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Umzug an die Westküste
Sonntag, 28. Januar 2018 - bedeckt, Schauer, bis 28°
Den Sprung in den Pool am frühen Morgen lasse ich mir trotz des Regens nicht nehmen. Das trübe Wetter macht uns nichts aus; eine weitere Wanderung hätten wir in dieser Gegend auch bei Sonne nicht unternommen. Mit Lesen und Putzen vergeht der Vormittag rasch. Pünktlich um 14 Uhr klopfen Bea und Michel an die Tür. Michel berichtet, er habe eine Glühbirne für das Bremslicht am Twingo beschafft (ich habe ihm das gemeldet); wir sollten ihm hinterher fahren, er wohne „pas loin", er werde dann die Birne ersetzen. Zu seinem Haus hinauf - mit herrlicher Aussicht auf Pirae - sind einige steile Kurven zu bewältigen. Als die Reparatur gemacht ist, nehmen wir Abschied von dem freundlichen, aber etwas schweigsamen Arzt im Ruhestand. Wir werden die beiden in zwei Wochen am Fährhafen nochmals sehen, um das Auto zurückzugeben. Als ich Margrit erkläre, wir müssten nun Papeete durchqueren, ist sie entsetzt. Völlig unnötigerweise, denn am Sonntag Nachmittag herrscht nur schwacher Verkehr. Am Flughafen vorbei biegen wir auf den riesigen Parkplatz des Carrefour von Puna'auia ein. Dieses Einkaufszentrum ist jeden Tag von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Unsere Einkäufe sind bald erledigt, und schon zehn Minuten später erreichen wir kurz vor 16 Uhr unsere nächste Unterkunft in der Résidence Tiare Anani. Reservierter Parkplatz vor dem Block, aber dann erleben wir einen kleinen Ärger: Der Vermieter Maël Gadan ist nicht anwesend, und der Code für den Eingang in den Mieterparkplatz hinter dem Gebäude funktioniert nicht! Ich rufe Maël an, der mir umständlich erklärt, ich müsse den Code XXXXA verwenden; der andere (YYYYA) sei für die Wohnungstür... In einem kleinen Safe neben der Glastür zum „Garten" finde ich einen Schlüsselbund mit einer Fernbedienung für das Parkplatz-Schiebetor, so dass wir unmittelbar vor die Tür unseres kleinen gepflasterten Hofes fahren können, um das Gepäck auszuladen.
Die Wohnung besteht aus einem Wohnraum mit Küchenzeile, der angenehm gross ist, einem Schlafzimmer und Bad/WC. Margrit stellt sogleich fest, dass die Küche schwach ausgestattet ist - gut, dass wir etwas Ausrüstung selbst dabei haben. Im Wohnzimmer hängt statt Klimaanlage ein grosser Fan an der Decke. Zusammen mit dem Klimagerät im Schlafzimmer sorgt er für angenehme Verhältnisse. Hier gibt es keinen Verkehrslärm, dafür ist die Aussicht nicht überwältigend. Über den hohen Begrenzungen des Höfchens sind Kokospalmwipfel, Mangobäume und Bananenstauden zu sehen, die auf oder am Rande einer grossen Rasenfläche stehen, auf der Hühner herumpicken. Unklar bleibt zunächst, ob es sich dabei um einen öffentlichen Park oder Privatland handelt.
Wie Maël vor kurzem schon mitteilte, ist der Pool derzeit kaputt, aber er ruft mich nach einer Weile an und sagt, es werde mit Hochdruck an der Reparatur gearbeitet, so dass vielleicht morgen wieder gebadet werden könne. Als Ersatz bliebe das Meer, das etwa 300 Meter entfernt ist.
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