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Sonntag, 21.07.2013
Ziemlich früh, nämlich um 3.30 Uhr holt uns der Flughafentransfer ab. Alles klappt heute reibungslos und schon gegen 9 Uhr sind wir in unserem Hotel in Cavtat, der südlichsten Stadt Kroatiens und bekommen sogar schon ein Zimmer. Und mit dem haben wir gleich schon Glück, denn gebucht als "Doppelzimmer mit Zustellbett" sind es tatsächlich zwei Räume, einer mit Doppelbett und einer mit Stockbett, frisch renoviert dazu.
Nachdem wir eingezogen sind, gehen wir erst mal in Richtung der kleinen Innenstadt, denn uns ist jetzt schon nach einem dritten Frühstück (das erste am Flughafen Frankfurt, das zweite im Flugzeug, deutlich spartanischer übrigens als früher mal bei Charterflügen..).
Schon auf den allerersten Blick schaut Cavtat traumhaft aus! Direkt vor dem Hotel glitzert das Meer dunkelblau. Nur wenige Schritte entfernt liegt die Altstadt auf einer kleinen Halbinsel. Auf der dem Hotel abgewandten Seite der Halbinsel, also in der nächsten Bucht, gibt es einen Hafen mit einer sehr schnuckeligen Promenade, an der sich ein Restaurant ans nächste reiht. Im Hafen ankern die protzigsten Yachten. Wir entscheiden uns für eine Bäckerei mit Sitzgelegenheiten vor dem Laden und ich esse leckeren Käsestrudel und bekomme endlich einen Kaffee, denn ich bin schon völlig groggy.
Danach ist mir eigentlich schon nach einem Mittagsschlaf, aber Tochter möchte natürlich, dass sie jetzt erst mal jemand an den Pool begleitet, während mein Mann unbedingt um die Halbinsel wandern will. Meine Güte, die sind doch auch um 3 aufgestanden?
Also gehe ich mit Tochter an den Pool auf der Dachterasse (ich an, Tochter in den Pool) und der ist nun der echte Knüller! Laut Katalog hat das Hotel nämlich gar keinen Pool, möglicherweise ist er so neu, dass er dort noch nicht drin war. Und der Blick vom Pool ist ein Traum!! Da er sich auf der Dachterasse befindet, hat man von hier aus Blick auf die gesamte Bucht.
Danach bekomme ich aber endlich meinen Mittagsschlaf, oder sagen wir zumindest ein Nickerchen. Das Hotel ist durch eine schmale Straße vom Meer getrennt, allerdings gibt es hier keinen Strand. Eine betonierte Terasse, die zum Hotel gehört, ragt bis ans Wasser. Hier stehen Liegestühle und riesige Kiefern sorgen für ausreichend Schatten. Sofort bei unserer Ankunft auf der Terrasse sehen wir im Wasser an der Mauer einen Krebs, der so groß ist wie eine Hand. Ui, ob ich hier wirklich schwimmen werde?
Aber zum Chillen (wie Tochter es nennen würde) ist das der perfekte Platz. Ruhig, schattig (der größte Teil der Terrasse liegt tatsächlich bis nachmittags um 3 im Schatten und das ist einfach viel angenehmer als ein Platz unter dem Sonnenschirm, wo man seine Liege alle Viertelstunde nachrücken muss) und direkt am Wasser. In unserer Bucht ist ein Hafen für kleine Boote, denen man zusehen kann. Den Nachmittag verbringen wir auf der Terrasse, dumm ist nur, dass Tochter vom Chillen nicht allzuviel hält. Leider gibt es im Hotel fast keine Kinder und schon gar keine deutschsprachigen. Zum Glück hat Tochter aber all ihre Freunde von zuhause in diesem kleinen Kästchen dabei und das WLAN im Hotel funktioniert problemlos. Für die Eltern ist das Handy Fluch und Segen zugleich.
Montag, 22.07.2013
Auch heute wird ziemlich viel gechillt. Außerdem umwandern wir die mittlere und größte Halbinsel des Ortes. In der kleinen Kirche am Rande der Bucht gibt es etwas Seltsames: Aus der Kanzel ragt eine (modellierte) Hand und hält ein Kreuz hoch, gerade als würde in der Kanzel jemand auf dem Boden liegen und um Hilfe winken.
Nach einer dreiviertel Runde um die Halbinsel kommen wir an einen felsigen Strand, wo Tochter und Gatte kurz schwimmen gehen. Danach steigen wir von dort aus auf den Berg auf der Mitte der Insel, wo sich ein Mausoleum und der Friedhof befinden. Auch von hier toller Blick über die Bucht.
Auf der Treppe vom Mausoleum rutsche ich aus und knalle sowohl mit dem Arm als auch mit dem ausgefahrenen Kameraobjektiv auf den Steinstufen auf. Zuerst fühlt es sich an, als sei beides kaputt. Aber ich habe riesiges Glück, denn der Arm ist mit einem großen blauen Fleck und die Kamera mit einem Kratzer am Gehäuse davon gekommen. Trotzdem schmerzt es erstmal fies, ich eile schnellstes zum Hotel unter kaltes Wasser (erste Kühlung vor Ort übrigens mit Tochters Vanilleeis, klebrige Angelegenheit) und der Nachmittag ist gelaufen. Nach dem Abendessen geht es mir aber schon wieder deutlich besser und wir bummeln noch mal zum Hafen, wo sich ein traumhafter Sonnenuntergang bietet. Genau vor dem roten Himmel liegt Dubrovnik.
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