée de Tahiti et des Îles
Samstag, 3. Februar 2018 - regnerisch, 26°
Die angekündigte Schlechtwetterfront ist während der Nacht eingetroffen. Am Morgen schüttet es in Strömen; die Regenzeit macht ihrem Namen alle Ehre. Wir lassen uns deshalb Zeit mit dem Frühstück. Aber dann kündigt die Prognose für den Nachmittag gar Sturm an, und so schieben wir den geplanten Museumsbesuch nicht länger auf. Es kommt uns zugute, dass das „Musée de Tahiti et des Îles" hier in Punaauia ist. Eigentlich wäre es nicht zu weit, um zu Fuss hinzugehen, aber da man am Rande der Hauptstrasse ohne Trottoir laufen müsste, würden wir auch bei trockenem Wetter das Auto nehmen. Das Museum wirkt teils modern, teils aber auch etwas angestaubt. Es enthält in mehreren Abteilungen Interessantes über die Geologie, die Geschichte, die Lebensweise der Polynesier vor der Ankunft der Europäer und die Natur der ganzen polynesischen Inselwelt, die von der Ostinsel über die Gesellschaftsinseln, Tonga, Samoa bis nach Hawaii reicht. Ausser auf französisch gibt es teils auch englische Erklärungen der Ausstellungsobjekte. Margrit gefallen vor allem die fein geflochtenen Hüte und Fächer sowie die geschnitzten Stelzen, während mich mehr die Schiffsmodelle ansprechen, unter anderem jenes der Bounty, das von einem Schweizer hergestellt wurde. Bemerkenswert finde ich auch die vielen alten Fotos von Landschaften und Menschen. Anfangs sind wir fast allein in den Sälen, aber dann werden laufend geführte Touristengruppen eingeschleust. Auf die zusätzliche temporäre Ausstellung über die Geschichte der Air Tahiti verzichten wir, da uns die übrigen Räume schon reichlich ermüdet haben. Am Schluss schauen wir kurz in den Souvenirladen, ohne aber etwas zu kaufen.
Der vorhergesagte Sturm trifft erst am späten Nachmittag ein. Es giesst dermassen, dass bald die Hälfte unseres Hofes unter Wasser steht und wir befürchten, die Flut könnte in die Wohnung dringen. Aber zum Glück ist das Unwetter von kurzer Dauer.
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