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Samstag, 27.07.2013
Tochters neue Freundin wohnt in einem der großen Hotels in der nächsten Bucht, also nicht weit von hier, aber leider fährt sie morgen schon wieder nach Hause. Also müssen sich die Mädels heute unbedingt noch mal sehen. Am (Kies-)Strand vor dem großen Hotel baden sie und fangen kleine Krebse. Krebs zu sein in dieser Bucht muss ein hartes Schicksal sein. Morgens von Kindern gefangen werden, den Tag im buddelwarmen Wasser eines Sandeimerchens verbringen, mit etwas Glück nachmittags wieder frei gelassen werden und am nächsten Tag das gleiche von vorn...
Am späten Nachmitag haben die Kinder unseren Papa endlich überredet, ein Fahrt im "Crazy Ufo" zu machen. Eine Art aufgeblasenes Sofa, das von einem schnellen Boot gezogen wird. Ich darf kostenlos im Boot mitfahren und finde, das ist schon Action genug. Die Kinder quietschen vor Vergnügen und haben einen Heidenspaß. Mein Mann möchte das später nicht nochmal machen, angeblich war es zu langweilig fürs Geld.
Am Abend ist Party auf der Hafenpromenade. "Summer Carnival" nennt sich das Ganze. Entlang der Promenade sind Stände mit Leckereien und Schnickschnack. Zuerst gibt es einen kleinen Umzug. Vorneweg laufen Feuerschlucker und Akrobaten, dann Musik und verkleidete Grüppchen. Nicht besonders groß, aber ist ja auch ein kleines Städtchen. Ein ganz normaler Karnevalsumzug also, nur zur falschen Jahreszeit. Anschließend spielt auf dem kleinen Platz im hinteren Teil der Promenade eine Band, davor tanzen hauptsächlich Verkleidete, also wohl Einheimische.
Sonntag, 28.07.2013
Wieder ein Tag zum Chillen. Die Tage ohne Programm laufen in der Regel so ab: Nach dem Frühstück sitzen wir im Schatten auf der Terrasse am Meer und lesen, hören Musik, chillen. Zwischendurch vielleicht eine Runde Schwimmen im Dachpool. (Aber keine längeren Aufenthalte auf der Dachterrasse, denn dort ist es zu heiß.)
Am späten Mittag gehen wir in den Ort, auf einen Imbiss in der Bäckerei. Danach, oder nach einer weiteren Runde Chilling, machen wir einen längeren Spaziergang um oder quer über (zweite Variante ist bergig) eine der Halbinseln, wo Tochter und Gatte irgendwo zwischen den Felsen baden.
Dann wird es auch schon Zeit zum Duschen und sich für das Abendessen fertig zu machen. Das Essen übrigens ist so ziemlich das Einzige, was am Hotel Cavtat nicht überragend gut ist. Man kann es essen, aber ein besonderer kulinarischer Genuss ist es nicht. Matschig gekochte und schlecht bis gar nicht gewürzte Gerichte, meist 3 zur Auswahl, in Buffetform. Niemals gibt es einen leckeren Grillteller, so wie beim Kroaten zuhause.
Meist bummeln wir nach dem Abendessen noch einmal zum Hafen, bewundern die Reste des Abendrotes und bestaunen die neu angekommenen Yachten. Unglaublich, welche protzigen Schiffe hier ankern, teilweise um die 60 Meter lang und 3 Stockwerke hoch, stets mit eigenem Personal, versteht sich. Und jeden Tag kommen neue, ich habe gar nicht gewusst, dass es so viele stinkreiche Menschen gibt.
Heute sind wir früh genug, um den Sonnenuntergang mal ganz von Anfang an vom Hafen aus zu sehen. Das gibt tolle Fotos, wie der rote Ball hinter einem Felsen versinkt, im Vordergrund die Schiffe. Aber mal ehrlich, die Kamera schummelt da noch ein bissl mehr rot dazu. Zusammen mit den vielen kleinen Buchten liegt hier zwischen Cavtat und Dubrovnik im Grunde eine große Bucht, so dass man, wenn man über das Meer schaut, nicht den Horizont, sondern auf der anderen Seite wieder Berge sieht.
Heute ist "Kids Carnival", im Grunde das Gleiche wie gestern, nur dass beim Umzug verkleidete Kinder mitlaufen. Dann müssen wir noch die Zeit bis Mitternacht totschlagen, denn da gibt es noch ein großes Feuerwerk, gezündet von einer Plattform mitten im Hafen. Schööön.
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