Freitag, 22. April: Mit Tram und Bus zurück zum Flughafen, um den Mietwagen abzuholen und dann wieder zum Hotel, um die Koffer zu holen. Zum Glück war nicht ganz so viel los wegen Feiertag Karfreitag, trotzdem ganz schön zeitraubend. Ich bewundere meinen Mann, wie er mit dem Linksverkehr klarkommt. Auf dem Weg nach Süden in einem Vorort eine amerikanische Pizza. Das erste Mal, dass es Tochter in Irland geschmeckt hat. Während wir in der Pizzeria sind, ein kurzer Regenschauer (bis dahin hatten wir nur tolles Wetter), der schon vorbei ist, als wir rauskamen. Bald darauf lachte wieder die Sonne. Weiter nach Dun Laoghaire und zur Badestelle Forty Feet, da wurde glaube ich in den 80ern mal eine CdeB Promo gedreht, eine meiner frühesten CdeB Erinnerungen. Entgegen meiner Erwartungen fand mein Mann den Platz ganz faszinierend. Weiter, eine Weile um Bray geirrt und schließlich doch einen Weg in die Wicklow Mountains gefunden. Unser Ziel Glendalough war ausgeschildert, aber das Sträßlein so schmal, dass es wohl nicht das von unserer Karte war. An einer Stelle tat sich ein wunderbarer Blick auf einen Zuckerhut ähnlichen Berg auf. Mein Mann, der Bergfan, war fasziniert vom Ausblick und parkte in der Auffahrt eines noblen Anwesens. Irgendwo hier in der Gegend muss CdeB wohnen und ich hoffte, dass es nicht dort ist. Weiter über kleinste Sträßchen, Eis-Pause in einem malerischen Örtchen und so kamen wir viel später als geplant an der verfallenen Klosteranlage Glendalough an. Das wurde aber mit herrlichster Abendsonne belohnt und etwas weniger Betrieb. Spaziergang um den unteren See, die Landschaft so feucht, moosig, sumpfig, dass sie an Regenwald erinnert. Bei Nebel sicher sehr mystisch, aber wir hatten reinstes Sommerwetter und wollten auch gar nicht tauschen. Danach die Klosteranlage selbst, sehr stimmungsvoll mit den Gräbern und Ruinen. Weiter nach Arklow, wo wir für eine Nacht ein Hotel hatten, eines der teuersten auf unserer Reise und eine riesige Enttäuschung, weil total abgewohnt und muffig.