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02.05.2012
Heute fahre ich Izak wieder zur Arbeit. Langsam gewöhne ich mich auch daran auf der linken Seite zu fahren oder dass mal eben ein Känguru über die Strasse rennt. Nachdem ich mich noch ein wenig hingelegt und dann gefrühstückt habe, teilt mir Gladstone mit, dass er nach Yeppoon ins Geschäft fahre. Ich frage ihn, ob er mich mitnehmen kann, aber er meint er müsse gleich los und ich könne dann einfach Izaks Wagen nehmen. Dann sei ich auch unabhängig mit dem zurückkommen. Man stelle sich vor, jemand vertraut mir einfach so sein Auto an ^^. Sachen gibt es auf dieser Welt. Aber ich finde die Idee gar nicht mal so schlecht. So mache ich mich ohne grossen Stress bereit zum Abflug. Zu spät realisiere ich jedoch, dass heute Morgen das Auto angezeigt hat, dass das Benzin langsam zur Neige geht. Der Wagen hat einen Bildschirm auf dem einem aber auch wirklich alles angezeigt wird. Die nächste Stufe ist, dass es auch noch selber fährt. Nicht zu vergleichen mit meinem Schätzchen, bei welchem man froh sein kann, bei Sonnenschein die Geschwindigkeit lesen zu können. Dies ändert aber nichts daran, dass ich nun doch nicht von hier weg komme, denn ich weiss weder, wo die nächste Tankstelle ist, noch, was für ein Kraftstoff der Wagen benötigt. Ich bin mir sicher, dass es nicht Diesel ist, doch ob es nun leaded oder doch lieber unleaded bevorzugt, entzieht sich meines Wissens. Dies hat zur Folge, dass ich einen weiteren Nachmittag im Haus festsitze ohne wirklich etwas zu tun zu haben. Zum Glück gibt es kinox.to und ich garantiere an dieser Stelle, dass ich die Polizei mit eigenen Händen erwürge, wenn diese noch einmal versucht, die Seite zu sperren. Dann gehe ich wieder joggen. Ich werde noch sportlich aus purer Langeweile.
Als Gladstone mit Izak zurückkommt erkläre ich, dass das Auto kein Benzin mehr hat und auch dass es nett sei von seinem anderen Sohn, dass er mich mit dem Auto mitnehmen wollte, aber es mir nichts bringt, da er mich nur bis nach Maquay mitnehmen kann, denn dort gibt es nicht wirklich ein Backpacker und ich kann auch keinen Bus nehmen, da dieser früh Morgens oder am Mittag fährt und wir vermutlich erst am Nachmittag dort eintreffen. Ursprünglich wollte er mich bis Townsville mitnehmen, da er aber ab Maquay noch zwei weitere Kollegen mitnimmt, ist kein Platz mehr für mich. So beschliesse ich bereits am Freitag den Greyhound Bus zu nehmen. Danach fragt mich Gladstone, ob ich Lust hätte mit zum Shopp zu kommen, da er Fisch fürs Abendessen kaufen möchte. Das Ganze stellt sich dann aber als Besuch beim Nachbar heraus, wobei ich wieder die Fahrerin spielen darf, da er ein Bier nach dem anderen kippt -.- Ihr könnt euch meine Laune nicht vorstellen, so angepisst war ich. Ehrlich, ich hätte kein Problem damit gehabt, hätte er mich gefragt, ob ich ihn fahren könnte, da er mit seinem „Nachbar" Biertrinken möchte, aber mir zu erzählen man gehe für 10 Minuten zum Dorfladen, ist einfach nur daneben.
Als wir dann endlich zurückkommen, ist Izaks Freundin eingetroffen. Sie ist eine willkommene Abwechslung. Sie ist eine aufgestellte und geschwätzige Person. Auch kommt sie kurz einfach mal so in mein Zimmer geschneit, um eine Runde zu quatschen. Ja, so sollte es eigentlich sein.
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Calvin Liebe Bibliophilin,eigentlich dachte ich erst, dass mir eh kein Buch eillanfen wfcrde. Daher verwarf ich den Plan fcber DAS Buch nachzudenken. Doch dann kam der Gedanke zurfcck gekrochen Soll ich was Nfctzliches mitnehmen? Vielleicht Robinson Crusoe oder ein Werk von Rfcdiger Nehberg? Oder vielleicht eher ein ganz schlechtes Buch. Zum Beispiel das Werk von Herrn W.? Damit kf6nnte ich zumindest ein Feuer machen. Oder meine Tagebfccher? Die wfcrden mich ja eh nur an mein altes Leben erinnern. MMhhh. Vielleicht etwas Abscheuliches? Dann kommt mir meine Situation nicht so schlimm vor. Oder einen Ratgeber? Damit kf6nnte ich mich selbst aufmuntern. Nein. Und mein Lieblingsbuch wfcrde auch irgendwann langweilig werden. Also bleibt nur ein Buch, das man immer wieder von einem anderen Blickwinkel aus betrachten kann. Es regt zum Denken und Fabulieren ein. Es weckt immer wieder neue Geffchle, hilft, ermahnt und zeigt einen Weg auf. Dieses Buch ist ffcr Das Glasperlenspiel von H. Hesse. Wenn mir vorher gesagt wird, dass ich bal einsam auf einer Insel sitzen werden, wfcrde ich dieses Werk einpacken.Liebe GrfcdfeCharlene